Vertrauen in dir

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Kai beobachtete Julian nun schon eine ganze Weile. Der Blonde trug einen hellgrauen Anzug, ein weißes Hemd und eine schwarze Fliege. Seine Haare waren leicht nach hinten gekämmt und trotzdem hingen im einige Strähnen wirr ins Gesicht, die er immer wieder versuchte hier den Ohren fest zu machen. Jedoch wollten diese nicht halten und rutschten wieder zurück in sein makelloses Gesicht.
Kai spielte mit seinen Fingern, während er jeden einzelnen Schritt des Älteren verfolgte und ihn mit den Augen fixierte.
Julian merkte das selbstverständlich und immer wenn er Kai ansah, schien der Blonde zu grinsen und wandte sich ab.

Es ist nun schon mehrere Wochen her, dass Kai Julian seine Angst erklärt hat und ihm seine Gefühle gestanden hat.
Es war kalt geworden. Die ersten Schneeflocken ließen den Himmel, während Julian nachdenklich aus dem Fenster starrte.
Schon oft hatte er sich dabei erwischt, wie er an Kai's Lippen dachte und sie nur zugern berühren wollte.
Doch Kai hatte gesagt, dass er Angst hätte, verletzt zu werden. Diese Angst wollte er ihm nicht verwehren.
Der jüngere beobachtete Jule wirklich gerne. Er beobachtete ihm, wie er auf seinen Lippen kaute oder aus dem Fenster starrte.
Es war wieder einer dieser Momente, die Kai so an Julian mochte. Er hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen und blickte aus dem Fenster. Julian hatte den Kopf auf die Hand gestützt. Kleine feine blonde Strähnen fielen im mal wieder ins Gesicht.
Kai blickte von der Seite in den verlorenen Blick des Älteren.
Der Lockenkopf wandte den Blick ab. „Julian, können wir reden?", flüstere Kai in die Stille des Büros.
Jule sah zu ihm hinüber. „Dann rede. Ich werde dir den Mund nicht verbieten!"
„Man, lass den Scheiß! Du weißt, genauso wie ich, dass wir das nicht lange machen können. Irgendwann fällt mein Verstand aus und dann falle ich über dich her."
Das Grinsen konnte Julian nicht verbergen. „Ich habe nie gesagt, dass du deinen Verstand aus- oder anschalten sollst."
Der Braunhaarige stand auf und ging langsam und unsicher auf Julian zu.
Forschend sah Julian ihn an. Kai packte ihn, sobald er ihm gegenüberstand, an der Hüfte und seine andere Hand glitt zu Julian's Kinn und zog ihn zu sich hoch.
Kai's Atem prallte gegen Julian's Lippen und der Blonde begann leicht zu grinsen.
„Es könnte jeden Moment jemand hereinkommen", flüsterte Jule, während er hoffnungsvoll auf Kai's Lippen starrte.
„Dann schließ die Tür ab..." Kai griff nach den Schlüssel, der auf dem Schreibtisch war und reichte ihn Julian.
Dieser eilte blitzschnell zur Tür und schloss diese ab. Kai ging ihm langsam hinterher. Und sobald die Tür verschlossen war, drückte Kai den Älteren gehen die Tür und küsste seinen Hals.
„Ich hab gedacht, du hast Angst", sagte Jule grinsend.
Kai sah auf und zog den Blonden in ein intensives wildes Rumgeknutsche.
Doch dann blockte der Blonde ab. „Nicht hier, Kai! Wir sind in zwei Stunden in meiner Wohnung, dann kannst du machen, was du willst..."
„Seit wann ergibst du dich mir so frei?"
Kai sah Julian genau an und analysierte seinen Gesichtsausdruck.
Julian lächelte nur vor sich hin. „Weißt du, was mich umgestimmt hat? Ich wette nicht. Kai, ich habe Vertrauen in dir. Ich vertraue dir und würde dir sogar mein eigenes Neugeborenes anvertrauen..."
Kai's Augen entspannten sich und ein leichtes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
Julian zog Kai zu sich herunter und presste seine Lippen wieder auf seine.
Diesmal war es nicht wild. Ganz im Gegenteil. Julian steckte in diesen Kuss sehr private Gefühle und Kai war überwältigt.
Der Braunhaarige bat den Blonden um Einlass, während er langsam mit der Zunge über die Unterlippe von Jule strich. Der ehemalige BVB-Spieler gewährte ihm diesen und ihre Zungen fochten einen Kampf, der nicht zu gewinnen war.
Julian versteckte seine Hand in den braunen Locken von Kai und massierte seine Kopfhaut leicht. Kai genoss die Gemütlichkeit und seufzte kurz.
Jule löste sich von Kai und atmete unregelmäßig. Er holte tief Luft und auch Kai atmete auf.

Wenn Kai es nicht besser wüsste, würde sagen, Julian hatte ihm gerade in die Seele geguckt.
Er beobachtete den Blonden, wie er zu seinem Arbeitsplatz zurückging und sich grinsend setzte...

Meinung könnt ihr wie immer gerne in den Kommentaren dar lassen.
Ich hatte jetzt zu dem Tod meines Katers auch noch Corona. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schlimm das ist. Ich sitze heulend Tag für Tag zu Hause...

Und dann kamst du... ||Bravertz FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt