„Jule, was geht?", begrüßte Mo Dahoud den Blonden, „Lange nicht mehr gesehen!" „Na Mo. Alles klar?", fragte Julian nur nachdenklich. „Alles super! Du willst bestimmt zu Marco, der kommt gleich. Er hat heute wegen dir früher Schluss gemacht mit dem Training." Nun kam auch Mats mit einem Lächeln auf Julian zu, „Julian, alte Socke! Na, wie läuft die Uni? Schon nh Freundin gefunden?" „Mach mal halblang! Nur weil du ständig neue Frauen am Start hast, gilt das nicht für mich! Uni läuft soweit." „Hallo Julian!", begrüßte der Trainer ihn flüchtig. Julian lächelte kurz und sah dann über die Jungs hinweg, da Marco gerade kam.
Ein kurzer Handschlag zu Begrüßung reichte, um die anderen abzuwimmeln.
„Haben deine Sorgen die schon aufgefressen, oder warum bist du so ruhig und still?", seufzte Marco, als er seine Trainingstasche in Jule's Kofferraum schmiss und sie einstiegen.
Julian schüttelte die Gedanken, die ihn plagten, ab und versuchte seinen Herzschlag zu beruhigen. Kai verursachte Chaos in Julian, den man sonst nur in seinem Zimmer wahrnahm, da er es nicht für nötig hielt, aufzuräumen. „Kai...", antwortete Julian knapp und leise. Marco war verwirrt, „Kai? Wer ist das? Dieser Referendar?". Der Blonde ließ die Frage unbeantwortet und startete den Wagen, „Wohin soll's gehen?" „Zu unserem Lieblingscafé!"Die ganze Fahrt über schwieg Julian. Er dachte mal wieder viel nach. Der BVB Spieler neben dem Blonden machte sich Sorgen. Was war los? War irgendwas schlimmes passiert?
Doch er wollte Julian nicht unter Druck setzen. Julian sollte alleine sich an Marco wenden, wenn etwas passiert wäre.
Aber Julian hatte Angst, Angst wie Marco reagieren würde, wenn er sich ihm anvertraute.Im Café setzte Julian sich auf eine gepolsterte Bank und Marco sich auf einen Stuhl gegenüber von ihm. Sie bestellten sich Torte und Kaffee, wobei Julian lieber nur ein Glas Wasser wollte.
„Julian! Was ist los?", Marco streckte seine Hand nach der von Julian aus. „Ich bin verwirrt, eifersüchtig und vielleicht verleibt?" Julian sah auch seine Finger, weil er Marco nicht in die Augen sehen konnte.
„In Kai?", fragte Marco vorsichtig und suchte den Blickkontakt zu dem Blonden.
Ein ganz langsames und zögerndes Nicken kam von Julian's Seite. Peinlich gerührt sah er auf.
Marco grinste breit, „Daran ist doch nichts schlimmes! Er ist volljährig, du bist volljährig. Wo ist denn das Problem?"
„Das darf nicht sein! Ich bin doch nicht schwul! Außerdem ist er einerseits ziemlich abwesend und wann anders ist er total süß. Die braunen Locken, die ihm verwuschelt ins Gesicht fallen und die vollen Lippen. Man Marco, warum bin ich so?", Jule stützte seinen Kopf mit den Händen.
„Du bist im Moment sehr durcheinander, Jule! Ich schlage vor, dass du und ich heute zu Mo gehen und zusammen zocken. So kannst du dich etwas ablenken", Marco stand auf und setzte sich zu Julian, „Außerdem: Was ist daran so schlimm auf Männer zu stehen? Liebe ist und bleib Liebe! Das Geschlecht ist doch komplett egal, nur die Werte zählen!"
Der BVB-Kapitän strich Jule beruhigend über den Rücken. Julian's Schultern hingen und allmählich entspannte er sich. Kurz schloss der Blonde die Augen und ließ sich gegen Marco's Oberkörper fallen.
„Du hast aber noch nicht mit ihm über deine Gefühle gesprochen, oder?", wollte Marco wissen.
„Was?! Nein, das könnte ich niemals. Außerdem würde er mich doch sowieso abweisen!"
„Was nicht ist kann ja noch werden!", lächelte Marco, aber Julian verdrehte nur die Augen. Schonmal wurde ihm so etwas im Zusammenhang mit Kai erzählt. Jedoch von einem nicht so Vertrautem. Sondern dem Rektor der Universität.Kai knallte die Wohnungstür hinter sich zu. Timo verschwand im Wohnzimmer und der Lockenkopf ließ sich gegen die Tür fallen. Warum hatte er das zu Julian gesagt? Wieso genau so etwas?
Eifersüchtig. Als wenn Julian Eifersucht verspüren würde wegen ihm. So ein Schwachsinn!
Aber es war ja nur ein Scherz! Oder? War es das wirklich? Kai hatte schon das Gefühl mit Julian irgendwie eine Verbindung zu haben. Egal, ob es die Blicke waren, die sie sich zu warfen oder die kleinen Stromschläge, wenn sich ihre Hände für einen Augenblick berührten. Geschweige denn das Kribbeln, welches er verspürte, sobald Julian ihn anfasste. Kai hoffte instinktiv, dass Julian alles nur als Scherz abstempelte und ihn nicht wieder darauf ansprach.Doch am nächsten Morgen, nach der Standpauke vom Rektor, wurde es nicht besser. Julian reagierte abweisend, wenn Kai mit ihm reden wollte. War es Absicht oder nur ein Versehen?
Es war volle Absicht, denn der Blonde wollte sich nicht noch weiter in den Jüngeren verlieben. Diese kleine Schwärmerei reichte ihm jetzt schon und stand ihm bis zum Hals. Julian wusste nicht warum, aber er musste diese Gefühle loswerden, bevor sie ihn noch verletzen konnten...Ich hab mal nh Frage. Wisst ihr was mit Kai los ist? Ich meine er war die letzten zwei Spiele gar nicht im Kader bei Chelsea?
Seid ihr auch schon auf den Kader bekannt? Der wird am 19. Mai bekannt gegeben für die Nations League
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Und dann kamst du... ||Bravertz FanFiction
FanfictionJulian Brandt ist an einer Hochschule Dozent. Kai Havertz möchte einer werden. Doch als Julian sein Betreuer wird und Kai bei ihm im Unterricht sitzt, wird Julian Tag für Tag immer nervöser. Als es Kai plötzlich wie Schuppen von den Augen fällt... ...