Prolog

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𝕋𝕙𝕖 𝕞𝕠𝕤𝕥 𝕡𝕠𝕨𝕖𝕣𝕗𝕦𝕝 𝕨𝕖𝕒𝕡𝕠𝕟 𝕠𝕟 𝕖𝕒𝕣𝕥𝕙 𝕚𝕤 𝕥𝕙𝕖 𝕙𝕦𝕞𝕒𝕟 𝕤𝕠𝕦𝕝 𝕠𝕟 𝕗𝕚𝕣𝕖

Zwei Männer, deren Gesichter im Schatten schwarzer Kapuzen verborgen lagen, standen in einem kleinen Raum. Hinter einer Glasscheibe konnte man ein kleines Mädchen ausmachen, das tief zu schlafen schien.

Sie war höchstens zwei Jahre alt und ihre blonden Haare fielen ihr in winzigen Löckchen in die Stirn. Zufrieden lächelte sie im Schlaf und drehte sich auf die andere Seite.

"Du wirst dafür sorgen, dass sie sich als Teil der Familie sieht. Du wirst dafür sorgen, dass sie ganz und gar auf unserer Seite ist", sagte einer der Männer in einem Tonfall, der keinen Widerspruch zuließ.

Überrascht drehte sich der zweite Mann zu ihm um.

"Ist sie also keine Gefangene? Denn ich dachte, sie wurde ihren Eltern weggenommen und hierher verschleppt", stellte er erstaunt, vielleicht sogar etwas herausfordernd, fest.

Das raue Lachen des anderen hallte an den Wände wider, dann wurde es von einem Augenblick auf den anderen still.

Die Stimme des Gefragten durchschnitt die Stille wie ein Messer: "Ja, sie war eine Gefangene. Und ist es immer noch. Doch das darf sie nicht merken, denn es hat geklappt. Ihr Körper hat anders auf den Eingriff reagiert als die der anderen. Bei ihr hat es funktioniert. Sie ist in bester Verfassung und wird es allem Anschein nach auch bleiben. Und das wiederum heißt, dass sie die perfekte Waffe abgeben wird. Aber eine Waffe kann auch den eigenen Reihen Schaden zufügen. Es kommt immer darauf an, wer sie lenkt..."

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