Kapitel 37

255 18 3
                                    

Nach einer gewissen Zeit, in der ich Devil nun kannte und es mit Justin nicht gerade besser wurde, also er sich nicht mehr meldete als zuvor, bemerkte ich, dass ich anfing Devil immer mehr und mehr zu mögen. Es konnte sogar möglich sein, dass dies schon über eine Freundschaftliche Beziehung hinauslief. Wie Devil darüber dachte, wusste ich nicht. Er war generell sehr schlecht zu durchschauen. Aber irgendwie machte ihn das auch attraktiv. Er war mysteriös und geheimnisvoll und das machte es interessant, Zeit mit ihm zu verbringen.

Heute verbrachte ich endlich wieder einen schönen Tag mit meiner Mutter. Es war lange her, dass wir was gemeinsam unternommen hatten. Zum einen musste meine Mutter viel arbeiten und zum anderen hatte ich neben der Sache mit Justin und Devil auch viel mit der Schule und der Arbeit zu tun. Da sich aber mittlerweile alles langsam entspannte, hatte ich auch wieder mehr Freizeit. Mein Vater musste leider arbeiten, aber immerhin hatte meine Mutter endlich mal wieder frei.

Wir hatten beschlossen shoppen zu gehen, schließlich war dies eine Beschäftigung, die wir beide gerne mochten und wir hatten dabei auch zusammen immer viel Spaß. Zwischendurch schrieb ich Devil, doch hauptsächlich unterhielt ich mich mit meiner Mutter.

Nachdem wir den schönen Tag letztendlich mit einem Eis ausklingen ließen, bummelten wir langsam durch die Fußgängerzone zurück zum Parkhaus, doch plötzlich wurde ich von jemandem aufgehalten, der mir von hinten die Augen zuhielt. Panik überkam mich, doch kurz darauf roch ich das altbekannte One Million, was genau zwei Leute trugen, die ich kannte und an denen es auch genau so roch. Innerlich hoffte ich, dass es Justin war und er mich überraschen wollte, doch glauben konnte ich es nicht. Trotzdem versuchte ich mein Glück, auch wenn das naheliegenste wohl Devil war. "Justin?", fragte ich vorsichtig, doch sobald seine Hände nicht mehr auf meinen Augen lagen und ich mich umdrehte, musste ich feststellen, dass es wirklich Devil war. Traurig war ich nicht ihn zu sehen, nur es hätte mich doch sehr gefreut, wenn es Justin gewesen wäre. "Dich scheint es ja sehr zu freuen mich zu sehen." Devil grinste mich an. "Du weißt, dass ich ihn vermisse.. sorry." Er nickte und zog mich in eine Umarmung. "Ist okay Sweetheart." Ich war froh ihn zu haben, selbst wenn er Justin nicht im geringsten ersetzen konnte. Das sollte er aber auch gar nicht!

"Darf ich dich mal entführen?", fragte er lächelnd, schaute aber eher meine Mutter an. Sie nickte. "Ja mach nur. Dann fahre ich schon mal nach Hause. Könntest du sie denn später zurück bringen? Oder schreib mir wenn du über nacht weg bleibst." Das letzte richtete sie an mich und ich nickte lächelnd. "Mach dir keine Sorgen Mummy." Ich drückte ihr noch einen Kuss auf die Wange und schon schnappte sie sich meine Tüten und ging weiter. "Also was hast du vor?", wandte ich mich nun an Devil, doch der grinste nur geheimnisvoll. "Wirst du dann sehen, komm einfach mit." Er ging voraus und ich folgte ihm einfach. Nach ein paar Minuten kamen wir an seinem Auto an und stiegen ein.

Insgesamt fuhren wir bestimmt eine Stunde und somit auch aus der Stadt raus. "Wie lange denn noch?", jammerte ich und drehte meinen Kopf zu ihm. "Nicht mehr lange", tröstete er mich, konnte sich ein Schmunzeln aber doch nicht verkneifen. Keine zehn Minuten später fuhren wir auf einen Parkplatz, der komplett leer war. "Was wollen wir hier?" Ich konnte meine Fragerei nicht lassen, dazu war ich einfach zu neugierig, doch Devil sagte wieder nun, dass ich abwarten sollte. Augenverdrehend stieg ich aus und Devil tat es mir gleich.

Er kam um das Auto zu mir und schnappte meine Hand, bevor er mich mitzog. Wir liefen einen schmalen Waldweg entlang, bis wir an eine Lichtung kamen. Im Sonnenuntergang sah es dort wunderschön aus. Doch ich konnte mich gar nicht richtig darauf konzentrieren. Viel wichtiger war das Kribbeln in meinem Bauch, welches plötzlich auftauchte während Devil meine Hand hielt. Nicht auch noch in ihn.. Natürlich ahnte ich, was das bedeutete, doch es war das selbe wie bei Justin. Wir waren gute Freunde und ich fing wieder an Gefühle für ihn zu entwickeln. Anscheinend lag es mir nicht so mit Jungs sehr gut befreundet zu sein, wenn sie zusätzlich noch ein Potenzial zu einem Boyfriend haben. 

Ich konnte gar nicht weiter nachdenken, da Devil mich auch schon weiter zog. Nur ein paar Meter weiter lag ein kleiner See, der in den Farben der darauf scheinenden Sonne glitzerte. Es sah einfach magisch aus. Als mein Blick auf Devil fiel lächelte dieser nur, also schaute ich mich weiter um. Aber was wollte er hier mit mir?

Crazy for you *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt