𝕀𝕥'𝕤 𝕟𝕠𝕥 𝕠𝕧𝕖𝕣 𝕨𝕙𝕖𝕟 𝕪𝕠𝕦 𝕝𝕠𝕤𝕖, 𝕚𝕥'𝕤 𝕠𝕧𝕖𝕣 𝕨𝕙𝕖𝕟 𝕪𝕠𝕦 𝕢𝕦𝕚𝕥
Jessicas Sicht:
"Na, wen haben wir da! Wenn das nicht mein alter Partner Loki ist! Und wie ich sehe hast du auch unsere Waffe mitgebracht!", begrüßte Jarik uns - naja, zumindest Loki, wir anderen wurden ignoriert.Nur, von welcher Waffe sprach er?
"Sie. Ist. Keine. Waffe!", presste Loki zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
Und da erst ging mir auf, dass von mir die Rede war. Sofort wurde ich wütend. Was erlaubte sich dieser Jarik eigentlich?!
"Sie ist...", Loki schien nach den richtigen Worten zu suchen.
"Ja?", erwartungsvoll und mit einem gemeinen Grinsen im Gesicht sah Jarik ihn an, "Deine Tochter? Wohl kaum, und das wissen wir beide!"
Ich verschluckte mich fast. WAS faselte dieser Irre da?! Natürlich war ich Lokis Tochter! Jarik schien meine Reaktion wohl aufgefallen zu sein, denn er drehte sich nun zu mir um.
"So? Du wusstest es also gar nicht?", erkundigte er sich gefühlt mitleidig, "Die wohl wichtigste Wahrheit in deinem Leben - eine Lüge? Deine wahren Eltern - tot?"
Ich starrte ihn aus großen Augen an. Das konnte nicht sein. Er log. Das musste er.
"Du lügst", flüsterte ich mit zittriger Stimme, aber selbst ich konnte das unausgesprochene Oder? hören, das auf meine Worte folgte.
Ich suchte Lokis Blick. Zuerst schien er etwas sagen zu wollen, aber dann sah er nur demonstrativ weg.
"Nein. Nein, ich bin hier nicht derjenige, der lügt. Willst du gerne wissen, wer deine Eltern sind? Deine wahren Eltern?", fragte Jarik und fast ohne es zu wollen nickte ich, "Deine Eltern, Jessica, waren Iryna und Oleg. Iryna und Oleg Maximoff."
Es war, als hätte er eine Bombe explodieren lassen. In der darauffolgenden Stille hörte ich ganz deutlich, dass ich nicht die Einzige war, die scharf die Luft einsog. Fassungslos drehte ich mich zu den Maximoffzwillingen um, die ebenso ungläubig zurückstarrten. Ich hatte doch noch Familie. Einen Bruder und eine Schwester.
"Tja, vielleicht hat Loki dir gesagt, ich wäre der wahre Feind - aber ich habe dich wenigstens nicht angelogen", verkündete Jarik, und dummerweise lag ein gewisser Hauch von Wahrheit in seinen Worten, "Ich habe nie behauptet, dass du mit mir verwandt wärst. Oder dass du mir wichtig wärst."
"Jessy... Hör mal, das stimmt alles", schaltete sich in diesem Moment Loki ein, der es nicht wagte, mich direkt anzusehen, "Aber du bist für mich wie eine Tochter. Ich würde alles für dich tun. Das war nicht gespielt. Das war die Wahrheit. Bitte, du musst mir glauben..."
Er wurde von einem der Monster zum Schweigen gebracht und als er mir jetzt in die Augen sah, kam mir der Schwerz darin echt vor. Doch nun war es an Jarik, mich aus meinen Gedanken zu reißen.
"Allerliebst", verkündete er spöttisch, "Aber sie wird dir nicht glauben. Du hast sie zu sehr angelogen. Und du tust es schon wieder. Ich weiß, was getan werden muss, und ich werde es tun. Das Universum braucht einen Herrscher, nicht viele, denn sonst zerfällt es, und das werde ich sein."
"Und was genau bringt dich zu dem Ergebnis, dass ausgerechnet du für den Herrscherposten geeignet wärst?", warf schließlich Peter ein.
Eine sehr berechtigte Frage, wie ich fand. Aber mit seiner Annahme, dass ich Loki nicht glaubte, lag er nicht unbedingt richtig. Ich wusste in diesem Punkt nämlich noch nicht, was ich wirklich denken sollte. Leider hatte Jarik auf Peters Frage durchaus eine Antwort.
"Wisst ihr, Jarik setzt sich aus zwei verschiedenen Namen zusammen, Jaro und Erik. Erik bedeutet alleiniger Herrscher. Jaro bedeutet Licht in der Nacht", Jarik hob die Hand und plötzlich schwebte über seiner Hand eine Kugel aus purem Licht und auch seine Augen leuchteten, "Ich werde das Universum heilen. Ich werde ihm neues Licht schenken. Und darum werde ich herrschen. Und jetzt, wenn ihr mich entschuldigen würdet, ich muss ein Universum einnehmen. Jessica, wenn du freiwillig mitkommst, dann geschieht dir nichts. Aber mitkommen wirst du. Denn der Grund warum du deine Kräfte überhaupt bekommen hast, ist, dass du mir dabei hilfst, das Universum unter meiner alleinigen Herrschaft zu vereinen. Und jetzt komm. Was euch andere betrifft... Keine Sorge, euer Tod wird kurz und schmerzlos werden. Meine treuen Diener hier", er deutete auf die dreiköpfigen Monster, "kennen viele Arten zu töten. Aber solltet ihr euch wehren... Nun, sie kennen sich auch mit äußerst schmerzhaften Todesarten mehr als nur gut aus..."
Mit diesen Worten drehte Jarik sich um, als wollte er gehen, und da fiel bei mir der Groschen. Wenn ich jetzt nichts tat, dann würden sie sterben. Dann würden sie alle sterben. Tony. Nat. Bruce. Bucky. Peter. Meine... meine Geschwister. Und ja, sogar um Thor und Steve wäre es sehr schade.
Und Loki... nun, mit dem würde ich ein ernstes Gespräch führen müssen. Vielleicht musste ich ihm auch eine ordentliche Ohrfeige verpassen. Aber sterben? Nein, das sollte er nicht. Es war ganz egal, wie durcheinander ich war, ich musste etwas unternehmen. Jetzt. Und wenn es nichts brachte, schlimmer konnte es eigentlich kaum mehr werden. Es kam auf den Versuch an. Also begann ich zu reden.
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Fanfic"Was denkst du eigentlich, was du hier tust?!", stieß Captain America ungläubig hervor. "Ein... Autogramm geben?", antwortete Bruce unsicher. "Sie ist unsere Gefangene, verdammt! Du kannst ihr doch kein Autogramm geben!", rief er fassungslos. "Weil...