Kapitel 23

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⚠️fsk 18⚠️
Arias Sicht:
Es sind mittlerweile wieder 3 Monate vergangen. 3 Monate seit dieser Sache. Ich habe mich seit 3 Monaten weder allein auf die Straße getraut , noch ins Brew. Immer musste Ezra dabei sein, was ihn zum Glück nicht gestört hat. Bei der Arbeit hatte ich meine Probleme, aber ich habe vor 2 Monaten eine Therapie angefangen und seitdem geht es mir wirklich besser. Natürlich habe ich hin und wieder noch Panikattacken und Alpträume, aber nicht mehr so schlimm, wie es war. Der Typ, der mir das angetan hat, arbeitet zum Glück nicht mehr im Brew, denn er sitzt sowieso im Gefängnis. Ezra war diese ganze Zeit lang bei mir, hat mich bei allem begleitet, hat jede schlaflose Nacht mit mir durchgemacht und jede Panikattacke. Er hat mir den Rücken gestärkt. Wir hatten tatsächlich in diesen 3 Monaten keine Bettgeschichten mehr, weil ich es einfach nicht konnte. Auch das hat er komplett verstanden und akzeptiert und meinte, ich soll mir solange Zeit lassen, wie ich es brauche und das er mich nicht unter Druck setzt. Dafür bin ich unendlich dankbar. Ich kam gerade nachhause, da ich bei Spencer und Toby zu Besuch war und Ezra war gerade am kochen. Er hatte die ganze Zeit Zugriff auf meinen Standort, weil ich das so wollte. Ich habe ihn jede Stunde, in der ich wegwar, angerufen, damit er wusste, dass es mir gut geht. Ich legte meine Arme von hinten um ihn und schaute ihm zu. „Hey, mein Engel. Wie war dein Tag?" „Ganz in Ordnung. Es war komisch ohne dich alleine außerhalb der Arbeit zu sein." „Ich verstehe das und bin unglaublich stolz auf dich, dass du das gemeistert hast. Die Therapie hilft dir wirklich." Ich nickte und kuschelte mich an ihn. „Aber du hilfst mir auch sehr. Zum Beispiel damit, dass du nicht darauf bestehst, dass ich mit dir schlafe und so." „Das ist doch selbstverständlich, Baby. Ich möchte, dass du dich dabei wohl fühlst. Das ist alles völlig okay für mich." „Ich hab so ein Glück mit dir. Aber apropos. Woher soll ich eigentlich wissen, wann ich bereit für sowas wieder bin, wenn ich es nie austeste." „Ich weiß es nicht." „Okay, dass klingt jetzt dämlich, aber könnten wir es vielleicht nach dem Essen austesten? Ich möchte es einfach wissen." „Und du bist dir wirklich sicher?" Ich nickte und machte mir was zum Essen auf den Teller. „Aber sobald du dich unwohl fühlst, sagst du mir das, okay?" Wieder nickte ich. Und tatsächlich testeten wir es nach dem Essen aus, so dumm es auch klingt. Aber schon nach ein paar Minuten musste er aufhören, weil ich mich einfach unwohl fühlte, was er auch sofort machte. Ich saß auf dem Bett und verlor ein paar Tränen. „Ich kann es nicht. Es geht einfach nicht." „Heyy, dass ist völlig in Ordnung. Du brauchst noch deine Zeit und das ist okay. Mach dir keinen Kopf, ja?" „Es tut mir leid, Ez." „Es gibt nichts, was dir leid tun müsste." Ich klammerte mich an ihn und fing wieder an zu weinen. „Alles wird gut. Du bist so stark und ich bin unglaublich stolz auf dich.", flüstere Ezra. „Können wir wenigstens was anderes ausprobieren?" „Alles was du möchtest." „Können..können..", ich merkte, wie ich wieder unruhig wurde. „Schh, alles gut. Ich bin hier." „Können wir vielleicht versuchen, ob ich wieder alleine ins Brew kann, also du wartest davor oder so. Ich bestelle nur einen Kaffee." „Können wir machen." Wir zogen uns an und fuhren zum Brew. Ich wurde unruhig und etwas panisch. „Alles ist gut, wenn du dich hier unwohl fühlst, können wir jederzeit zurückfahren." „Nein, kein Problem." „Okay, ich stehe hier und passe auf. Ich lasse dich keine Sekunde aus den Augen." Ich atmete tief durch und betrat das Brew. Ich bestellte ziemlich nervös einen Kaffee und Ezra hatte mich die ganze Zeit im Blick. Als ich wieder rauskam, fiel ich ihm in die Arme. „Das hast du super gemacht, mein Schatz. Ich bin so stolz auf dich." Ich gab ihm einen Kuss und war am zittern. „Komm wir fahren wieder nachhause. Du musst dich hier nicht länger aufhalten, als du willst." Ich nickte und setzte mich ins Auto. Ezra ist seit dieser Sache noch fürsorglicher geworden, als er erst schon ist, aber das stört mich nicht. Er hat so viel Geduld mit mir, dass hätten meine Ex Partner niemals gehabt. „Kommst du morgen wieder mit?" „Zu deiner Therapie?" „Mhm." „Eigentlich muss ich arbeiten." „Oh okay, naja." „Ich komme trotzdem mit, wenn du das möchtest. Ich regele das irgendwie." „Danke." Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und wir fuhren nachhause. Dort legte ich mich aufs Sofa und Ezra schaute mich an. „Alles gut?" Ich nickte „Kannst du her kommen?" Er kam auf mich zu und legte sich zu mir. Ich kuschelte mich an ihn und schlief ein.

Hassliebe // EzriaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt