Kapitel 2

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*Justin Pov*

Am nächsten Morgen wachte ich erst gegen 11 Uhr auf. Allerdings bemerkte ich, dass Abbie nicht mehr neben mir lag als ich mich zu ihr umdrehen wollte. Da ich Geräusche aus dem Bad hörte konnte ich mir denken, dass sie gerade duschen war, weshalb ich schon mal aufstand und runter ging. Von damals wusste ich, dass ihre Eltern morgens beide schon arbeiten waren, also konnte ich auch in Boxer nach unten gehen. Dunkel konnte ich mich daran erinnern, wo alles stand, also fing ich an den Tisch zu decken und danach Pancakes zu machen. Ich wusste, wie sehr Abbie Pancakes liebte. Damals hatte ihre Mum für uns jeden Morgen Pancakes gemacht, weil Abbie einfach nichts anderes zum Frühstück essen wollte. Ich gebe zu, ich war da nicht anders, aber durch die Tour und die vielen verschiedenen Orte und Kulturen, habe ich viele andere Gerichte kennen gelernt, die auch wirklich gut schmecken. Nach einer Weile spürte ich zwei Arme um mich. Natürlich wusste ich, dass es Abbie war, schließlich war kein anderer in diesem Haus und es wäre echt gruselig, wenn sie es nicht wäre. Sofort legte ich den Wender für die Pancakes zur Seite und drehte mich um. Sie grinste mich an und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Wegen ihr fing ich auch an zu grinsen und begrüßte sie mit einem Morgen. Sie erwiederte es und schaute dann über meine Schulter zu der Pfanne mit den Pancakes. „Uii, du machst ja Pancakes.", bemerkte sie, worauf ich stolz nickte. „Ja und die schmecken sogar." So recht wollte sie mir wohl nicht glauben, da sie einfach nur nickte und ein ‚Ich lass mich mal überraschen' hervorbrachte. Sie ließ von mir ab und setzte sich schon einmal an den Tisch, während ich mich wieder den Pancakes zuwandte um diese fertig zu kriegen. Als dies auch geschafft war, verfrachtete ich sie auf einen Teller, der dann wiederum auf dem Tisch endete. Danach setzte ich mich neben sie und lächelte. „Guten Appetit." „Danke gleichfalls", antwortete Abbie bevor wir anfingen zu essen. Zuerst probierte sie vorsichtig einen Pancake, aber sie musste zugeben, dass sie wirklich nicht schlecht schmeckten. Als wir aufgegessen hatten, räumten wir zusammen alles auf und gingen dann wieder hoch in ihr Zimmer. In ihrem Zimmer schloss sie gerade die Türe hinter sich, als ich mich zu ihr umdrehte und sie musterte. Erst jetzt bemerkte ich, wie hübsch sie in der letzten Zeit geworden war. Klar, war sie damals auch hübsch, doch nun war sie noch viel hübscher und weiblicher, als beim letzten Mal, wo wir uns gesehen hatten. Mein Blick lag eine ganze Weile auf ihr und um nicht über sie herzufallen, biss ich mir feste auf die Unterlippe. Sie war wunderschön, fast engelsgleich, schlank und hatte auch mehr Oberweite als früher. Abbie hatte wohl bemerkt, wie ich sie anstarrte, da sie mich mit hochgezogener Augenbraue ansah und immer wieder meinen Namen sprach. „Hm?", gab ich schließlich von mir und schüttelte kurz den Kopf. „Ist alles okay bei dir? Du hast mich so angestarrt..", wollte sie wissen, also nickte ich. „Ja, alles bestens", versicherte ich und setzte ein Lächeln auf. Die nächsten Minuten herrschte eine unangenehme Stille zwischen uns. Wie ich sowas hasste. Dann fiel mir ein, dass ich noch gar nicht wusste, als was sie mittlerweile arbeitete. Schon ein bisschen peinlich, aber wen hätte ich denn fragen sollen, der es mir sagt? Ryan und die anderen hätten immer nur mit ‚Frag sie doch selber' geantwortet, also hätte das herzlich wenig gebracht. „Sag mal, was machst du jetzt eigentlich?", sprach ich sie auf das Thema an, auch um diese schreckliche Stille zu beenden. „Ich bin Model, hauptsächlich für Unterwäsche", gab sie als Antwort. Normal müsste ich mich jetzt für sie freuen, dass sie so einen tollen und gut bezahlten Job bekommen hat, doch dies tat ich gerade gar nicht. Mir gefiel einfach der Gedanke nicht, dass sie jeder - und ich meine wirklich jeder - halb nackt auf einem Laufsteg, im Internet oder in einem Magazin sehen kann. Was war nur mit mir los? Normalerweise wäre mir das doch auch nicht so wichtig gewesen, schließlich war sie meine beste Freundin und wenn es ihr gefiel das zu machen hätte ich es auch auf jeden Fall akzeptiert. „Freut mich für dich", antwortete ich und setzte mein bestes Lächeln auf, damit sie nichts von meinen Sorgen mitbekam. Sie bedankte sich und warf sich auf ihr Bett. Natürlich legte ich mich sofort neben sie und drehte mich zu ihr. Sie tat es mir gleich und so lagen wir eine gefühlte Ewigkeit einfach nur neben einander und sahen uns an.

*Abbie Pov*

Erst als Justin so lange vor mir stand und mich anstarrte, fiel mir erst so richtig auf, dass er ein richtig geiles Sixpack bekommen hatte. Zwar hatte ich es gestern schon kurz gesehen, aber Zeit es mir wirklich mal anzuschauen hatte ich da auch nicht. Um ehrlich zu sein, musste ich sagen, dass es mir wirklich gefiel, was ich da sah. Als wir uns so lange anschauten, wurde mir klar, dass da nicht nur Freundschaft zwischen uns war. Da war mehr. Nur was?

Crazy for you *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt