Kapitel 16

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In der Stadt shoppte ich was das Zeug hielt. Ein paar mal musste ich sogar zurück zum Auto um meine unzähligen Taschen zu verstauen. Es hatte große Vorteile reiche Eltern zu haben, die einem genügend Taschengeld gaben und dazu noch einen sehr gut bezahlten Modeljob zu besitzen.

Mit der Zeit fing es an zu dämmern und ich dachte gar nicht mehr an das, was ich eigentlich noch vorhatte. Ein Laden trieb mich zum nächsten, weil einfach nur unglaubliche Sachen in den Schaufenstern hingen, die ich einfach haben musste.

Es wurde immer dunkler und die Einkaufsstraßen und Gassen leerten sich langsam, doch ich dachte gar nicht ans aufhören. Allerdings musste meine innere Stimme mir mal wieder den Spaß verderben. 'Meinst du nicht, du solltest langsam nach Hause? Dir passiert noch was!' Ich versuchte es einfach zu ignorieren, doch sie ließ mir keine Ruhe bis ich letztendlich aufgab und zurück zum Auto ging. Meine letzten Tüten hatte ich bereits vor 20 Minuten zurück gebracht und musste so nichts mehr schleppen. Um zu meinem Wagen zu gelangen musste ich durch all die ganzen gruseligen dunklen Gassen, die mir eben noch nicht so komisch vor kamen als es noch hell war. Jetzt bereute ich es echt so weit weg geparkt zu haben.

Als ich plötzlich Schritte hinter mir wahrnahm verschnellerte sich mein Atem und sofort ging ich auch schneller. Ich traute mich gar nicht nachzuschauen, ob und wer mich verfolgte. Mir wurde aber so richtig klar, dass ich verfolgt würde, als die Schritte hinter mir ebenfalls schneller wurden, als ich anfing zu laufen. Sofort beschleunigte ich noch mal, doch es brachte nichts, denn plötzlich wickelten sich zwei kräftige Arme um meinen zierlichen Körper, die mich hochhoben und in eine weitere Gasse trugen. "Wen haben wir denn hier? Hast du dich verirrt?", lachte dieser Typ mit einen unglaublich rauen Stimme, die noch ein ganzes Stück tiefer war als Justin's. "W-was wollen sie von mir?" Er lachte kurz auf und ließ mich grob auf den Asphalt fallen. "Schätzchen, denk mal scharf nach. Was werde ich wohl von dir wollen? Ich will nur dass du glücklich nach Hause kommst." Er grinste mich dreckig an und kam mir näher. Ich rutschte so weit nach hinten wie es mir möglich war, bevor ich die kalte Steinwald in meinem Rücken spürte. "Vertrau mir Baby, es wird dir gefallen." Mit diesen Worten zog er mich auf die Beine und presste mich hart gegen die Wand bevor er seine ekelhaften Lippen auf meine presste. Ich war total geschockt und somit war das erste was ich tat ihm aus Reflex auf die Lippe zu beißen. Er löste sich sofort und sah mich böse an. Uh oh, wenn das mal kein Fehler war... "Du kleines Miststück!", schimpfte er sauer und schon spürte ich einen stechenden Schmerz in meiner Wange, die meinen Körper einmal kurz durchzog. Meinen Kopf drehte ich wieder zu ihm und schenkte ihm einen ängstlichen Blick.

(AN: Wer das folgende nicht lesen will, sollte diesen Abschnitt überspringen.)

Er war immer noch wütend und griff mit einer Hand in meine Haare um mich daran wieder mal grob festzuhalten. Mit der anderen Hand riss er meine Bluse auf, die er dann rechts und links etwas runterzog. Ich stand erst zu sehr unter Schock um irgendwas zu machen, doch sobald ich anfing zu realisieren was gerade geschah, liefen mir schon Tränen über die Wangen. "Hör auf zu flennen, Bitch!" Ich konnte nicht. Meine Tränen wollten nicht mehr stoppen, also ließ ich ihnen freien Lauf. "Bitte nicht...", flüsterte ich nur halbwegs hörbar, doch er ignorierte es. Er wollte sich an meinem BH zu schaffen machen und das ließ ich natürlich nicht zu. Sofort fing ich panisch an um mich zu schlagen, doch dafür kassierte ich nur wieder eine Ohrfeige. "Jetzt halt doch mal still verdammt!, zischte er, was mein Blut in den Adern gefrieren ließ. Allerdings stoppte mich das nicht seine Hände immer wieder wegzuschlagen. So schaffte er es nicht meinen BH zu öffnen und zog ihn einfach herunter. Als er meine Brüste sah, fing er an zu grinsen und stürztet sich sofort darauf. Mit Händen und Füßen versuchte ich mich dagegen zu wehren, doch er war zu stark. Machtlos musste ich es ertragen, wie er mir meine Hotpants zusammen mit dem Slip herunterriss. "Nein, nein, nein!", schrie ich so gut es unter tränen ging, doch sofort riss er an meinen Haaren und drückte seinen Arm auf meinen Mund. Im nächsten Moment hatte er schon seine Hosen heruntergelassen. Ich schaute nicht hin sondern schloss nur meine Augen und versuchte dabei weiterhin verzweifelt mich zu befreien, doch es nützte nichts. Weinend wandte ich mich in seinem Griff, doch dadurch packte er nur fester zu. Er presste mich noch mehr gegen die Wand und kam mir zusätzlich näher. Ich konnte schon seinen steifen Penis an meinem Bein spüren, was mich echt verdammt anekelte. Allerdings konnte ich darüber nicht weiter nachdenke, da er mit einem mal in mich glitt und genüsslich aufstöhnte. "Oh Baby.." Bah, war das widerlich! Ich könnte kotzten.. Ich konnte nicht stöhnen, es gefiel mir in keinster Weise, ich weinte nur stumm weiter. Dabei hielt ich still. Ich merkte, dass es nichts brachte mich zu wehren, also fand ich mich mit meinem Schicksal ab, während der Typ immer wieder schnell und hart in mich stieß und seine widerlichen nassen Lippen immer wieder auf meine drückte. Dabei drückte er mit seiner Zunge meine Lippen auseinander und versuchte mich so mit Zunge zu küssen, doch dagegen konnte ich mich noch sehr gut wehren. Ich biss ihm so feste auf die Zunge wie ich konnte. Er zog sofort zurück und schlug mir mit seiner Faust ins Gesicht. Meine Gedanken setzten für einen Moment aus und mir wurde kurz schwarz vor Augen. Nach ein paar Sekunden war das aber wieder verflogen und ich bekam alles mit. Leider. "Mhm, du bist so schön eng", stöhnte er und stieß fester zu. Ich wartete nur noch darauf, dass es endlich vorbei war. Dann war es auch so weit. Er kam in mir und drang dann aus mir aus. Ich konnte aber von Glück reden, dass ich die Pille nahm, sonst hätte das schlimmer enden können. "Nicht schlecht, du kleines Miststück." Mit den Worten schubste er mich zu Boden und verschwand.

Immer noch weinend rappelte ich mich auf und zog mir dann schnell meine Unterwäsche wieder an und meine Hose hoch. Meine kaputte Bluse hielt ich mir vor dem Bauch zusammen und rannte so schnell ich konnte zu meinem Auto. Ich wollte gar nicht wissen wie schlimm ich gerade aussah. Ich war zwar verdammt aufgelöst, aber ich wollte so schnell wie möglich nach Hause, also fuhr ich. Endlich angekommen parkte ich und beeilte mich nach drinnen zu kommen. Meine Shoppingtüten ließ ich im Auto, da sie mir gerade verdammt egal waren. 'Ich hab es dir doch gesagt!' Meldete sich nun meine nervige Stimme wieder. Ich versuchte sie so gut es ging zu ignorieren und lief sofort hoch in mein Zimmer. Dabei hoffte ich,dass Justin entweder noch schlief oder bereits wieder aus meinem Zimmer verschwunden war, denn um ehrlich zu sein war es mir peinlich was gerade eben passiert war.

Natürlich hatte ich mal wieder Pech und er saß auf meinem Bett mit meinem Zettel in der Hand, als er aufschaute und mich geschockt ansah.

"Was ist denn mit dir passiert?" "Das interessiert dich doch nicht!" fauchte ich ihn an ohne mir wirklich etwas dabei zu denken. Mein Kopf war wie leergefegt. Das einzige was darin herumschwirrte war die Situation eben, doch das war es was ich am liebsten so schnell wie möglich wieder vergessen wollte. "Außerdem ist nichts!" Justin stand auf und wollte zu mir kommen, doch in dem Moment sank ich langsam auf die Knie und weinte stärker. "Maus.. Bitte sag mir was los ist, ich mach' mir Sorgen", flüsterte er besorgt und hockte sich neben mich. Im nächsten Moment spürte ich schon seine muskulösen starken Arme um mir, die mich vorsichtig an ihn drückten. "Es tut mir leid.." Das war alles was er sagte.

Ich konnte eh nicht lange wütend auf ihn sein und wenn es drauf ankam war er sowieso für mich da, das wusste ich. Ich kann mich immer auf ihn verlassen, egal wie sehr wir uns stritten. "Schon okay" hauchte ich ihm schwach entgegen. Ich versuchte meine Tränen zu stoppen aber es klappte nicht. Immer und immer wieder spielte sich die Vergewaltigung in meinem Kopf ab. Das brachte mich nur dazu heftiger zu weinen. Meine Bluse presste ich nur noch mehr vor meiner Brust zusammen. "Bitte sag mir was passiert ist... Nur dann kann ich dir helfen." Langsam stand er auf und ich dachte schon er würde weggehen, weil ich nichts sagte, doch er hob mich vorsichtig hoch und legte mich sanft auf dem Bett ab. "Also was ist los? Und warum sind deine Klamotten so kaputt?" Ich haderte echt mit mir ob ich es ihm sagen sollte, schließlich war es mir peinlich und ich hatte Angst es ihm zu sagen. Andererseits kann er mich trösten und beschützen...

Crazy for you *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt