Kapitel 6

1.1K 55 14
                                    

*Abbie Pov*
Nachdem Justin mir in die Seite gepiekst hatte, tat ich auf beleidigt, selbst wenn ich eben noch aufgequiekt hatte. Justin kaufte es mir natürlich nicht ab. Ich wusste, wie heilig ihm seine Haare waren und bis jetzt saßen diese noch perfekt. Die Betonung lag auf noch. Schnell schwamm ich zu ihm und zerstörte seine perfekte Frisur. Justin war davon allerdings nicht sonderlich begeistert. Er sah mich vollkommen entsetzt an und brachte mich mit diesem Gesichtsausdruck zum lachen. "Na warte!" War das einzige was ich noch von Justin zu hören bekam, bevor er auf mich zu kam. Ohne lange zu zögern schwamm ich los und versuchte schneller als er zu sein, damit er mich nicht bekam. Allerdings packte er plötzlich meine Füße und zog mich zu ihm. Sobald ich richtig vor ihm stand und nicht weg kam, hob er mich hoch und trug mich zum Ufer, wo er mich zum Glück sanft ablegte und sich dann auf mich setzte, sodass ich keine Chance mehr hatte abzuhauen. Ich wusste was jetzt kam. Er fing an mich durchzukitzeln und dummerweise war ich schon immer verdammt kitzelig. "Hör auf bitte!" Allerdings hörte er nicht auf mich und machte weiter. Ich musste dabei so heftig lachen, dass ich fast keine Luft mehr bekam. "Bitte hör auf", krächzte ich immer noch lachend.

Endlich stoppte er mal und ließ mich nach Luft ringen. "Was bekomm ich denn dafür?", fragte er mit einem verschmitzten Grinsen. "Alles was du willst solange ich wieder Luft bekomme", antwortete ich ihm. Nachdem ich es ihm dann auch noch geschworen hatte, ließ er endlich von mir ab. Ich stand wieder auf und sah ihn an. Er hielt mir seine Hand hin, die ich nahm und folgte ihm dann ins Wasser. Diesmal schwammen wir ganz normal ohne die ganzen Rangeleien zwischen uns. Klar wir waren beste Freunde und stritten beziehungsweise neckten uns gerne mal, aber das musste ja auch nicht immer sein.

Die Zeit verging und es wurde immer später und schwupp fing es auch schon an zu dämmern. Ryan und ich lagen auf der Wiese vor dem See und redeten, Chaz und Justin waren im Wasser und neckten sich. Als ich auf die Uhr schaute, zeigte diese bereits halb neun. Da meine Eltern später noch weg wollten zu irgendeiner Veranstaltung meinten sie, wir sollten möglichst vorher wieder zu Hause sein, also stand ich auf und lief zum Rand des Sees. "Jus, wir müssen langsam los", rief ich ihm zu. Er nickte und kam mit Chaz aus dem Wasser. Dann ging er zu unserem Platz und machte sich fertig. Ryan fing ebenfalls an seine Sachen zu packen und Chaz tat es ihm gleich. "Wenn ihr geht, gehen wir auch", war seine Begründung.

Nachdem wir gepackt hatten verabschiedeten wir uns von Ryan und Chaz und machten uns auf den Weg mach Hause.

Dort angekommen schloss ich die Haustür auf und betrat den Flur, wo meine Eltern standen und bereits auf uns warteten. "Gut dass ihr hier seid! Wir müssen jetzt los und brauchen uns so keine Sorgen zu machen", kam von meinem Vater. "Aber wenn Justin bei dir ist brauchen wir uns eh keine Sorgen machen", fügte meine Mutter zwinkernd hinzu. "Mum!", rief ich und sah sie warnend an, doch sie hob nur unschuldig die Hände und lachte. Dann verabschiedeten sich die beiden und verschwanden aus der Tür.

Nun sah ich Justin an. "Und jetzt?", fragte ich ihn ohne einen Plan was wir jetzt machen könnten. "Du könntest dein Versprechen einlösen", gab er mit einem Grinsen von sich. "Könnte ich natürlich machen", erwiderte ich ebenfalls grinsend. "Aber..?", hakte Justin nach und hob eine Augenbraue. "Aber dafür muss ich wissen, was du denn von mir willst", vollendete ich dann meinen Satz. Er legte seine Hände sanft an meine Taille und zog mich näher zu sich, ehe er mir etwas ins Ohr flüsterte. "Ich hab da an etwas ganz bestimmtes und besonderes gedacht." "Und was?", wollte ich dann endlich wissen, doch letztendlich, als er es mir dann sagte, wollte ich es doch gar nicht wissen...

Crazy for you *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt