Kapitel 1

5.9K 64 9
                                    


*Abbie Pov*

Heute war der erste Tag nach ungefähr einem halbem Jahr an dem ich Justin endlich wieder sehen würde und ich freute mich echt riesig darüber. Da Ryan Justin vom Flughafen abholen wollte, hatte er mir versprochen mich mitzunehmen. Ein Blick auf die Uhr zeigte, das er bald kommen sollte, also stand ich von der Couch auf, auf der ich bis eben lag und lief in mein Zimmer. Da ich leider noch nicht 18 war, ließen mich meine Eltern nicht ausziehen, sie machten sich einfach zu viele Sorgen um mich, aber in 3 Monaten wurde ich endlich 18 und dann wollte ich mir eine eigene Wohnung holen. Ein Auto hatte ich bereits zu meinem 17. Geburtstag bekommen und ich war auch überaus froh darüber selber zu meinen Fotoshootings und Auftritten zu fahren, also fehlte mir nur noch eine eigene Wohnung. In meinem Zimmer schnappte ich mir meine Klamotten und lief weiter in das angrenzende Badezimmer. Früher gehörte mein Zimmer meinem großen Bruder Dylan, aber er ist 2 Jahre älter als ich, was bedeutet, dass er dieses Jahr 20 wird. Er ist schon ausgezogen, also hatte ich sein Zimmer bekommen. Im Bad zog ich mir dann eine Hotpants mit einem weißen Tank Top und einer helllilanen Bluse darüber an. Dazu schminkte ich mich dezent und lockte meine Haare etwas. Als ich damit fertig war schnappte ich mir in meinem Zimmer mein Handy, welches ich mir in die Hosentasche steckte, genauso wie den Haustürschlüssel. Danach ging ich die Treppe wieder herunter und schlüpfte schnell in meine geliebten Chucks. Im nächsten Moment ertönte die Klingel, weshalb ich die Tür öffnen ging und Ryan begrüßte, der mich anlächelte. "Heeey", grinste ich und umarmte ihn. "Na Bie?", er, genauso wie Chris und Chaz nanneten mich Bie, warum auch immer. Es war mir immer noch ein Rätsel, aber ich glaube, es macht ihnen einfach Spaß. Seid Justin das letzte mal hier war hatte sich einiges geändert. Durch meinen Job als Model, war ich nicht mehr so verschlossen und schüchtern, sondern offen und selbstsicher. Außerdem zog ich mich auch nicht mehr so zugeknöpft und kindlich an wie früher. Ryan und ich stiegen in sein Auto und fuhren zu dem Flughafen hier in der Nähe. Dort angekommen stiegen wir aus, als Ryan geparkt hatte und liefen gemeinsam in das große Gebäude herein. Darin mussten wir ersteinmal auf einem Schild nachlesen, wo wir überhaupt hin müssen aber diese Aufgaben wurde uns abgenommen, als im nächsten Moment lautes Gekreische aus einer Richtung kam. War ja klar, dass die Fans ihn auch hier nicht mal in Ruhe lassen konnten. Ich hatte nichts gegen seine Beliebers, aber manche konnten ganz schön nervig oder zickig sein. Aber solange sie mir nichts tun, tue ich ihnen auch nichts, also war es für mich okay, auch wenn ich fand, dass Justin einfach mal Ruhe brauchte und die vielen Fans echt überflüssig waren. Wir sahen, wie sich Justin mit drei oder vier Bodyguards durch die Menge quetschte. Endlich aus der Menschenmenge und somit auch aus dem Blickfeld seiner Fans, kam er zu uns rüber. Als er mich sah, fingen seine Augen förmlich an zu stahlen und sein Lächeln wurde automatisch breiter. "Puffles!!", schrie Justin, bevor er auf mich zu lief. Damals hatte er mich immer so genannt, weil ich ein Kuschelhasen hatte, der Mr. Puffles hieß, also fand er es ganz witzig mich Puffles zu nennen. Allerdings hatte ich mir auch einen Spitznamen für ihn ausgedacht. "Cupcake!!", schrie ich zurück und öffnete meine Arme, in die er lief und mich in eine feste Umarmung schloss. Da er schon immer so süchtig nach Cupcakes war, fing ich ihn im Gegenzug an Cupcake zu nennen. Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen als Justin mich hochhob und einmal herumwirbelte. Sofort fing ich an zu kichern, wie damals als Justin es immer gemacht hatte. Nachem er mich wieder abgestellt hatte, begrüßte er auch Ryan und ging dann mit uns zum Auto, damit er nicht doch noch entdeckt wurde von seinen Fans. Einer seiner Bodyguards kam mit, da er Justins Koffer trug. Justin könnte sie theoretisch auch tragen, aber so wie ich Justin kannte, war er definitiv zu faul dazu. Als die Koffer eingeladen waren stiegen wir in Ryans Auto. Justin saß bei Ryan vorne und ich durfte natürlich hinten alleine sitzen. Das war so typisch, vor allem weil die beiden direkt über alles redeten ohne Punkt und Komma und dann auch kein Ende fanden. Selbst als wir da waren laberten sie immer noch, sodass ich etwas Zeit brauchte, bis ich sie aus dem Auto bekam. Justin würde die ganze Zeit über bei mir wohnen, natürlich würde er auch mal bei Ryan, Chaz oder Chris pennen, aber das war ja normal. Ryan kam auch noch mit rein, was sehr praktisch für mich war, da ich so keine Koffer schleppen musste und die beiden sie hoch in das Gästezimmer trugen. Währenddessen stellte ich drei Gläser plus Cola auf den Wohnzimmertisch, holte aus einem Schrank eine Tüte Sour Patch Kids und schaltete die Playstation an. Aus einem anderen Schrank holte ich ein Basketballspiel heraus und legte es ein. Ja, ich war genau wie die anderen ein Basketballfreak und zockte genauso gerne ab und an mal. Da seht ihr mal was aus einem wird, wenn man zu viel Zeit mit den Jungs verbringt. Naja, das habe ich mir auch selbst zuzuschreiben, schließlich will ich es ja. Ich hatte schon als kleines Kind immer mehr Zeit mit Jungs verbracht als mit Mädchen. Das lag natürlich auch etwas daran, dass Justin schon seit Kindertagen mein bester Freund war. Ich wurde im nächsten Moment aus meinen Gedanken gerissen, als mich jemand hochhob und herumwirbelte. Natürlich war es Justin, wer auch sonst? Kein anderer würde das machen, nur Justin. Ryan und die anderen machten es nicht, warum auch immer, aber vermutlich, weil wir nicht so eine besondere Freundschaft hatten, wie Justin und ich. Kurze Zeit später ließ Justin mich wieder herunter und grinste mich an. "Wollen wir jetzt zocken?", fragte ich die beiden die auch sofort nickten. Jetzt musste ich auch grinsen, nahm drei Kontroller aus der Schublade, wovon ich Justin und Ryan jeweils einen reichte und setzte mich dann mit dem anderen auf die Couch. Schnell schaltete ich die Playstation an und ließ sie hochfahren, bevor ich das Spiel startete. Zu dritt spielten wir dann Basketball. In letzter Zeit hatte ich mich darin echt verbessert, da ich oft mit Ryan, Chris und Chaz gespielt hatte und das nicht nur auf der Konsole, sondern auch draußen auf dem Basketballplatz und auch darin war ich nun besser. Ich war noch nie schlecht in Basketball, im Gegenteil, aber trotzdem waren die Jungs immer besser als ich. Jetzt war ich aber sogar besser als Chaz und Chris. Jemals besser als Justin und Ryan zu sein würde ich eh nicht schaffen, da die beiden Naturtalente waren. Das Spiel endete 20 Minuten später mit einem Endstand von 20 zu 12 für die Jungs. Nachdem ich meinen Controller zur Seite gelegt hatte, verschränkte ich meine Arme und fing an zu schmollen. "Das war unfair! Ihr habt nur gewonnen, weil ihr zu zweit wart!", stellte ich klar doch Ryan lachte kurz auf und entgegnete dann "Ach quatsch! Du bist und bleibst einfach eine schlechte Verliererin!" Zum Teil hatte er Recht. Ich konnte wirklich schlecht verlieren, aber erstens würde ich dies nicht zeigen und zweitens würde ich auch nie so ein großes Drama daraus machen, wenn ich verlieren würde. "Pf.." "Aww Puffles, nicht schmollen", meinte Justin bevor er mich auf seinen Schoß zog. Wie damals lehnte ich mich an ihn und schloss die Augen. "Aber nur weil du es bist Cupcake", erwiderte ich darauf und musste lächeln. Ryan störte unser intensives Gespräch (bemerkt ihr den Sarkasums?) dadurch, dass er uns mitteilte, dass er nach Hause musste, um auf seine kleine Cousine aufzupassen. Wir verabschiedeten uns von Ryan, als meine Mutter in das Wohnzimmer kam. Sie und mein Vater waren gerade erst von einem Ausflug zurück gekommen.  "Hallo Justin, schön dich wieder zu sehen und dich mal wieder hier zu haben", meinet sie gut gelaunt und umarmte Justin kurz. "Freut mich auch", entgegnete Justin darauf und sah dann wieder zu mir. Ich wusste, dass er meine Eltern sehr gerne mochte, genauso wie ich seine. Sie waren für Justin wie eine zweite Familie, so wie seine Eltern und Geschwister für mich wie meine zweite Familie war. Nachdem meine Mutter wieder in der Küche zu meinem Vater verschwand, sah ich ebenfalls wieder zu Justin. Gerade wollte ich ihn fragen, was wir jetzt machen wollten, da fing Justin an zu reden. "Wollen wir schlafen gehen? Ich könnte grade jeden Moment einpennen", gab er zu. Grinsend nickte ich, nahm seine Hand und zog ihn mit hoch. Er wusste wo das Gästezimmer war, doch nachdem ich ihm eine gute Nacht gewünscht hatte und in mein Zimmer ging, bemerkte ich, dass ich nicht die einzige in dem Raum war. Justin stand hinter mir und schloss die Tür. Im nächsten Moment stand er nur noch in Boxer vor mir und seine anderen Klamotten lagen in einer Ecke auf einem Haufen. Sofort sprang er in mein Bett, deckte sich zu und schloss die Augen. Grinsend verdrehte ich die Augen bevor ich in mein Badezimmer lief, wo ich mir die Zähne putzte und noch einmal kurz meine Haare durchkämmte. Da fiel mir der Anblick von Justin wieder ein. Er war größer und auch heißer geworden. Er musste in letzter Zeit viel trainiert haben. So ein Sixpack bekommt man schließlich nicht einfach so. Generell hatte er mehr Muskeln bekommen und das machte ihn nicht weniger attraktiv. Nein, im Gegenteil. Er sah viel heißer aus als früher. Auch ich zog mir meine Sachen aus, sodass ich nur noch ein übergroßes T-Shirt und meinen Slip trug. Als ich aus dem Bad zurück in mein Zimmer ging hörte ich Justin leise schnarchen. Wenn er einmal tief und fest schläft, würde man ihn nicht mehr wach kriegen, das wusste ich, also ließ ich es und legte mich einfach neben ihm unter die Decke. Als er bemerkte, dass ich neben ihm lag, wickelte er seine Arme um mich und schlief seelenruhig weiter. Froh darüber, ihn wieder bei mir zu haben, kuschelte ich mich an ihn und schlief dann auch ein.

Crazy for you *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt