𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟓𝟖

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Ruslana

Mein Mund wurde staubtrocken und ich spürte wie meine Wangen anfingen immer heißer zu glühen. Wie macht er das nur? Seine Lippen schwebten über meinen und eine Gänsehaut breitete sich auf meiner Haut aus, als sein heißer Atem auf meinem Gesicht abprallte. Mein ganzer Körper fühlte sich so an, als stehe ich unter Feuer und meine Hände fingen an zu schwitzen. Meine Augen konzentrierten sich auf seine Nase und ich vermied es ihm in die Augen zu schauen.

Was ich da wohl finden würde?

Sein Kopf sank in meine Halsbeuge und meine Atemzüge wurden immer schwerer. Seine Lippen trafen auf meine Haut und ich schloss die Augen. Es sollte sich nicht so gut anfühlen. Seine Lippen platzierten sanfte feuchte Küsse auf meinem Hals und er vergaß keine einzige Stelle. Seine Zunge fing an Kreise zu malen und ich keuchte erschrocken auf.

Meine Fingernägel bohrten sich in meine Handflächen rein und ich versuchte die aufkommenden unvernünftigen Laute zu verdrängen. „Kämpfe nicht dagegen an, Printsessa", hauchte er mir zu und biss leicht in meine Haut rein. Ein kleines Wimmern entwich meiner Kehle und ich wollte mich selbst backpfeifen. Was tat ich denn da? Und noch wichtiger. Wieso schubste ich ihn nicht weg?

Er brummte zufrieden auf und hörte mit seiner Folter nicht auf. Die Hand die bis vor kurzem noch auf meiner Wange lag, glitt langsam runter und streichelte meinen Oberschenkel entlang. Meine Lippen spalteten sich und ich bemerkte wie mein Herzklopfen langsam schmerzhaft wurde. Er küsste die Stelle unter meinem Ohr und biss leicht daran. Meine Sicht wurde immer verschwommener und ich war froh, dass ich auf dem Hocker saß.

Schweratmend ließ er von mir ab und blickte gierig runter auf meine Lippen. Ich schluckte und seine Augen glitten zu meinem Hals bevor er seinen Kiefer anspannte. „Du machst mich verrück", sprach er leise. Seine Stimme bedeckt mit Lust und Leid.

Ich öffnete den Mund, um ihm zu fragen was er meinte, doch bevor ich überhaupt so weit kommen konnte, lagen seine Lippen auch schon auf meinen. Überrumpelt keuchte ich auf und schloss die Augen. Er küsste mich, als würde alles um uns rum nicht mehr existieren. Als wäre ich die einzige Person, auf dieser Welt, die ihm noch wichtig war. Reflexhaft legten sich meine Hände auf seinen Schultern ab und ich erwidertet den Kuss beinahe so leidenschaftlich wie er.

Seine Hände drückten unsere Körper immer mehr aneinander und seine Lippen bewegten sich immer schneller. Sein Hunger war nicht zu ignorieren. Langsam ging mir die Luft aus und ich löste mich von ihm. Meine Augen schlossen sich von alleine und ich leckte mir über die Lippen. Wow. Das war...mal etwas anderes.

Er war aber noch nicht fertig. Sobald ich die verlorene Luft wieder eingeatmete hatte, lagen seine Lippen wieder auf meinen und er brummte in den Kuss rein. Seine Zunge bat um Eintritt und ich gewährte ihm diesen. Er entdeckte das Innere meines Mundes, während meine Hände langsam nach oben in seine weichen Haare fuhren. Leicht zog ich an ihnen und ein leises Stöhnen entwich seiner Kehle. Er ließ von mir ab und fing an zarte Küsse auf meinen Wangen, meinem Kinn und meiner Stirn zu verteilen. Das warme Gefühl in mir zwang mich dazu die Augen zu schließen und es einfach zu genießen.

Meine Nase zog seinen wundervollen Duft ein und ich spürte nichts anderes als Sicherheit.

Ist es nicht das, nachdem sich jedes Mädchen sehnt?

𝐏𝐬𝐲𝐜𝐡𝐨 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt