Kapitel 26

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Arias Sicht:
Nachdem ich versuchte mich etwas zu beruhigen, stand ich auf und kramte in der Tasche nach meinem Handy. Spencer. Ich muss Spencer anrufen. Ich rief sie an und bat sie mit zitternder Stimme zu mir zu kommen. Sie war schonmal hier, weswegen sie die Adresse schon kannte. Nach einigen Minuten klingelte es und ich öffnete die Tür. Sie kam gar nicht dazu irgendwas zu sagen, denn ich fiel ihr in die Arme und fing wieder an zu weinen. Sie strich über meinen Rücken und hielt mich ganz fest in ihren Armen. Spencer ist die beste Freundin, die man sich vorstellen kann. Ich ließ sie rein und sie strich mir die Tränen aus dem Gesicht. „Ari, was ist los?" „Ezra und ich..", ich merkte, wie meine Augen sich wieder mit Tränen füllten und meine Unterlippe zitterte. „Hey..", meinte Spencer beruhigend und setzte sich mit mir aufs Sofa. „Was ist mit dir und Ezra? Habt ihr euch getrennt?" „Ich..ich weiß es nicht." Sie schaute mich verwirrt an und ich versuchte, weiter zu reden. „Wir..wir haben uns gestritten.." „Warum?" „Erinnerst du dich noch an den Abend an der Bar?" „An meinem Geburtstag?" Ich nickte. „Du hast ihm das mit diesem Typen erzählt?", fragte sie vorsichtig nach. Wieder nickte ich. „Spencer..ich- ich bin in der zweiten Woche..schwanger." Nun warf sie mir einen geschockten Blick zu, weil sie ganz genau wusste, was ich versuchte zu sagen. „Ich weiß nicht, ob ich was mit diesem Typen hatte oder ob Ezra der Vater ist.." „Ach Maus, komm her." Ich rutschte zu ihr und sie legte ihre Arme um mich. Ich ließ meinen Gefühlen freien Lauf und weinte wieder sehr stark. „Wir machen morgen diesen Typen ausfindig und schauen, was wir rausfinden, okay?" Ich nickte und Spencer strich mir wieder die Tränen weg. „Wo ist Ezra jetzt?" „Bei Wesley, seinem Bruder." Ich legte mich einfach mit meinem Kopf auf ihren Schoß und sie strich mir die Haare zur Seite. „Alles wird gut, kleiner Engel. Ich verspreche es dir.", flüsterte Spencer und ich schlief ein.

Ich wachte am nächsten Morgen auf und lag noch immer auf dem Sofa. Ich erblickte Spencer in der Küche und lächelte. „Guten Morgen, Schlafmütze.", sagte sie und stellte mir eine Tasse Tee hin. „Hier trink mal ein Schluck.", meinte sie und ich tat das. „Wie lange hab ich geschlafen?" „Es ist 10:00Uhr." Ich legte vorsichtig meine Hand auf meinen Bauch. „Ari, dass klärt sich alles auf, versprochen ." Ich nickte und schaute sie an. „Warum bist du noch hier?" „Na, ich lass meine beste Freundin doch nicht mit ihrem Liebeskummer alleine." Ich lächelte, lehnte meinen Kopf an ihre Schulter und trank meinen Tee. „War Ezra hier?" Sie schüttelte den Kopf. Ich seufzte und stellte meine Tasse weg. „Ich habe mit Hanna gesprochen und ihr diesen Typen beschrieben." „Hast du ihr gesagt, dass ich schwanger bin?" „Nein, ich wusste nicht, ob du das willst. Jedenfalls, sie meinte, von der Beschreibung her, kommt er ihr bekannt vor und das er oft im Grill ist, um zu frühstücken." „Können wir da vielleicht hin?" „Na klar." Ich stand auf und wir fuhren sofort los. Wir betraten das Grill und tatsächlich saß er da. Ich erkannte ihn sofort wieder. Als er mich sah, grinste er mich blöd an. „Hey Süße, lange nicht gesehen.", meinte er. „Sie ist nicht deine Süße.", quatschte Spencer rein. Spencer ist so ein Mensch, die kein Blatt vor den Mund nimmt. „Wir müssen über diesen Abend reden. Hatten wir was miteinander?" „Was wäre denn, wenn es so war?" „Man, ich könnte meinen Freund verlieren, wenn du mir nicht die Wahrheit sagst.", sagte ich etwas sauer und Spencer hielt mich zurück. „Nein, da lief nichts. Wir haben uns weder geküsst, noch hatten wir Sex." „Bist du dir sicher?", fragte nun Spencer und er nickte. „Was lief dann?" „Wir wollten miteinander schlafen, aber bevor ich dich küssen konnte, meintest du, dass du das nicht kannst, weil du einen Freund hast. Ich wusste nicht, woher dieser Sinneswandel kam, weil du vorher total scharf auf mich warst-" „Ich war betrunken, ich liebe meinen Freund." „Wie auch immer, es lief nichts. Nachdem du meintest, du hast einen Freund, habe ich dich aufs Bett gelegt und du bist eingeschlafen. Ich habe dich dort liegen lassen und bin wieder runter. Du kannst deine Freundin fragen, sie hat mich gesehen." Ich drehte mich zu Spencer und sie nickte. Ich ging einfach raus und Spencer kam hinterher. „Ari, du kannst dir jetzt sicher sein, dass du Ezra nicht betrogen hast und das Kind von ihm ist." „Wenn der Typ die Wahrheit sagt." „Du weißt, ich merke, wenn jemand lügt und der war definitiv ehrlich. Versuche Ezra anzurufen." Ich nahm mein Handy und rief ihn an, aber da ging nur die Mobilbox dran. „Mobilbox. Ich denke, er hat sein Handy aus." „Weißt du, wo Wesley wohnt?" Ich schüttelte den Kopf. „Dann bring ich dich nachhause.

Hassliebe // EzriaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt