#39 Alles vorbei

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"Was?!", schreie ich, "wollt ihr mich verarschen?" "Sie ist jetzt unsere beste Freundin, nicht du." Diese Worte treffen mich härter, als ich dachte. "Nach diesen 2 Jahren Freundschaft schmeißt ihr alles weg? Ich habe euch doch nichts getan. Warum schließt ihr mich plötzlich aus, redet nur noch das nötigste mit mir, würdigt mich meistens keines einzigen Blickes und schmeißt mich jetzt aus dem Zimmer? Warum?" Die beiden bleiben still und ich spüre Tränen in meinen Augen brennen. Ich darf jetzt nicht weinen. "Und was ist mit Alina? Sie hat doch auch ein Recht darauf zu sagen, wer im Zimmer wohnt und wer nicht." "Siehst du sie hier? Sie ist nicht da. Sie ist bei Marie. Du bist allein." Wütend starre ich zu meinen ehemaligen Freundinnen. "Könnt ihr mir jetzt meine Frage beantworten? Was habe ich euch getan?", sie tauschen kurz einen Blick aus. "Du warst noch nie unsere Freundin. Wir haben dich nur benutzt, um an die Jungs ran zukommen." Jetzt spüre ich die erste Träne meine Wange herunterrennen. "Das glaube ich euch nicht. Nach allem- ich habe euch als meine besten Freunde gesehen." "Nein. Für dich waren da doch immer nur die Jungs." "Und ihr! Wie könnt ihr so von mir denken." Die Tür geht hinter ihnen auf. Selina kam ins Zimmer. "Gibt es hier ein Problem?" Wütend schaue ich zu ihr. "Du kleine-" "Wir wollen, dass du ausziehst, Tahlia." Jetzt schaue ich wieder zu den beiden. "Na dann viel Glück, dabei weil ich erst ausziehe, wenn ihr die Horn überzeugt, mich wieder nach Schreckenstein zu schicken." "Das geht nicht!" "Wir schmeißen dich einfach raus", meint Selina. "Das glaube ich nicht. Die Horn bestimmt immernoch wer wo wohnt." Ich gehe an den dreien vorbei und renne nach unten.

Wie können sie mir sowas antun. Ich kann nicht glauben, dass sie mir fast zwei Jahre lang etwas vorgespielt haben. Ich nehme mein Fahrrad und fahre nach Schreckenstein. Es ist mir egal, dass es schon spät ist und dass ich dafür Ärger bekommen werde. Am Ende sind die Jungs doch wirklich meine echten Freunde. Ich wünschte ich könnte wieder bei ihnen auf der Burg wohnen. Alles wäre besser. Mit verweintem Gesicht stehe ich jetzt vor dem Zimmer der Jungs und klopfe. Stephan macht auf und schaut mich mit großen Augen an. "Was ist passiert?" Ich gehe einfach in den Raum und sofort schauen die anderen vier auf. Ottokar steht auf und nimmt mich in den Arm. Ich fange wieder an zu weinen und die anderen Jungs beteiligen sich an der Umarmung. Sie sind die besten.

"Willst du es erzählen?", ich nicke und erzählen ihnen alles was in den letzten Tagen war und vorallem was gerade eben passiert ist. "Was?! Sowas können die doch nicht abziehen", beschwert sich Ottokar. "Nach zwei Jahren." Walze steht wütend auf. "Und dann falle ich auch noch auf die rein?!" Ich schüttel den Kopf. "Du bist nicht Schuld, Walze. Nichtmal ich habe es gemerkt." "Ich wusste irgendwas ist an Bea falsch", meint Stephan. "Ich denke sie sehen mich wirklich als Schreckensteinerin." "Und Alina?", fragt Strehlau. "Sie war nicht da, um mir zu helfen. Sie war bei Marie, aber gestern hat sie gesagt, dass sie mich nicht ersetzen würde. Ich meine sie hat sich auch nicht an einen von euch rangemacht." Die Jungs nicken und Walze holt sein Handy raus. "Was machst du?", will ich wissen. "Schluss." Ich schaue alarmiert zu den Jungs, aber sie scheint es nicht zu überraschen. "Er wollte das schon länger machen, aber es gab nicht wirklich einen Grund", erklärt Ottokar mir. "Oh, okay." Dampfwalze hat nicht mal angerufen er hat einfach einen 'ich mache Schluss' Text geschickt und Inga dann geblockt. Mücke war erst dagegen, aber schließlich hat er eingesehen, dass seine Schwester etwas blödes getan hat. Die Tür geht auf. "Was geht hier ab?", mein Onkel betritt den Raum und als er mich sieht werden seine Gesichtszüge weich. Sieht man mir an, dass ich geweint habe. "Was ist denn passiert?" Ich stehe auf. "Lange Geschichte, aber bitte hol mich zurück nach Schreckenstein. Ich will nicht mehr auf Rosenfels sein." "Aber ich dachte dir gefällt es dort" "Bitte." Er überlegt kurz. "Ich werde mein bestes versuchen, aber ich kann dir nichts versprechen. Heute kannst du hier schlafen." Ich nicke. "Danke."

Ottokar kommt neben mich und legt einen Arm um mich. Ich schaue ihm in die Augen. "Du weißt, dass sie kein Recht hatten das zu tun und du der beste Mensch auf dieser Welt bist", flüstert er. "Wie habe ich dich verdient?", frage ich ihn. "Das selbe könnte ich dich fragen", wir fingen beide an zu Lächeln. Ottokar zieht mich näher zu ihm und ich schlafe in seinen Armen ein.

Ein bisschen kürzerer Teil, aber ich wollte unbedingt noch einen hochladen. Ich hoffe er hat euch gefallen :)

Tahlia auf Burg SchreckensteinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt