Kapitel 15

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Arias Sicht:
Nachdem ich nachhause war, suchte ich mir wieder was aus meinem Kleiderschrank raus, was mich an unsere erste Nacht erinnert und mich lächeln ließ. Ich nahm ein Klopfen wahr, legte das Kleid (siehe Bild oben) auf das Bett und schloss den Schrank. „Komm rein.", sagte ich dann. Mein Vater betrat das Zimmer und betrachtete das Kleid. „Zu gewagt?", fragte ich ihn unsicher. „Kommt drauf an, für was es ist." „Ein Date." „Mit dem gleichen, wie letztes Mal?" Ich nickte. „Was gibts denn?" „Nichts, wollte nur wissen, wie dein Date lief." „Gut." ich lächelte. „Naja, solange, der mit dem du dich triffst, keine Drogen nimmt, wie Jason.." „Dad, Jason nimmt keine Drogen mehr. Das weißt du doch." Er nickte nur. „Ezra...er ist etwas echt Besonderes." „Ezra heißt er also." Ich nickte wieder. „Wie lange kennt ihr euch schon?" „Wir lernen uns gerade kennen." „Und wann dürfen deine Mom und ich ihn kennenlernen?" „Naja also..ehrlich gesagt..Mom kennt ihn schon.", sagte ich verlegen. „Wieso kennt deine Mom ihn schon?" Ich schwieg und ging wieder an den Schrank, um mir Schuhe rauszusuchen. „Aria..?" „Er ist...Moms Pfleger.." Ich schaute meinen Dad kurz an und biss mir verlegen auf die Unterlippe. „Oh...naja, wo die Liebe hinfällt. Na dann viel Spaß." Ich lächelte. „Danke." Er ging aus dem Zimmer. Ich zog mich um, schminkte mich und ging los zu Ezra. Ich klopfte und musste einige Minuten warten, bis Ezra mir die Tür geöffnet hat. „Hey, entschuldige. Ich war gerade noch duschen und musste mir noch was anziehen. Komm rein." „Hey, alles gut." Ich trat ein und schaute mich nochmal um, dass letzte mal, als ich hier war, hatte ich ja nicht wirklich die Möglichkeit dazu. „Ziemlich klein, ich weiß." „Ach, alles gut. Das stört mich nicht." Ich schmunzelte, was er mir gleich tat. „Ich gehe mir noch schnell die Haare föhnen und dann können wir essen, wenn du willst." „Klar, es riecht super." Er marschierte ins Bad und paar Minuten später ertönte der Föhn. Ich legte meine Tasche aufs Sofa und ging ins Bad, wo ich ihn dann von hinten umarmte. „Na du, hast du Sehnsucht nach mir?" „Ich doch nicht.", erwidere ich ironisch. Ich schaute ihm im Spiegel zu, wie er seine Haare föhnte. „Und deine Augen kannst du auch nicht von mir lassen." Er lachte und ich wurde wahrscheinlich ziemlich rot im Gesicht, weswegen ich mein Gesicht hinter ihm versteckte. Als er fertig war, drehte er sich zu mir und drückte mir ein Kuss auf die Stirn. „Du siehst übrings wunderschön aus." „Danke, du auch." Wir lächelten. „Bekomme ich einen richtigen?" Ezra schaute mich kurz verwirrt an, dann küsste er mich. Ich erwiderte und lächelte „Das wolltest du, oder?" Ich nickte, nahm seine Hand und ging aus dem Bad. „Möchtest du Wein?" „Klar gerne." Ich hielt ihm mein Glas hin und er schenkte mir etwas Wein ein. „Also, was gibts zum Essen?" „Dein Lieblingsessen." Ich schaute ihn verwundert an. „Na, ich lade dich doch nicht zum Essen ein, ohne zu wissen, was du magst." „Warte, hast du mit meiner Mutter geredet?" Er machte mir eine Portion auf den Teller und stellte ihn mir hin, während er mich nur grinsend ansah. „Ich genieße lieber und schweige." „Das machst du also, wenn du nicht mit der Tochter deiner Patienten im Aufenthaltsraum deinen Spaß hast." „Patientin.", berichtigte er mich. „Du bist die einzige, mit der ich sowas mache, außerdem konnte ich ja nicht ahnen, dass Mrs. Montgomery so eine gut-aussehende Tochter hat.", sprach er weiter, während er sich mir gegenüber setzte. Ich schmunzelte und fing an zu essen. „Also..erzähl mir was von dir.", fing er irgendwann wieder an zu reden und ich schaute ihn an. „Was möchtest du wissen?" „Mhm..was arbeitest du?" „Ich bin Co-Autorin und Verlegerin.", entgegnete ich ihm und nahm ein Schluck Wein. „Oh wow. Jetzt gefällst du mir ja noch mehr." „Tatsächlich?", er nickte. „Naja, was du arbeitest, muss ich ja nicht mehr fragen." „Ich war mal Lehrer." Ich schaute ihn mit großen Augen an. „Wirklich? Was hast du unterrichtet?" „Englisch..Literatur" „Klingt spannend, aber wie bist du vom Lehrer zum Krankenpfleger geworden?" „Ich hatte irgendwann kein Spaß mehr am unterrichten." Ich nickte. „Deine Schüler/innen fanden dich bestimmt auch heiß..warte, du hattest aber keine Beziehung mit-" „Quatsch nein. Ich hatte zu der Zeit eine Freundin. Jackie hieß sie, aber bitte tue mir den Gefallen und frage mich nichts über sie." „So schlimm?" „Mhm." Er räumte den Tisch ab, da wir mittlerweile fertig gegessen hatten, er kam zu mir und küsste mich. „Aber jetzt lerne ich ja jemand besseres kennen." Ich lächelte, stand auf und küsste ihn wieder, bis er mich zum Sofa führte.

Hassliebe // EzriaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt