𝙵 𝚘 𝚞 𝚛 𝚝 𝚢 - 𝚎 𝚒 𝚐 𝚑 𝚝

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Pov Ellen:
Mitten in der Nacht werde ich, durch leichte Unterleibsschmerzen, wach. Ich ertaste mit der Hand mein Handy auf dem Nachtisch. Es ist 0:36 Uhr. Seufzend knipse ich meine Nachtischlampe an und setze mich auf. Ich habe des Öfteren Unterleibsschmerzen, aber diese waren nie stark und gingen auch immer schnell weg. Meine Frauenärztin meinte, dass es daran liegt, dass unsere kleine wächst. Deshalb beschließe ich mir eine Wärmflasche zu machen und stehe langsam auf. Bevor ich in die Küche gehe, gehe ich nochmal schnell aufs Klo.
In der Küche setze ich mir das Wasser für die Wärmflasche auf und als dieses fertig gekocht ist, fülle ich es in meine Wärmflasche. Danach verschwinde ich sofort wieder in mein Warmes Bett. Ich lege die Wärmflasche auf meinen Bauch und knipse anschließend die Nachttischlampe aus. Im dunklen liege ich nun im Bett und streiche währenddessen über meinen Bauch.
Aber anstatt das die Unterleibsschmerzen verschwinden, werden sie immer schlimmer.
Ich drehe mich auf die andere Seite und versuche einfach weiter zu schlafen. Doch dies funktioniert, trotz meiner Müdigkeit, nicht.
Ich bin etwas verwundert, dass die Schmerzen nicht weniger werden, denn im Normalfall waren sie mit einer Wärmflasche immer gleich weg. Seufzend knipse ich also meine Nachttischlampe an und greife mein Handy. Mittlerweile ist es 1:24 Uhr. Trotzdem beschließe ich Lucy anzurufen, um einfach etwas mit ihr zu reden oder so. Ich wähle ihre Nummer, aber werde leider enttäuscht, als die Mailbox angeht. Lucy schläft wohl. Seufzend schalte ich also mein Handy aus und lege mich wieder hin. Trotzdem gelingt es mir nach 20 weiteren Minuten immer noch nicht einzuschlafen, da die Schmerzen, auch mit Wärmflasche, einfach nicht weniger werden. Langsam machen sich sorgen in mir breit. Ich hatte des Öfteren schon Unterleibsschmerzen gehabt, jedoch nie so lange und schlimm. Bevor ich komplett in Panik ausbreche, beschließe ich einfach zu googlen. Erneut nehme ich mein Handy in die Hand und öffne google. „Unterleibsschmerzen im 6. Monat der Schwangerschaft" gebe ich in die Suchleiste ein. Ich tippe auf irgendeine Seite und überfliege den Text. Zuerst stand nur was da, dass leichte Unterleibsschmerzen normal seien und sie auch schnell wieder weggingen und dass sie dadurch entstehen, weil das Baby wächst. Deswegen scrolle ich noch etwas weiter runter. „Sie sollten jedoch sofort einen Arzt aufsuchen wenn die Unterleibsschmerzen plötzlich einsetzten, sie besonders stark sind und länger anhalten. In dem Fall muss sofort nach dem Baby geschaut werden." steht dort schwarz auf weiß. Geschockt starre ich auf mein Handy, während sich schon die ersten Tränen in meinen Augen sammeln. Was ist wenn irgendwas mit der kleinen nicht stimmt?! Ich fange an zu zittern und stärker zu weinen. Ich muss sofort zum Arzt, das steht fest. Nur alleine werde ich da in meinem Zustand schwer hinkommen. Ohne lange zu überlegen, wähle ich mit zittrigen Händen die Nummer von Kai, in der Hoffnung das er es hört und ran geht. Es ist sowas von egal was zwischen uns war, denn jetzt geht es erstmal um unser Baby.
Ich habe die Hoffnung schon was verloren, als er letztendlich doch rangeht. „Ellen? Ist alles gut?", fragt er sofort besucht. „Kannst du mich ins Krankenhaus fahren? Ich habe starke Unterleibsschmerzen", schluchze ich.   „Scheiße", Flucht Kai und scheint aus seinem Bett zu springen, „Ich komme sofort." - „Danke" - „Hast du nur Unterleibsschmerzen oder noch irgendwas anderes?" - „Nein nur Unterleibsschmerzen...aber die waren noch nie so schlimm", stottere ich. „Ich bin in 10 Minuten da" - „Bis gleich", sage ich noch und lege dann auf. Zum Glück ist er rangegangen. Sonst wüsste ich jetzt wirklich nicht wen ich anrufen sollte.
Ich nehme mir ein Taschentuch und wische mir etwas die Tränen aus meinem Gesicht. Mit einer Hand auf dem Bauch gehe ich langsam in den Flur um mir Schuhe und Jacke anzuziehen, damit wir dann gleich los können.
Keine 10 Minuten später klingelt es auch schon an der Tür. Ich drücke den Knopf der diese öffnet und höre schon Geräusche im Treppenhaus. „Ellen", haucht Kai, als er um die Ecke biegt. Er sieht ziemlich fertig. Kai kommt sofort auf mich zu und nimmt mich einfach in den Arm. „Danke das du gekommen bist", schluchze ich in seine Schulter.

Big little change||Kai Havertz ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt