Die Sucht einer Droge

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Julian saß an seinem Laptop auf dem Bett und kontrollierte eine Hausarbeit, die ihm per E-mail geschickt wurde.
Kai hatte seine Sachen zusammengesucht und war bereit zu gehen. Die beiden hatten ihren Streit nicht geklärt. Julian hatte von Kai verlangt, ohne auch nur noch ein einziges Wort mit ihm zu wechseln, die Wohnung zu verlassen. Doch der Braunhaarige wollte nicht gehen, ohne das Drama geklärt zu haben,
Er lehnte an einem Türrahmen, von dem er den blonde Mann beobachten konnte. Wie gern würde Kai Julian ihn einfach wieder an sich drücken und ihn küssen bis beide keine Luft mehr bekamen.
Kai kamen die Erinnerungen an gestern wieder hoch. In den Armen von Julian fühlte er sich wohler, als nirgends anderswo. Die sanften und weichen Lippen auf seiner Haut bescherten ihm, auch wenn er noch daran zurückdachte, eine wunderschöne Gänsehaut. Julian's zarte Haut unter seinen Finger zu spüren, über seinen Bauch zu streichen und die wenigen Tattoos nachzeichnete. Kai versuchte tief durchzuatmen und diese Gefühle, die er nur durch seine Gedanken bekommen hatte, zu verdrängen.
Julian wandte den Blicken von seinem Laptop und sah in die Richtung, von der Kai hin betrachtet hatte. Aber Kai schaute gerade nicht hin und lehnte sich gegen den Türrahmen, hatte den Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen.
Der Lockenkopf versuchte sich wieder zu sammeln und schüttelte deshalb kurz den Kopf, um seine Gedanken zu richten und zu ordnen.
Kai ging langsam auf Julian zu. Er war zwar immer noch einige Meter von dem Blonden aber er spürte irgendwie seine Wärme. Vielleicht waren es auch die Gedanken an letzte nach, die bei so fühlen ließen.
„Bist du jetzt sauer, weil ich nach vielleicht nach Spanien ziehen werde?" Auch wenn es Julian in den Wahnsinn treiben würde, wollte Kai diesen Streit geklärt haben.
„Ich hatte dir gesagt, dass du ohne weitere Worte diese Wohnung verlassen sollst."
"Ich möchte das aber mit dir klären. Ich will darüber nicht schweigen müssen und..."
"Du kannst doch auch die Klappe halten, wenn ich dir sage, dass ich dich liebe. Dann kannst du doch auch einfach gelten, weil es dir ja sowieso egal ist. " Julian hatte den Blick weiter starr auf den Laptop vor ihm gerichtet.
„Ich habe dir erklärt, warum ich nicht geantwortet habe, Julian."
„Geh, verdammt nochmal!" Julian war aufgestanden und kam auf Kai zu.
Mit einem mal wurde dem Lockenkopf warm und er beugt sich zu Julian. Bis der Blonde perplex blinzelte und Kai's Atem auf seinen eigenen Lippen spürte. Und Julian gab sich der Kraft der Anziehung hin.
Es was fast wie unwiderstehliche Sucht. Sucht nach Vertrauen. Sucht nach Liebe. Sucht nach den Lippen von Kai. Wie eine Droge, dachte Julian. Kai war für ihn wie eine Droge. Er war verrückt, Julian erklärte sich selbst für verrückt. Aber welcher Mensch dachte denn, dass es normal sein würde einen anderen Menschen zuvergöttern? Julian auf jeden Fall nicht.

Dieses Kapitel ist wirklich sehr kurz, was mir unendlich leid tut. Ich habe jetzt zwei Storys, die ich aufrecht erhalten muss. Das auf für den einen oder anderen einfach sein, jedoch komme ich immer sehr durcheinander, vor allem mit den Handlungssträngen und der Perspektive.
Schöne Woche euch noch!

Und dann kamst du... ||Bravertz FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt