Die Rettung

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„Was ist, du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen". Grinste Jered und trat auf sie zu, legte eine Hand auf Ihren Rücken und sagte dann zu den Wachen: „Kümmert euch darum, das die Männer vorab zahlen. Keiner von Ihnen rührt die Mädchen an, ehe sie nicht bezahlt haben. Die anderen Gäste sollen ruhig noch weiter für Getränke zahlen."
Dann schob er Eysa mit sich die Treppe hinauf und brachte sie zu Ihrem Zimmer.
„W...Warum wurde ich nicht versteigert?", unsicher wagte sie es Ihn anzusehen, woraufhin er lächelte und hinter Ihnen die Tür schloss, denn Schlüssel drehte und diesen in seine Jackentasche steckte.
„Meine liebe Miss Evergreen. Sie sollten wissen, das ich so etwas sonst nicht tue, doch...", er trat auf sie zu, doch wich sie immer weiter zurück, bis der Tisch zwischen Ihnen stand.
„Was tun sie sonst nicht?", heftig pochte Ihr Herz und sie hatte bereits eine Vorahnung.
Er blieb stehen und sah sie lächeln an: „Ich behalte mir sonst nicht das Recht vor, mir eine der Frauen auszuwählen, welche ich verkaufen will. Aber du, Miss Evergreen, hast es mir aus irgendeinem Grund mehr als nur angetan."
Mit großen Augen sah sie zu, wie er außerhalb Ihrer Reichweite, begann sich das Jackett auszuziehen und ordentlich über den Stuhl zu hängen.
„Heute Nacht und wer weiß wie viele kommende Nächte, gehörst du mir. Wer weiß, vielleicht behalte ich dich auch einfach hier", seine Stimme klang rauer als sonst und fast schon sanft legte er die Hände auf die Tischkante vor Ihm, ehe er diesen mit einem heftigen Ruck zur Seite stieß.
Heftig zuckte sie zusammen und starrte Ihn einen Moment mit großen Augen an, ehe sie immer weiter zurücktrat und gegen die Wand in Ihrem Rücken stieß.
Er trat mit langsamen, eleganten Schritten auf sie zu und zog sich dabei auch die Weste aus, die er über seinem weißen Hemd trug, bei dem er begann die Knöpfe an den Ärmeln zu öffnen.
Süffisant grinste er sie an, als er rechts und links seine Hände neben Ihr an die Wand stützte und sich vorbeugte.
Er wollte sie küssen, oder an Ihren Hals gelangen, das konnte sie nicht genau sagen und wollte auch nicht abwarten, bis er eines von beiden getan hatte, weswegen sie das tat, was Erwin Ihr einst beigebracht hatte.
Sie Hob die Arme zwischen Ihnen nach oben und zog sie mit einem Ruck angewinkelt auf seine Armbeuge hinab, woraufhin er auf dieser Seite überraschenderweise einknickte und sie an Ihm vorbeirennen konnte.
Sie eilte zum Bett, wo sie unter dem Kissen Ihre „Waffe" versteckt hielt, doch noch während sie dort ankam, packte Jered sie grob um die Taille und riss sie herum.
Aufschreiend und um sich tretend, wehrte sie sich gegen Ihn, doch lachte er nur, wirbelte sie herum, stieß sie aufs Bett nieder und zog sie an Ihren Beinen, grob zur Bettkante.
„Heute bedrohe ich keine deiner Kameradinnen. Heute kannst du dich so viel wehren, wie du willst", lachte er, während er sich zwischen Ihre Beine stellte, Ihre Handgelenke packte und über Ihrem Kopf auf das Bett drückte.
Dicht beugte er sich über sie, rieb dabei mit seinem Schritt über ihre Mitte, welche den Mauern sei dank beide noch bedeckt von Kleidung waren.
Dennoch spürte sie seine Härte und zuckte erschrocken zurück.
Verzweifelt wand sie sich unter seiner Umklammerung und trat mit Ihren Beinen um sich, doch nutzte er seine freie Hand und schlug Ihr fest ins Gesicht.
Aufkeuchend, wurde Ihr Kopf zur Seite gerissen und sie atmete schwerfällig und benommen.
„Ich sagte dir doch, nicht jeder Mann würde sich deine Gegenwehr gefallen lassen. Hör also jetzt lieber auf und genieße es einfach. Das hier wird dir genauso gefallen wie mir, dafür sorge ich", zischte er an Ihrem Ohr und zerriss Ihr zuerst das dünne Oberteil, welches kaum dem Ruck seiner kräftigen Hand standhielt und dann die Fadenscheinige Hose.
Das laute Reißen des Stoffes, ließ sie zusammenzucken und einen Moment wie erstarrt unter Ihm liegen.
Ein Moment, den er nutzte, um sich hinabzubeugen, sie in den Hals zu beißen und von dort mit der Zunge über Ihre Haut hinabzugleiten, bis er ihre Brustspitze erreicht hatte.
Seine freie Hand legte sich auf Ihre Mitte und berührte sie an der Stelle Ihres Körpers, die er, oder auch ein anderer Mann, ohne Ihre Erlaubnis, niemals berühren sollte.
Sofort zog sie die Beine wieder an den Körper und trat nach Ihm, wobei sie Ihn dieses Mal schmerzhaft in den Magen traf.
Wütend zischte er: „Verdammt, du willst es nicht anders!"
Daraufhin trat er einen Schritt zurück, ließ Ihre Handgelenke los, riss sie praktisch vom Bett hoch, drehte sie herum und drückte sie gewaltsam wieder hinab.
Den Oberkörper nun mit der Vorderseite auf die Matratze drückend, zog er sie wieder mehr an die Bettkante, sodass sie deutlich seine Erregung spürte.
Verzweifelt glitten, Ihre nun freien Hände, über die Laken und suchten Ihre „Waffe", während er sich mit einer Hand die eigene Hose öffnete, die andere nutze, um sie am Rücken unten zu halten und sich dann zu Ihrem eigenen Schock, an Ihr rieb.
Sie versuchte sich verzweifelt an den Laken von Ihm fortzuziehen, mit der Hand unter Ihr Kissen zu kommen, doch konnte sie es einfach nicht erreichen.
Er presste seinen gesamten Oberkörper fest gegen Ihren Rücken und nahm Ihr so die Luft zum atmen, während er Ihr ins Ohr keuchte: „Das hier wird wehtun. Aber ich verspreche dir, wenn du aufhörst dich zu wehren, mache ich es wieder gut und du wirst es genießen."
Schwer atmend lag sie unter Ihm und streckte noch immer Ihre Hand nach dem Kissen aus, als es mit einem Mal laut an der Tür hämmerte.
„Verschwindet! Wir sind beschäftigt!", rief er aus, drückte sein Glied stärker gegen Ihre Mitte, sodass sie schmerzhaft aufkeuchte, doch wurde die Tür im nächsten Moment aufgetreten, woraufhin Eysa aufkeuchend zusammenzuckte und O'Tool ungehalten herumfuhr.
Als er sich dabei von Ihr entfernte, konnte sie endlich das Kissen erreichen.
Sie schob Ihre Hand darunter, erfühlte das Stück Holz, drehte sich soweit herum, wie seine Nähe es zuließ und holte dabei mit Ihrer provisorischen Waffe aus.
Es war Ihr gleich, ob sie danach auch sterben würde, doch wollte sie das nicht vorher über sich ergehen lassen.
Wollte nicht vergewaltigt werden.
Sie rammte Ihm das Holzstück seitlich in den Hals, rückte sofort von Ihm ab, als er ein gurgelndes Röcheln von sich gab, die Hand an das Holz in seinem Hals hob und sie mit überraschten, grauen Augen anblickte.
Sie ergriff die Decke und barg Ihren Körper darin, presste sie fest gegen Ihre entblößte Brust und starrte schwer atmend und mit großen Augen auf den Mann, welcher sich in einer verzweifelten Geste an den Hals fasste und dessen Blut Ihre Hand und Rücken bedeckte und nun in einem Strom aus seinem Hals spritzte.
Nur wie aus weiter Ferne vernahm sie eine Stimme, welche auf sie einredete.
Sah nur verschwommen ein Gesicht, welches sich in Ihr Sichtfeld schob und Ihre Oberarme ergriff.
Die ganze Zeit hatte sie nur überlaut Ihren eigenen Atem gehört, doch nun, wo sie berührt wurde, wurde Ihr Verstand in die harte Realität gerissen.
Starr blickte sie die Person vor sich an und schaffte es nicht, sie zuzuordnen.
„Eysa!", drang nach einer ganzen Weile die Stimme an Ihr Ohr.
„Was hat sie?", hörte sie eine Zweite von der Tür aus.
„Ich denke sie steht unter Schock", langsam erkannte sie Erwins Gesicht und blickte von Ihm geschockt zu dem besorgt dreinblickenden Mike, welcher in der Tür stand.
„Sind wir zu spät gekommen?", fragte dieser und Erwin schüttelte besorgt den Kopf: „Ich weiß es nicht."
Stärker presste sie die Decke an sich und rückte von Erwin ab und stand unter dessen wachsamen Auge auf.
„Eysa?", hörte sie Mike, welcher auf sie zutrat.
Sofort wich sie Ihm aus, ertrug den Gedanken an Berührungen nicht.
Zumindest nicht im Moment.
Geschockt sah er auf sie hinab und zog seine Hände sofort weg.
„Ich... was ist mit den Anderen?", fragte sie leise und Erwin, welcher nun hinter Ihr stand, sprach leise: „Es geht Ihnen gut."
Doch Mikes Blick entging Ihr nicht, welcher sich unsicher und bekümmert abwandte.
„Was ist? Was ist passiert?", fragte sie Ihn und sah seinen Kiefer arbeiten: „Bei einer von Ihnen, sind wir nicht... rechtzeitig im Zimmer gewesen."
Geschockt sah sie Ihn an: „Wer?", hauchte sie leise und wollte sich gar nicht vorstellen, welche von Ihnen vergewaltigt worden war.
„Es war Mia Fitzgibbons", sprach nun Erwin hinter Ihr und sie wandte sich Ihm zu, starrte aber nur an Ihm vorbei auf die Wand hinter Ihm.
Mia.
Die starke, tapfere Mia.
„Sie... hat sich gewehrt, wie es schien und der Mann, welcher sie ersteigert hatte, hat solange auf sie eingeschlagen, bis sie fiel und sich den Kopf am Bettpfosten stieß. Sie war sofort tot."
Mit zitternden Händen, registrierte Eysa, das Mia nicht vergewaltigt worden war, sondern,...
Schwer atmend hob sie die Hand, tastete nach diesem verfluchten Schleier, der Ihr wieder die Luft zum Atmen nahm und riss sich diesen fahrig von Nase und Lippen.
„Wir sollten gehen", hörte sie nun die Stimme eines Ihr fremden Mannes, der Militärpolizei und Erwin nickte.
„Wir kommen sofort", murrte er und Eysa wünschte sich, sie könnte sich besser bedecken, als mit dieser verfluchten Decke.
Sofort spürte sie eine warme Jacke, welche Ihr um die Schultern gelegt wurde und zuckte leicht zusammen.
Mike hatte seine ausgezogen und sie Ihr über gelegt.
„Zieh sie bitte an", murmelte er und Eysa streckte vorsichtig die Arme durch die Ärmel, die Decke immer noch mit einer Hand festhaltend.
Sie ließ sie um Ihren Körper geschlungen, doch fühlte sie sich in Mikes großer Jacke deutlich sicherer.
„Komm", murmelte er und sie folgte Ihm, noch immer geschockt und mit einem kurzen Blick über die Schulter, zu Erwin, über den Flur, in welchem überall Militärpolizisten und Leute von Aufklärungstrupp und der Mauergarnison waren, die die Wachmänner verhafteten und die Frauen behutsam die Treppe hinabführten.
Unten angekommen, erblickte sie Nile, welcher sie mit besorgtem Gesicht ansah: „Eysa...", doch noch ehe er mehr sagen konnte, senkte sie beschämt den Blick und lief an Ihm vorbei nach draußen.


Broken Wings of FreedomWo Geschichten leben. Entdecke jetzt