Kai ist der einzige, der mich gerade aufregt

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Erst einmal heftiges Dankeschön an alle! Meine letzte Story hat einfach über 51 tsd reads und über 2,5 tsd Stimmen! Auch diese Story hat schon 4 tsd reads! Tausend Dank!!🤍

Lustlos ließ Julian seine Tasche fallen. Grinsend stand Marco vor ihm. „Na du! Lust heute die Sau raus zulassen? Wie wär's mit dem teuersten Club in Dortmund?"
„Ach Marco, das klingt so angehoben", Julian hatte das Lächeln, welches Marco auf den Lippen hatte, nicht erwidert.
„Bist du immer noch so schlecht drauf wegen diesem Vollidioten?" Marco verschränkte die Arme und sah Julian skeptisch in die Augen.
Der Blonde schnaubte genervt. „Was kann ich denn dafür? Soll ich mich jetzt rechtfertigen? Ich kann nichts dafür, dass ich für ihn Gefühle entwickelt habe..."
Wieder grinste Marco. „Ich verurteile dich nicht! Kai ist der einzige, der mich gerade aufregt."
„Kai kann mich mal! Ich will nichts mehr von ihm, nachdem er so aufdringlich wurde, habe ich Angst vor ihm. Auch wenn ich für ihn etwas empfinde, heißt dass nicht, dass ich ihn will!"
„Das ist eine gute Einstellung", nickte Marco und kam etwas besorgt auf den kleineren zu. Er schloss ihn in seine Arme und Julian versuchte seine Tränen zu unterdrücken. Fest drückte er sich an Marco und vergrub sein Gesicht in Marco's Halsgrube.
„Lass es einfach raus, Großer", Marco streichelte Julian beruhigend über den Rücken.
Ein Schluchzer konnte Julian nicht unterdrücken.
„Kai ist ein Arschloch, und das weißt du auch!" Marco sprach sehr beruhigend. „Wir gehen heute Abend feiern und besaufen uns ordentlich!"
Etwas zögernd nickte Julian und ließ Marco los.
Er holte sich ein Glas Wasser. „Wir können gleich zu dir. Ich suche nur noch die Sachen für den Club zusammen."
Marco wartete vor der Wohnungstür und schloss sie hinter Julian, als er alles in eine Tasche gepackt hatte und aus der Tür trat.

Immer noch etwas lustlos betrat Julian mit Marco im Schlepptau die Wohnung seines besten Freundes.
"Wann wollen wir los?"
Marco ließ sich auf einem Stuhl in der Küche nieder. "Wollen wir noch Pizza bestellen und einen Film gucken? Es ist ja noch nicht so spät."
Julian folgte Marco's Blick zu einer Uhr. 16:47.
Der Blonde nickte also nur und Marco griff schon zum Smartphone, um den Lieferservice anzurufen.
Julian ließ Marco alleine und ging nach einem Klopfen an der Tür zur Wohnungstür.
Scarlett stand mit einem großen Lächeln davor. Sie umarmte Julian zur Begrüßung. „Na großer! Wie läufst an der Uni?"
Nun musste auch Jule lächeln. „Alles auf soweit." Auch wenn es gelogen war, hatte Julian zum ersten Mal das Gefühl, dass er es auch so meinte.
Marco kam auch zur Tür.
Erst jetzt, als etwas keines blondes auf Marco zu rannte, bemerkte Julian, dass auch Marco's Tochter hier war.
Ein Grinsen blitzte in Jule's Gesicht auf. Klar, Julian wollte später auch einmal Kinder, aber jetzt im Kontext mit Kai und was in den letzten Tagen und Wochen passiert war, schmerzte der Anblick der körperlichen Nähe und Liebe um ihn herum.
„Schatz, Julian und ich gehen heute in einen Club. Mo und alle anderen kommen auch mit", sprach Marco.
„Die anderen auch?"
„Du brauchst Ablenkung, Jule! Natürlich die anderen auch. Je mehr Leute da sind, je mehr können dich ablenken."
Scarlett sah nicht einmal neugierig zu uns und ging in ihres und Marco's Schlafzimmer.
„Also die Pizza sollte jeden Moment kommen." Als Marco diese Worte aussprach, klopfte es schon wieder.
Marco steckte dem Pizzaboten etwas Geld zu und ich folgte ihm ins Wohnzimmer.
„Was willst du sehen?" Marco nahm die Fernbedienung in die Hand.
„Wie wäre es mit einem Krimi?", schlug Julian vor.

Julian hatte seine Beine auf Marco's Schoß gelegt und schaute gebannt zu dem Fernseher.
Langsam kam es zu einem Abspann und Marco schaltete die Kiste aus.
Der Blonde richtete sich auf und streckte sich, bevor er einmal heftig gähnte.
„Zieh' dich um! Wir wollen gleich los?", sagte Marco und ging zu seinem Kleiderschrank.

Und dann kamst du... ||Bravertz FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt