Kapitel 12

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Arias Sicht:
Ich nahm den Essenswagen entgegen und meine Augen öffneten sich weit. „Meinst du, wir schaffen das zu zweit?", fragte ich Ezra, nachdem ich die Tür geschlossen hatte. Er wirkte aber irgendwie abwesend. „Ezra?", er schaute von seinem Handy auf & zuckte nur mit den Schultern. „Okay, was ist los? Bist du jetzt etwa der jenige, der die letzte Nacht bereut?", er schüttelte den Kopf. „Aber du bist seit einigen Minuten so komisch. Seit diesem Gespräch.", hakte ich vorsichtig nach. „Du musst dir wirklich keine Sorgen machen.", gab er mir zurück. „Es liegt an mir, hab ich Recht?" „Quatsch, nein. Alles bestens.", er schenkte mir ein Lächeln, was ich versuchte zu erwidern und wir fingen an zu frühstücken. „Ich muss jetzt zur Arbeit. Vorher muss ich noch nachhause, um mich umzuziehen.", sagte er, nachdem er sich das letzte Stück Brötchen in den Mund schob. Ich nickte nur. „Klar, melde dich einfach, wenn du willst.", er nickte daraufhin nur, schnappte sich seine Jacke und verschwand aus dem Zimmer. Ich schüttelte nur verwirrt den Kopf und machte mich dann auch auf den Weg nachhause. Ich ging raus zu meinem Auto, wo ein Typ davor stand. „Entschuldigung, dürfte ich bitte?", fragte ich. „Bist du Aria?", bekam ich nur als Antwort zurück. „Ja, wieso?", hakte ich nach. „Du warst mit Ezra hier, richtig?" „Ezra ist schon weg." „Du weißt schon, dass er nur mit dir geschlafen hat, um eine Wette zu gewinnen?" „Was? Woher weißt du überhaupt davon?" „Ich war dabei, als er die Wette gemacht hat, ihm wurde viel Geld versprochen, wenn er dich ins Bett bekommt." „Warum erzählst du mir das jetzt? Wer bist du überhaupt?" „Ich bin ein Kumpel von Ezra. Wir kennen uns zwar nicht, aber ich denke, du hast es nicht verdient, von ihm verarscht zu werden.", sagte er noch, bevor er von meinem Auto wegging. Ich stieg ein und war völlig fassungslos. Stimmt das, was dieser Kerl mir gerade erzählt hat? War Ezra deswegen so komisch?" Ich schrieb Ezra eine Nachricht, dass wir reden sollten und er schickte mir seine Adresse, damit ich dahin kommen kann. Ich fuhr also dahin immernoch komplett schockiert. Naja eher, raste ich hin. Ich klingelte und hämmerte gegen die Tür, bis er mir die Türe öffnete und mich fragte, was denn los sei. Ich quetschte mich einfach an ihm vorbei in seine Wohnung und er schaute mich während er die Tür schloß nur verwirrt an. „Stimmt das, was dein Kumpel mir erzählt hat?", er schaute mich weiter verwundert an. „Welcher Kumpel, wovon redest du?" „Davon, dass du gewettet hast, mich ins Bett zu bekommen!", schrie ich schon fast und ich merkte, wie meine Stimme zitterte. „Aria..ich kann das erklären..", er versuchte meine Hand zu nehmen, aber ich riss meine weg und schaute ihn fassungslos und mit Tränen in Augen an. „Ich dachte wirklich, du würdest es wenigstens versuchen abzustreiten. Ich kann nicht fassen, dass ich auf dich reingefallen bin. Du Arschloch." Ich wusste nicht, auf wen ich mehr sauer bin. Auf mich, weil ich auf so einen Idioten, wie Ezra reingefallen bin oder auf ihn, dass er mich so ausgenutzt hat. „Aria, ich kann verstehen, dass du sauer bist, aber es ist nicht so, wie du denkst." Ich schüttelte nur den Kopf, wischte mir die Tränen weg und verließ die Wohnung. Ich setzte mich in mein Auto und begann erst jetzt richtig zu weinen. Wow Aria. Du hast dich wirklich in einen Vollidioten verliebt. Wie kannst du so blöd sein? Ich atmete tief durch, wischte mir die Tränen weg und fuhr nachhause.

Hassliebe // EzriaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt