Kapitel 39

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Am nächsten Tag stand ich schon früh auf, um Ezra Frühstück zu machen. Ich nahm Taylor aus ihrem Bett und lief mit ihr ins Wohnzimmer. „Guten Morgen, mein kleiner Schatz.", sagte ich leise & gab ihr einen Kuss auf den Kopf. Ich stillte sie, wechselte ihre Windel und spielte ein wenig mit ihr. „Diesmal schläft dein Papa länger, als wir.", sagte ich und strich über ihre Wange. Ich nahm sie auf den Arm, um den Rest für das Frühstück zu machen. Ich drehte mich dann um & Ezra kam aus dem Schlafzimmer. „Schau mal, wer da kommt, T." Ezra kam lächelnd auf uns zu. „Guten Morgen, meine zwei Süßen.", sagte er und gab Taylor einen Kuss auf die Stirn. „Guten Morgen.", sagte ich und gab ihm einen Kuss. „Ich hab Frühstück für dich gemacht." „Danke, Babe." Er lächelte und setzte sich an den Tisch. Ich setzte mich zu ihm und Taylor nahm wieder meinen Finger in den Mund. „Liegt ihr Nuckel noch im Schlafzimmer, Ez?" „Den hat sie doch gestern auf den Boden geschmissen, also müsste er da auch noch liegen." Ich stand auf, holte den Nuckel, spülte ihn etwas ab und gab ihn Taylor in den Mund. Ezra aß sein Brötchen und ich setzte mich wieder zu ihm. „Schatz, ist alles in Ordnung?" Er nickte und schenkte mir ein leichtes Lächeln. „Was ist los, Ezzy?" „Nichts." „Ich weiß, dass irgendwas nicht stimmt." „Es ist alles bestens, Ari." „Ist es wegen meinem Vater?" Er zuckte mit den Schultern. „Vielleicht." „Soll ich nochmal mit ihm reden?" „Nein, alles gut. Er hat ja seine Gründe, die ich auch verstehen kann." „Ezzy..ich will dich nicht so traurig sehen." „Ari, es geht mir gut." Er küsste meine Nase und brachte sein Geschirr in die Spüle. „Was muss ich tun, damit du wieder lächelst?" Er machte einen Kussmund und ich gab ihm einen sanften Kuss, woraufhin er lächelte. „Wissen deine Freundinnen eigentlich schon, dass Taylor auf der Welt ist?" Ich schüttelte den Kopf. „Noch nicht." „Du solltest dich langsam fertig machen, Ari." „Mhm, hast ja Recht. Nimmst du kurz Taylor?" Er nickte und ich legte sie ihm auf den Arm. Ich suchte dann mein Outfit für heute und zog mich um. Als ich wieder ins Wohnzimmer kam, zog Ezra Taylor gerade an. Er gab sie mir wieder & ich schaute ihn an. „Viel Spaß bei deinen Eltern." „Das wird nicht so viel Spaß machen, wie wenn du dabei wärst." „Wirst du überstehen." Er küsste meine Stirn. „Es tut mir leid, wie mein Vater gerade drauf ist." „Das bin ich von meiner Mutter gewohnt, aber ich will dich jetzt auch nicht weiter aufhalten." „Morgen machen wir uns einen schönen Tag zusammen, okay? Ich liebe dich." „Ich liebe dich auch, Ari." Wir küssten uns kurz und ich ging dann raus zum Auto. Ich machte Taylor in ihrem Kindersitz fest & fuhr dann los zu meinen Eltern. Ich klingelte, da ich keine freie Hand hatte, um nach dem Schlüssel zu wühlen & mein Dad öffnete die Tür. „Hallo Aria." „Hey Dad." „Schön das du gekommen bist." Ich lächelte leicht & er ließ mich rein. Ich ging ins Wohnzimmer zu Jason, Mike & meiner Mom. Ich begrüßte alle und setzte mich dann aufs Sofa. „Wo hast du Ezra gelassen?", wollte Mike wissen. „Er ist zuhause." „Wieso? Gab es Streit?" „Nein, er durfte nicht mit herkommen.", sagte ich und schaute kurz zu meinem Vater. Meine Mom setzte sich zu mir und strich Taylor über die Hand. „Und was wird er jetzt in der Zeit machen, bis du zurück bist?" Ich zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Filme schauen, den Haushalt machen, schlafen, lesen oder an unserem Buch weiterschreiben, irgendwas findet er schon." Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile bis wir Kaffee & Kuchen machten. Ich beachtete meinen Vater kaum, weil ich einfach so sauer auf ihn war. „Aria Schatz, ich habe vergessen dir für das Abendbrot etwas vegetarisches zu holen, tut mir leid." „Ist nicht so schlimm, Mom. Ich kann dann zuhause was essen.", sagte ich und sie strich mir über die Wange. „Soll ich dir was aus dem Brew holen?", wollte mein Vater wissen. „Ich möchte nichts großartiges. Vielleicht nen Sandwich." Er fuhr los und ich setzte mich mit Taylor aufs Sofa, um sie etwas zu beschäftigen. Nach einer viertel Stunde kam mein Vater wieder und legte mir das Sandwich auf den Tisch. „Danke." „Ich hoffe, du teilst dein Sandwich mit mir.", hörte ich hinter mir und drehte mich um. „Ezzy? Was machst du hier?", sagte ich strahlend. „Dein Vater hat mich abgeholt. Er hat gesagt, du wärst vielleicht mehr in Feierlaune, wenn ich da bin." „Ja, dass stimmt auch." Er setzte sich zu mir und ich kuschelte mich an ihn. Taylor war mittlerweile eingeschlafen. Er legte sein Arm um mich & küsste mein Kopf. „Wie kommt er zu diesem Sinneswandel?" „Ich wollte das du bessere Laune hast.", sagte mein Dad, der gerade wieder ins Wohnzimmer kam. „Es tut mir leid, wie ich mich verhalten habe. Ich hoffe, du kannst mir irgendwann verzeihen." „Ezra bist du auch eine Entschuldigung schuldig." „Das stimmt. Es tut mir leid, wie ich mich dir gegenüber verhalten habe. Ich habe einfach Angst, um Aria. Ich will nicht, dass sie verletzt wird, weil-" „Ich dein kleines Mädchen bin, aber ich bin mittlerweile 24, keine 12, ich kann auf mich selbst aufpassen. Bei Ezra passiert mir nichts, weil er mich genauso beschützen möchte, wie du & er würde alles dafür tun." „Ich akzeptiere die Entschuldigung. Ich habe damals gesagt, dass ich auf Aria aufpasse & ich halte mein Wort. Vor allem, nachdem was damals im Brew war.", sagte dann Ezra und ich kuschelte mich noch enger an ihn. Ich genoss seine Nähe gerade mehr als alles andere. Mein Vater nickte & ließ uns dann alleine. Seitdem Ezra und ich wieder zusammen sind, machen wir wieder alles zusammen, wie damals nach dieser Sache & es ist so toll, dass wir uns wieder so nahe stehen. „Du wirst die schönste Braut überhaupt sein.", sagte Ezra irgendwann.  „Meinst du?" „Definitiv & ich freue mich schon so darauf bald dein Ehemann sein zu dürfen, nach allem was war." „Ich bin froh, dass wir es soweit geschafft haben." „Bis hier hin & noch weiter." Ich lächelte und küsste ihn. „Danke das ich mit dir meine Zukunft verwirklichen kann, wie ich sie mir vorgestellt habe." „Ich möchte, dass du glücklich bist." „Das bin ich. Mehr als glücklich." Ich strahlte und küsste ihn erneut.

Hassliebe // EzriaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt