Kapitel 46

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Es war 6:45 Uhr. Ich stand mit Taylor auf dem Arm mitten im Wohnzimmer und versuchte sie zu beruhigen. Doch sie schrie die ganze Zeit. Das kannte ich gar nicht von ihr. Sie ließ sich durch nichts beruhigen. Nicht durch ihr Spielzeug, nicht durch ihren Nuckel und auch nicht durch kuscheln, füttern oder Windel wechseln. Das ging schon die halbe Nacht so, weswegen ich total müde bin. Aber ich bin Mutter und als Mutter macht man nunmal schlaflose Nächte durch. Schließlich muss ich mich um mein Kind kümmern. Ezra kam gerade zur Tür rein. Er war unten, um das Brew aufzumachen, vermute ich. Ich habe nicht mal realisiert, dass er weg war. „Schatz, komm beruhig dich. Die Mama ist fix und fertig.", nuschelte ich, aber Taylor schrie immer weiter. Ich fing so langsam an zu verzweifeln. Versage ich wirklich jetzt schon am Mama sein? Es ist mein erstes Kind und ich möchte alles richtig machen, aber wie es scheint bewirke ich genau das Gegenteil. Ich meine, ich habe mich hin und wieder um Mike gekümmert, aber sowas haben immer meine Eltern geregelt. Mich wundert es, dass Ezra die Nacht mehr geschlafen hat, als ich. Aber er schläft in letzter Zeit sowieso, wie ein Stein. „Heyy, was ist denn los?", meinte Ezra und kam auf uns zu. „Dein Kind hat wahrscheinlich Koliken. Das ist los.", fauchte ich ihn ungewollt an. Ich meine, er sollte doch schon an meinem Aussehen feststellen, was los ist. Ich meine Messi-Dutt, Jogginghose und Schlapperpulli, ungeschminkt und Augenringe, die schwärzer sind, als Hannas Humor. Ja, auch eine Aria Marie Montgomery kann mal scheiße aussehen. „Okay, du musst mich ja nicht gleich so angehen.", meinte Ezra entnervt und nahm mir Taylor ab. „Entschuldige.", sagte ich in einem erschöpften und zugleich traurigen Ton.„Ich kümmere mich um sie, leg du dich schlafen." Ich nickte und watschelte übermüdet ins Schlafzimmer.

Ein paar Stunden später wurde ich wach und ich fühlte mich endlich besser. Ich schaute auf die Uhr und hatte 7-8 Stunden geschlafen. Ich lief aus dem Schlafzimmer und Ezra saß auf dem Sofa & las ein Buch. Ich schaute in die Stubenwiege und Taylor war am schlafen. „Sie schläft ja endlich." Ezra schaute von seinem Buch auf und gab nur ein „Mhm." von sich. Es scheint so, als wäre er immer noch sauer auf mich, weil ich ihn vorhin so angezickt habe. Ich weiß, dass er das nicht mag und es war ja auch nicht meine Absicht. „Können wir reden?", fragte ich unsicher und vorsichtig. Ezra klappte sein Buch zu und schaute mich an ohne was zu sagen. Ich setzte mich neben ihn und nahm sein Hand. „Es tut mir wirklich leid. Ich wollte dich vorhin nicht so angehen, du kannst ja nichts dafür. Ich war nur so müde und erschöpft. Ich habe kaum geschlafen, auch die Nacht nicht. Bitte sei nicht mehr sauer auf mich. Ich will nicht streiten." „Nur weil ich sauer bin, heißt es ja nicht, dass wir streiten." „Ich weiß aber das es zu einem Streit kommen kann." Er seufzte und strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr. „Ist schon gut, Schatz. Aber warum hast du mich nicht geweckt?" „Weil ich nicht wollte, dass wir beide schlaflos sind." „Aria...du weißt, dass ich dich unterstütze, egal wie." Ich nickte kurz. „Versage ich als Mama..?", fragte ich ziemlich unsicher. „Was? Nein. Wie kommst du auf sowas? Du bist eine tolle Mama." „Naja, ich schaffe es ja nicht mal sie zu beruhigen." Er küsste meine Stirn. „Das liegt nicht an dir." „Wie hast du es geschafft, sie zu beruhigen?" „Fliegergriff. Wesley hatte damals auch Koliken dadurch weiß ich das noch." „Sie ist heute 4 Wochen alt.", sagte ich lächelnd und Ezra nickte. Ich kuschelte mich an ihn und er küsste meinen Kopf, während er durch meine Haare strich. „Jetzt hab ich ja auch das Mittagessen verschlafen." „Nicht so schlimm. Ist noch was da für dich." „Hat Spencer schon gegessen?" „Sie ist nicht da." „Wie jetzt? Wo ist sie denn?" „Sie meinte, sie zieht zurück zu ihren Eltern." „Warum hat sie mir das nicht gesagt?" „Hat sie wohl spontan entschieden und sie wollte dich nicht wecken, aber sie will sich um 16 Uhr die Locations mit dir anschauen. Ich kümmere mich in der Zeit um Taylor." Ich nickte. „Mike will wissen, ob dir nächste Woche Dienstag Recht ist?" „Klar, wie gesagt. Ich habe eigentlich die ganze nächste Woche Zeit, es sei denn es gibt Probleme im Brew. Aber wenn du willst, dass ich da bleibe, solange Taylor Koliken hat, kann ich das auch machen." „Nein, alles gut. Ich kann auch meine Mom anrufen, wenn was ist." Ich stand auf und ging in die Küche, um mir was zum essen zu nehmen. „Erinnerst du dich, als ich zum ersten Mal schwanger war und ich es meinem Vater erzählt habe?" Ezra nickte. „Da hab ich gesagt, dass wir eigentlich erst Kinder wollten, wenn wir zwei bis drei Jahre zusammen sind. Jetzt sind wir bald zwei Jahre zusammen und hatten vorher schon unser erstes Baby." Wieder nickte er. „So schnell kann es gehen.", antwortete er und kam zu mir. Ich setzte mich an den Tisch und aß, während ich kurz zu Ezra schaute, der sich gerade zu mir setzte. „Baby?" „Mhm? Was ist los?", wollte ich wissen. „Leidest du noch sehr darunter?" „Worunter?" „Der Fehlgeburt damals." Ich schluckte den gerade wieder kommenden Schmerz zusammen mit meinen Spaghetti runter. „Vielleicht ein bisschen..", erwiderte ich. Ezra seufzte. „Mir geht es genauso." „Im Moment leide ich eher unter den Erinnerungen an meine Vergewaltigung." Ezra nahm meine Hand und wischte meine Tränen weg. „Alles wird wieder gut." „Ich möchte nachher zu meiner Therapeutin fahren. So in einer halben Stunde." „Dann müssen wir Taylor vorher zu deinen Eltern bringen." „Ich bin froh, dass das Fieber besser geworden ist." „Ich auch." Ich küsste ihn und lächelte etwas. Ich aß in Ruhe und dann brachten wir Taylor zu meinen Eltern. Auf dem Weg zu meiner Therapeutin rief ich Spencer an, um mir mitzuteilen, das es mit den Locations etwas später werden könnte. Als wir ankamen, schaute ich mir das Gebäude an und biss mir auf die Unterlippe. „Hey, ist alles in Ordnung?", fragte mich Ezra. „Mhm? Ja. Es ist nur komisch wieder hier zusein. Das erinnert mich an das erste Mal, als ich hier war." „Das klingt, als hättest du keine guten Erfahrungen gemacht." „Nein, aber es erinnert mich daran, warum ich eigentlich hier hinmusste." Er kam zu mir runter, da er eigentlich schon die Treppen hoch ist. „Babe..du schaffst das. Ich bin bei dir." Ich nahm ihn in den Arm und seufzte. Ich unterdrückte mir ein paar Tränen und er küsste meinen Kopf. „Alles wird wieder gut. Wir bekommen das hin." „Was ist, wenn ich das nicht nochmal durchstehe? Ich war froh, dass ich mit der Fehlgeburt und der Vergewaltigung abgeschlossen habe & jetzt kommt alles zurück." „Es tut mir leid, Aria. Ich hätte vorhin nicht wieder mit der Fehlgeburt anfangen dürfen." „Nein, du bist nicht daran schuld. Ich hatte schon vorher wieder damit zu kämpfen." „Warum hast du mir nichts gesagt?" „Weil ich dich nicht wieder damit belasten wollte." „Schatz, wir haben das damals schon zusammen durchgestanden. Warum sollten wir es jetzt nicht auch? Jetzt sind wir sogar stärker, als vorher." „Ezra, ich habe Angst." „Das brauchst du nicht." „Das sagst du so einfach." „Komm, wir gehen rein, sie wird dir auch dieses Mal helfen können." Ich seufzte und nahm seine Hand. Wir gingen rein und gingen zur Rezeption. „Hallo, guten Tag. Wie kann ich Ihnen helfen?" „Hallo, mein Name ist Aria Montgomery. Ich wollte mit Mrs. Lewis sprechen." „Haben Sie einen Termin?" „Nein, aber es ist wirklich dringend. Mrs. Lewis weiß, was mir passiert ist und meinte, ich könnte jederzeit auch ohne Termin vorbeikommen, wenn was ist." „Sie waren also schonmal hier?" „Ja, letztes Jahr." Wir klärten das ab und sollten uns dann ins Wartezimmer setzen. Ich hielt Ezras Hand fest und wippte nervös mit dem Bein auf und ab. „Baby, hey. Beruhig dich." „Schatz, wir schwirren gerade alle Erinnerungen an beide Situationen im Kopf rum, außerdem die Bilder von meiner Vergewaltigung. Ich kann mich nicht beruhigen." „Deswegen sind wir doch hier, damit dir so schnell, wie möglich geholfen wird." „Das klingt, als wäre ich gestört." „So meinte ich das nicht. Ich möchte doch nur,
dass es dir gut geht und du nicht mehr daran denken musst." „Ich denke, da muss ich wieder öfter herkommen, als dieses eine Mal." „Dann machen wir das eben, wo ist das Problem?" Ich schwieg und wurde dann aufgerufen. Ich zog Ezra förmlich mit ins Zimmer. „Mrs. Montgomery, schön Sie wieder zu sehen. Wie geht es Ihnen?", meinte meine Therapeutin und schloss die Türe hinter uns. Ezra und ich setzten uns hin. „Nicht so gut. Deswegen bin ich hier. Ich habe wieder Probleme mit meiner Vergangenheit. Mit meiner Fehlgeburt und meiner Vergewaltigung.", sagte ich mit zitternder Stimme. Ezra legte seine Hand auf mein Bein und meine Therapeutin schaute mich leicht besorgt an. „Wie kam es dazu? Sie hatten das doch damals eigentlich gut verarbeitet." „Der Bruder meines Verlobten hat vor vier Wochen ungefähr das Selbe versucht. Es verfolgt mich immer noch, obwohl nichts passiert ist. Zum Glück. Seitdem habe ich wieder meine Probleme mit dem Ort, an dem es damals schon passiert ist. Wir wohnen in der Wohnung oben drüber und ich hatte nie Probleme. Das mit meiner Fehlgeburt, kann ich mir selbst nicht ganz erklären." „Haben Sie denn wieder Probleme mit Albträumen und Panikattacken?" „Mit Albträumen im Moment nur." „Können Sie auch was dazu sagen?", fragte sie an Ezra gewendet. Er schüttelte den Kopf. „Damals als mein Bruder das Selbe versucht hat, bin ich zum Glück rechtzeitig dazu gekommen, sonst würde es ihr wahrscheinlich noch schlechter gehen. Das mit den Albträumen habe ich auch schon bemerkt." Wir sprachen eine ganze Weile miteinander. Eine Stunde ungefähr, dann fuhren wir nach Hause und ich fühlte mich etwas besser, da ich endlich mit jemanden, außer Ezra und meiner Mutter reden konnte. Wir holten Taylor noch bei meinen Eltern ab. „Schatz, ich weiß nicht ob ich im Moment länger über dem Brew wohnen kann." „Ihr könnt bei uns bleiben, wenn ihr wollt.", meinte meine Mutter. Ezra nickte. „Ich gehe ein paar Sachen holen. Geh du schonmal mit Taylor nach oben." Ich nickte und er gab mir einen Kuss. Ich ging nach oben und legte mich mit Taylor zusammen hin. Nach einer halben Stunde kam Ezra und sah mich weinend auf dem Bett sitzen. „Hey, nicht weinen.". sagte er und nahm mich in den Arm. „Ich verstehe das alles nicht. Warum jetzt? Wir waren doch so glücklich." „Ich weiß es nicht, Ari. Aber wir gehen jetzt einfach wieder öfter zu deiner Therapeutin und dann wird es dir bald besser gehen." „Ich weiß nicht, ob ich mir heute mit Spencer noch die Locations anschauen kann." „Dann verschiebt es." „Das haben wir doch schon." „Sie wird es verstehen." „Kannst du das machen?" Ich gab ihm mein Handy und er rief Spencer an. Nach wenigen Minuten gab er es mir dann zurück. „Ist geklärt." „Ich kann das alles nicht mehr, Ezra. Es ist alles zu viel, wirklich." „Du musst jetzt stark sein, Baby. Ich bin bei dir und stärke dir den Rücken. Setz dich nicht mit allem so unter Druck. Wir bekommen das alles hin und dann können wir uns wieder in Ruhe, um unsere Hochzeit kümmern." „Du kannst aber trotzdem mit Mike wegfahren." „Ich lasse dich nicht alleine." „Ich bin nicht alleine. Ich habe meine Eltern hier. Außerdem seid ihr ja nicht ewig weg. Er nickte und nahm mich in dem Arm.

Ich blieb den restlichen Tag im Bett liegen. Ich fühlte mich, als wäre ich wieder in mein Loch gefallen. Ezra kümmerte sich um Taylor, wofür ich unendlich dankbar bin. Ich schaute mir ein paar Filme an und irgendwann schlief ich ein.

Es vergingen ein paar Tage und ich war heute alleine mit meinen Eltern zuhause. Mike und Ezra sind weggefahren und Jason ist bei sich zuhause. Ich ging runter, wo meine Mom mit Taylor auf dem Sofa saß. „Hey Aria." „Hey Mom." „Wie geht es dir?" Ich zuckte mit den Schultern. „Wenigstens ist Taylor ein bisschen ruhiger." „Mhm, aber die Koliken halten noch 3 Monate an." „Es tut mir leid, dass ich momentan nicht die Kraft habe, mich um sie zu kümmern und alles an euch oder Ezra hängen bleibt. Ich fühle mich, wie eine Rabenmutter." „Schatz, du bist keine Rabenmutter. Wir kümmern uns solange um
die Kleine, bis es dir besser geht." Ich verkniff mir die Tränen und zwang mich stattdessen dazu, etwas zu lächeln. „Ich fühle mich momentan so nutzlos." „Du bist nicht nutzlos" Ich seufzte und ging nach oben.

Ezras Sicht:
Ich verbrachte mit Mike einige Stunden in meiner Hütte. Wir unterhielten uns viel und aßen eine Pizza zusammen. „Also, jetzt mal zu dem eigentlichen Grund, warum ich mit dir herkommen wollte.", meinte Mike irgendwann.  Ich schaute ihn an. „Ich weiß, wir hatten keinen guten Start, aber ich weiß, dass du gut für meine Schwester bist und ihr nicht nochmal das Herz brechen würdest." Ich schüttelte den Kopf. „Ich weiß, dass kommt vielleicht ziemlich überraschend, aber ich wollte dich fragen, ob ich vielleicht dein Trauzeuge werden darf?" Ich nickte und lächelte leicht. „Gerne." Mike lächelte auch. „Danke, dass du für meine Schwester da bist, vor allem jetzt, wo sie dich am meisten braucht." „Natürlich."

Wir blieben dann dort noch eine ganze Weile und fuhren dann zurück. Als wir vor dem Haus waren, sah ich Wesley auf der anderen Straßenseite langlaufen. Ist er etwa hier,
weil Aria hier ist? Stalkt er sie? Mike sah ihn auch und rannte rüber. „Weißt du eigentlich, was du meiner Schwester angetan hast, du widerliches Arschloch??", schrie Mike. „Wow, wer bist du denn jetzt? „Ich bin der Bruder von Aria. Was fällt dir ein meine Schwester einfach so anzufassen, ohne ihre Erlaubnis. Weißt du eigentlich, was sie jetzt wieder für ein Trauma aufarbeiten muss? Sie hat eine vier Wochen alte Tochter, um die sie sich kümmern muss und wegen dir kann sie es nicht, du Schwein!" Ich hielt Mike zurück. „Mike, komm lass gut sein." „Nein, er hatte kein Recht Aria einfach so anzufassen. Ihr ging es endlich gut, nachdem was alles war und dieser Pisser musste alles kaputt machen. Wenn du meine Schwester noch einmal anfasst oder ihr nur zu nahe kommst, wirst du dafür bezahlen!" Ich merkte, dass Aria mit ihrer Mutter vor der Haustür stand und das Ganze geschockt beobachtete „Ezra, warum sagst du nichts? Ich bin dein Bruder, du musst mich verteidigen." „Ich muss gar nichts mehr. Ich bin fertig mit dir und Mom übrigens auch, nachdem sie erfahren hat, was los war. Mike hat Recht. Verschwinde von hier und lass dich hier nicht mehr blicken! Ich will das du mich und Aria endlich in Ruhe lässt." Wesley ging ohne ein Wort zu sagen und ich ging mit Mike rüber. Aria hatte Tränen in den Augen und schaute uns an. Sie umarmte Mike fest und es machte mich glücklich die beiden so zu sehen. Es ist schön, wie Mike seine Schwester beschützt. „Tut mir leid, dass du das mit ansehen musstest, Ari.", meinte Mike zu ihr. „Ist schon in Ordnung." „Ich möchte nur nicht, dass dir nochmal was passiert." Sie lächelte und nahm meine Hand. „Wie habt ihr das überhaupt mitbekommen?" „Aria kam gerade die Treppen runter, als wir was hier draußen gehört haben.", meinte Ella. „Ich hoffe, dieser Hund bleibt jetzt weg.", meinte Mike sauer. Aria lehnte sich an ihn und er legte seine Arme um sie. „Lasst uns reingehen.", schlug Ella vor. Byron scheint auf Arbeit zu sein, aber ich denke, wenn er dabei gewesen wäre, hätte er nicht anders, als Mike reagiert. Wir setzten uns drinne aufs Sofa und Aria kuschelte sich an mich. „Tut mir leid, dass ich deinen Bruder so angegangen bin, Ezra." „Schon okay, er hat es verdient. Ich hätte auch so reagiert, wenn du es nicht getan hättest." „Ich bin so dankbar, dass ich euch alle habe. Ich weiß, er hat mir damals nicht wirklich was getan, aber alleine das er mich so angefasst hat, mich gegen meinen Willen geküsst und festgehalten hat und meine Hose öffnen wollte, war mir zu viel und ich dachte wirklich, dass mir das Gleiche nochmal passiert, deswegen geht es mir jetzt so schlecht.", meinte Aria und ich küsste ihren Kopf. „Wir werden alles dafür tun, dass du in Sicherheit bist und es dir schnell besser geht.", merkte Mike an. Ella und ich nickten zustimmend. Wir blieben noch eine Weile im Wohnzimmer sitzen, bis Aria und ich mit Taylor nach oben gingen. „Ich werde mich zusammenreißen und für Taylor sorgen. Das muss ich." „Aria, es ist okay, wenn du das momentan nicht kannst." „Nein, ihr beiden bringt Licht in meine aktuell dunkle Welt und so kann ich mich ablenken. Nächste Woche habe ich ja wieder einen Termin und dann wird es mir bald besser gehen." „In der Zeit unterstützen wir dich und wir halten zusammen." Sie lächelte und küsste mich. „Danke für alles.", flüsterte sie und legte sich ins Bett. Irgendwann schlief sie dann ein.

Hassliebe // EzriaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt