Kapitel 56

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Am nächsten Tag holten Ezra und ich Taylor zusammen ab. Er blieb im Auto sitzen und ich ging rein. Taylor kam sofort auf mich zu gerannt. „Hallo Mamiii.", meinte sie und begrüßte mich mit einer riesigen Umarmung. „Hey, mein Schatz." „Ist Papi auch da?" „Ja, er wartet draußen im Auto." „Wieso?" „Weiß nicht." „Ich muss nochmal Pipi machen.", meinte sie. „Dann geh schnell, Maus. Ich warte in der Garderobe." Sie rannte ins Bad und wenige Minuten später, war sie dann ebenfalls in der Garderobe. „Lena möchte mich morgen mal besuchen kommen und sie möchte bei uns übernachten." „Wir schauen mal, was dein Vater dazu sagt." Sie nickte und zog sich an. Wir gingen dann raus zum Auto, ich öffnete ihr die Tür und sie kletterte rein. Ezra war gerade am Handy. „Hallo Papa." „Hey Maus." Ich schnallte sie an und schlug die Autotür zu. Ich stieg ein und startete den Motor. „Papi, warum bist du nicht mit reingekommen?" „Zu kalt." „So kalt ist es doch gar nicht, Babe.", reagierte ich. Er schmunzelte nur und steckte sein Handy ein. „Mama, können wir das Radio anmachen?" Ich machte das und Taylor fing an zu singen. Ezra und ich mussten beide leicht lachen und er griff nach meiner Hand. „Papi?" „Ja, mein Schatz?" „Lena möchte mich morgen besuchen und sie möchte bei uns übernachten." „Was sagen denn ihre Eltern dazu?" „Weiß nicht. Könnt ihr morgen mal mit ihrer Mama darüber reden?" „Klar." „Also darf sie, wenn ihre Mama Ja sagt?" Wir nickten. „Yippie." Es war dann eine Weile ruhig, bis Taylor das nächste Thema anfing. „Ich möchte eine Käsestange haben." „Dann fahren wir noch beim Bäcker vorbei." „Warum gehen wir nicht gleich richtig einkaufen?", fragte Ezra nach. „Stimmt auch wieder. Die Box haben wir ja im Kofferraum." Wir fuhren zum Supermarkt und ich suchte verzweifelt nach einem Parkplatz. „Es kann doch nicht wahr sein, dass hier alles voll ist.", schnauzte ich. „Ich glaube, da wird gerade was frei, Mami." Tay hatte Recht. Ich fuhr in die gerade freigewordene Parklücke und wir stiegen aus. „Kann ich einen kleinen Einkaufswagen mitnehmen?", fragte Taylor und nahm Ezra's Hand. Ich verschränkte auch meine Hand mit seiner und wir liefen zu den Einkaufswägen. „Da bekommen wir doch nicht so viel rein, Maus." „Bitte Papi." „Na gut, okay." Sie strahlte und nahm sich einen Wagen. „Brumm Brumm.", machte sie und ich lächelte. Wir nahmen uns einen großen Wagen und gingen rein. „Darf ich auf das Schaukelpferd?" „Aber nicht lange." „Ich gehe mit ihr mit.", antwortete Ezra. „Okay, dann gehe ich nach meiner veganen Wurst schauen." „Ist gut." Ich ging dorthin und suchte danach. Entweder haben sie es nicht oder ich bin einfach blind. „Aria Montgomery, mal wieder in Boston?", ertönte es neben mir. Ich drehte mich um und neben mir stand Liam. Toll. „Fitz, aber ja.", sagte ich leicht lächelnd. „Du hast geheiratet?" „Vor zwei Jahren." „Mami, Mami, Mamiii, kann ich Fruchtzwerge haben?", fragte Taylor, die gerade mit ihrem Wagen angerannt kam. „Ja. Weiß Papa, dass du hier bist?" „Ja, er kommt auch gleich." Sie packte sich Fruchtzwerge ein. „Und Mutter auch." Ich nickte. „Wie alt ist sie?" „Drei." „Wie kommt's das du wieder hier bist?" „Wir sind vor zwei Jahren hier her gezogen. In Rosewood ist zu viel passiert." „Wer ist denn der Glückliche?" „Mein Papa.", sagte Taylor und ich schmunzelte. „Und wie heißt dein Papa?", fragte Liam Taylor. „Das darf ich dir nicht sagen, weil ich darf nicht mit Fremden reden." Das ist meine Tochter. „Ich dachte wirklich, wir hätten vielleicht nochmal eine Chance.", meinte Liam zu mir. „Du weißt, warum wir uns getrennt haben." Ezra kam dann zu uns. „Das ist mein Papa.", quasselte Taylor und Ezra schaute uns verwirrt an. Wir gingen einfach weiter. „Wer war denn das?" „Mein Ex.. Liam." Er nickte nur und wir kauften weiter ein. Als wir fertig waren gingen wir zum Auto und Taylor brachte mit Ezra die Wägen weg. Plötzlich rannten beide in meine Richtung und Ezra extra langsam, damit Taylor gewinnt. Sie sprang in meine Arme und ich hob sie hoch. „Erste.", meinte sie zu Ezra und streckte ihm die Zunge raus. „Nächstes Mal gewinne ich." „Habt ihr ernsthaft ein Wettrennen gemacht?" „Ja, Papa hat gesagt, er ist schneller, als ich, aber ich bin die schnellste." Ich schmunzelte und setzte sie ins Auto. Wir fuhren zurück zuhause und ich packte den Einkauf aus. Ezra hatte Taylor auf dem Arm und drehte sich mit ihr im Kreis. „Schatz, nicht so schnell. Nachher übergibt sie sich wieder." „Sie findet es lustig." „Tja, ich aber nicht und du dann auch nicht mehr, wenn du alles wieder sauber machen musst." „Mama ist eine Spielverderberin.", meinte Taylor und setzte sich aufs Sofa. „Damit komme ich klar." Ezra kam zu mir. „Hey, was ist denn schon wieder los? Bist du sauer auf mich?", fragte er mich und umarmte mich von hinten. „Nein, wieso auch?" „Ist das jetzt ironisch?" „Nein." Er küsste meinen Hals. „Aber irgendwas ist doch." „Du weißt doch, wie ich bin.... Ich klinge vielleicht manchmal, wie so eine Helikopter Mutter, aber ich habe Angst, um sie. Ich will, dass es ihr gut geht und ihr nichts passiert." „Ich weiß... und ich weiß auch, warum das so ist. Du weißt doch, dass ich genauso denke, aber wir können ihr nicht alles verbieten. Sie ist ein Kind, die toben eben sehr viel." „Ich weiß...." „Ich merke dir an, dass du wegen irgendwas sauer auf mich bist." Ich wollte gerade antworten, aber Taylor unterbrach uns. „Papi, kann ich Fernseher schauen?" „Wir klären das nachher. Im Bett.", flüsterte er in mein Ohr, bevor er zu Taylor ging. Ich wusste genau, was er meinte und musste schmunzeln.

Hassliebe // EzriaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt