21 - Endlich wollen mich mal nicht alle einsperren

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𝕃𝕚𝕗𝕖 𝕒𝕝𝕨𝕒𝕪𝕤 𝕠𝕗𝕗𝕖𝕣𝕤 𝕪𝕠𝕦 𝕒 𝕤𝕖𝕔𝕠𝕟𝕕 𝕔𝕙𝕒𝕟𝕔𝕖, 𝕚𝕥'𝕤 𝕔𝕒𝕝𝕝𝕖𝕕 𝕥𝕠𝕞𝕠𝕣𝕣𝕠𝕨

Jessicas Sicht:
Als ich die Augen blinzelnd öffnete, wusste ich erst nicht, wo ich war. Alles war so... leer. War ich tot? Wobei... Ach, nein, ich saß nur wieder in dieser blöden Zelle.

Alles tat weh. Verdammt. Wieso war mein Bauch einbandagiert?! Okay, vermutlich weil dort vor noch gar nicht so langer Zeit ein Dolch gesteckt hatte.

Mein Sichtfeld wurde immer klarer und schon bald konnte ich vor der Zelle eine Person ausmachen. Pietro drehte sich zu mir um.

"Du bist aufgewacht", stellte er fest.

Anhand seiner Miene konnte ich nicht ablesen, was er gerade dachte, aber zumindest wirkte er nicht explizit feindselig.

In diesem Moment stürmte Peter zur Tür herein, dicht gefolgt von Bucky, und dann wurde die Zellentür aufgerissen. Einen Moment lang sah Peter mich einfach nur an und schien nach den richtigen Worten zu suchen. Schließlich entschied er sich nur für eines: "Danke."

"Immer gerne", murmelte ich vor mich hin, während die drei mich aus der Zelle führten.

Sehr schnell kam ich ja nicht voran, mein Bauch tat höllisch weh, auch, wenn es besser zu werden schien. Eigentlich war ich mir ja nicht sicher, ob ich außerhalb der Zelle sein sollte. Irgendetwas sagte mir, dass das nicht das war, was die Avengers vorgesehen gehabt hatten. Sonst hätten sie mich ja gar nicht erst einzusperren gebraucht, oder?

Meine Vermutung bestätigte sich, als auch die restlichen Avengers den Raum betraten, die drei mich rasch ein wenig in den Hintergrund schoben und dann so auszusehen versuchten, als könnten sie kein Wässerchen trüben. Natürlich fiel mein Verbleib außerhalb der Zelle trotzdem auf.

"Was glaubt ihr eigentlich, dass ihr hier macht?!", rief Frosty ungläubig aus, "Und du, warum bist du nicht in deiner Zelle?!"

Um noch weiterem Ärger aus dem Weg zu gehen, zumal ich gerade wirklich nicht in der besten Verfassung war, drehte ich mich um und machte mich auf den Weg zurück in die Zelle - aber weit kam ich nicht. Ich hatte noch keine zwei Schritte gemacht, als ich von gleich zwei Seiten aufgehalten wurde.

Irritiert drehte ich mich wieder um und auch alle anderen schienen verwirrt zu sein vom Verhalten von Peter und Bucky. Pietro bildete die Ausnahme, oder zumindest schien er nichts dagegen zu haben.

"Was soll das?"

In Frostys Stimme lag eine zu seinem Namen passende Kälte.

"Wir können sie nicht wieder einsperren", erklärte Bucky, "Ich finde, sie hat mehr als nur bewiesen, auf welcher Seite sie steht."

"Ja, das finde ich auch - wie sie Nat und Peter vom Dach geworfen hat war ziemlich eindeutig!", warf Frosty ein.

Gerade würde ich ihn nur zu gern vom Dach werfen. Aber das sagte ich natürlich nicht laut.

"Sie hätte die Chance gehabt, Wanda und mich umzubringen. Hat sie aber nicht", meinte nun Pietro.

"Sie war doch auch verletzt - warum hätte Loki das tun sollen, wenn sie auf seiner Seite stehen würde?", fügte Bucky hinzu.

Noch schienen die restlichen Avengers nicht überzeugt - aber zumindest manche schienen nachdenklich geworden zu sein.

"Und sie hat sich für mich ein Messer eingefangen", schloss Peter schließlich.

Für den Großteil der Avengers schien mit diesem Statement der Fall klar zu sein, aber Frosty wirkte immer noch nicht gänzlich überzeugt. Der war aber auch stur! Genauso wie Thor. Aber der hatte mich schließlich noch nie leiden können.

"Ich schlage dir einen Deal vor, Frosty!", meinte ich und sah ihn dabei direkt an, "Lasst Wanda in meinen Kopf sehen - die kann euch das dann ja alles bestätigen."

Bei dem Namen zuckte er kaum merklich und musterte mich genervt. Ich starrte zurück ohne zu blinzeln. Nach einiger Zeit sah er schließlich weg. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. Ich hatte es geschafft. Endlich. Jetzt würde alles gut werden.

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