nackte Gefühle

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Kai stand über Julian gebeugt. „Was wird das?", fragte Julian verwirrt. „Du bist schon ganz rot! Wenn das so weiter geht, dann ähnelst du nachher eher einer Tomate anstatt eines ehemaligen Fußballspielers", lachte der Lockenkopf, „Komm' mit ins Wasser!"
Kurz protestierte Julian, ließ sich aber dann von Kai's Überredungskunst überzeugen und ging Kai hinterher ins Wasser.
Das Meer war kühl, aber angenehm. Bis zur Hüfte reichte Julian das Wasser jetzt schon. Kai stützte seine Arme auf Julian's Schulter, aber dieser verlor das Gleichgewicht und tauchte unter. Er riss Kai die Beine weg und auch dieser tauchte ab.

"Hurensohn!", lachte Kai. "Vorsicht, Havy! Sag nichts gegen meine Mutter, Idiot!" Kai musste wieder grinsen, trotz der Standpauke von Julian. Der Spitzname war es, der Kai gefiel, "Wie bist du bitte auf Havy gekommen?" Julian gab darauf keine Antwort. Ihm war es unangenehm, seinen neuen Freund einen Spitznamen gegeben zu haben. Um ehrlich zu sein, redete Julian mit Marco hinter Kai's Rücken immer über diesen Namen.
„Wie bist du darauf gekommen?", wiederholte Kai.
„Also... ehm... ich dachte halt es passt", Julian zuckte mit den Schultern und konnte den Braunhaarigen nicht in die Augen sehen.
Kai nickte verstehend, aber es war Ironie. Kai schlug eine Welle des salzigen Meeres ins Gesicht, woraufhin er das Gesicht verzog. Julian grinste verschmitzt und wollte gerade zurück zum Ufer gehen, als Kai Julian packte, mit ihm über der Schulter zum Strand und schmiss sich gemeinsam mit ihm in den Sand.
„Sag mal, bist du eigentlich dumm?", fragte Julian trocken, „Wir sind jetzt voller klebendem Sand!"
Aber um ehrlich zu sein, war es Julian total egal. Diese Nähe mit Kai genoss er viel eher und war froh, dass Kai sich keinen Zentimeter bewegt hatte und immer noch dicht neben Jule lag.
Kai fühlte Julian's kühle, nasse Haut an seinem Arm. Auch er war nicht davon abgeneigt, sich mit Julian ein Bett zu teilen. Doch ihn überkam das Gefühl, dass er... Nein, so durfte er nicht über den Blonden denken. Es war unangemessen ihm gegenüber, ohne, dass er etwas davon wusste.

Um die peinliche Stille zu brechen, nickte Julian mit dem Kopf in die Richtung einer jungen braunhaarigen Frau, „Was hältst du von der?" „Nicht schlecht, die ist echt hot", stimmte Kai zu, „Los, sprech' sie an!"
Etwas unfreiwillig stand Julian auf und lief auf die Frau zu. Lange dunkelbraune Haare, leichte Wellen, wenig Schminke und einen weißen ziemlich kurzen Bikini.

Breitgrinsend stand Julian vor Kai, „Ich wette mit dir, dass sie dir die Nummer nicht gegeben hätte, Hässlon!" Klar, es war nur ein Scherz, aber es traf Kai schon etwas. Beschämt sah er zu Boden, doch sah gleich wieder auf. Der Ältere hatte sich wieder neben ihn in den Sand fallen lassen.

„Wie machen wir das heute Nacht?", rutschte es auch Julian heraus. Diese Frage brannte ihm auf der Zunge und verursachte eine Taubheit dieser.
„Also ich hab nichts dagegen mit dir in einem Bett zu pennen. Ich meine, ich sehe sich schon als einen mehr als guten Freund und ich ähhh", sagte Kai unschlüssig. Doch Julian hakte nicht weiter nach, denn er musste sich darauf konzentrieren, seinen Puls wieder in Ordnung zu bekommen, während Kai ihm starr in die Augen blickte...

Tut mir leid, dass ich wieder so inaktiv zur Zeit bin, deshalb auch nur ein Kurzes Kapitel heute. Ich hoffe ihr könnt mir das verzeihen...

Und dann kamst du... ||Bravertz FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt