"Das ist äußerst unwahrscheinlich. Das Skelett wäre 400 Jahre alt und schon längst zu Staub zerfallen", belehrt uns Jean. "Die ist kaputt. Die klemmt", meint Strehlau, der an einer Holztür zerrt. "Mücke du!", sagt Stephan. "Nein, ich will nicht! Warum immer ich? Ich war schon eine Melone." "Ich mach's", sage ich. Ottokar und Strehlau schaffen es die Tür zu öffnen. Ich quetsche mich in den Spalt. "Boar. Ihr habt Glück, dass ich euch so liebe, Jungs", bemerke ich und höre wie die Anwesenden lachen. Ich gehe an einem Skelett und ein paar Holzkisten vorbei. Ich bin in einer Art Lagerraum. "Leute? Nach was soll ich eigentlich suchen?", erkundige ich mich. "Nach der Bibel!", lässt Jean mich wissen. Ich durchsuche den ganzen Raum. "Hier ist keine Bibel", schreie ich.
Wir kommen zur Tür gerannt. "Herr von Schreckenstein!", schreit Jean. Wir quetschen uns nach ihm durch die Schülermassen. "Jean? Wussten Sie von dieser Aktion?", fragt der Rex. "Wenn sie mich so fragen, ja. Herr von Schreckenstein!", schreit Jean erneut. "Wie konnten sie so einen gefährlichen Unsinn zulassen?", mischt sich die Horn mal wieder ein. Jean ignoriert den Kommentar. "Herr von Schreckenstein!" Der Mann schaut endlich von seinem Handy weg. "Die Kinder haben unten an der Straße Fallen aufgestellt! Mit Nägeln", schreit dieser zurück. "Darüber reden wir später. Wer war Paulus von Schreckenstein?" "Ehm Paulus von Schreckenstein. Geboren 1399, gestorben bei der Belagerung von der Burg von irgendwelchen feindlichen Investoren." "Invasoren!", verbessere ich ihn. "Ja, meine ich doch. Ich habe hier total schlechten Empfang. Kann jetzt jemand bitte den ADAC anrufen?" "Ich rufe gleich einen Arzt für sie an!", schieße ich zurück. Alle drehen sich geschockt zu mir, außer die Jungs, die lachen natürlich. "Ist doch so..", murmel ich.
"Aber er hat doch nach der Belagerung die Aufzeichnungen geschrieben! Wie kann er da gestorben sein?", fragt Stephan. "Gibt es noch einen zweiten Paulus in der Linie von Schreckenstein?", fragt Jean. "Ja, Vater und Sohn hält. Der Alte hat Schreckenstein aufgebaut." "Ja und wo liegt der alte??", frage ich. "Was weiß ich?" Plötzlich geht mir ein Licht auf. "Jungs. In der Gruft", schreie ich. Auch sie verstehen und wir drängen uns wieder durch die Schülermassen. Gefolgt von Jean.
"Korbinian, Nepomuk, Ignatius.." "Hier gibt es keinen Paulus!", meckert Mücke. "Dann müssen wir halt alles aufmachen", ruft Stephan. "Auf keinen Fall!" "Waurm denn nicht?", fragen wir genervt. "Ich kann nicht zulassen, dass der Frieden derer von Schreckenstein gestört wird." "Aber das juckt die nicht", meint Walze. Ich gehe an Stephan vorbei. An einer Steinstatue bleibe ich stehen. Ich betrachte sie. "Hier ist ein Hirte!", rufe ich. Sofort kommen alle angerannt.
Jean macht gerade die Staute in der Wand kaputt. Aufeinmal fällt etwas raus, das in ein Tuch gewickelt wurde. Jean macht es auf. "Schau mal. Da steht was drauf", sagt Walze, "Bi..Bi..Bibi und Tina." Wir stöhnen alle auf. "Bist du dumm?", ich haue ihm gegen den Arm. "Das ist sie", Jean öffnet das Buch, "die gotische Minuskel." "Minuskel?", fragt Stephan. "Das ist eine Schriftart, die für den Gebrauch in der Kirche erschaffen wurde. Sie lässt sich auch bei schwachem Licht lesen", erkläre ich den Jungs. "Sehr gut erklärt, Tahlia", meint Jean. Dann schreckt er auf. "Hoffentlich hat Kuno noch nicht unterzeichnet!" "Und wenn schon. Jetzt können wir die Burg doch locker wieder zurückkaufen." "Leute. Wenn dem Mann die Burg gehört, dann gehört sie ihm. Mit allen festen und nicht festen Gegenständen!", bemerke ich. Jean rennt los. "Scheiße", murmelt Stephan und auch wir rennen los.
"Wir haben die Bibel! Nicht unterzeichnen! Wir haben die Bibel", schreien wir alle, als Kuno unterschreiben will. "Man, warum checkt er es nicht." "Der ist so doof." Ich und die Jungs stehen etwas weiter hinten. Wir befestigen die Bibel an einem Stock und lassen sie über das Loch zu den Chinesen kommen. "Wir haben die Bibel!", schreien wir immer und immer wieder. Zwei der Investoren nehmen die Bibel in Empfang. Kuno kommt zu uns.
"Wir haben eine Gutenberg-bibel gefunden! Sie müssen nicht verkaufen!", ruft der Rex. "Warum muss ich nicht verkaufen?", fragt Kuno. Der Typ ist echt so dumm. "Wie viel will ich denn für diese gute Bergbibel?" "Gutenberg-bibel!", schreien wir alle gleichzeitig. "Ja, kenn ich nicht." "Kinder, da seht ihr wieder, wie wichtig Bildung ist", ruft die Horn.
"Sagen sie ihm, dass sie die Burg behalten wollen, dass der Vertrag nicht vollzogen werden soll, dass wir weiter auf der Burg bleiben und dass sie ihm eine Option beim Kauf der Bibel einräumen." "Mücke das waren gerade ganz schön viele Informationen", meint Ottokar. "Sehr gut", lobt die Horn. Was? Sie hat einen Schreckensteiner gelobt? "Weißt du was? Sag's ihm selbst."
Wir fangen alle an zu Jubeln. Ich nehme Ottokar in den Arm. "Ohne dich hätten wir das nie geschafft", sagt er und ich muss schmunzeln. "Ohne dich doch auch nicht." Er zieht mich in einen Kuss. Dann werde ich von Ottokar weggerissen und Walze zieht mich in eine Umarmung. Ich umarme auch Stephan, Strehlau und Mücke. Dann stehe ich bei den Mädels. "Tahlia! Ohne dich wäre alles hier verloren gewesen!", schreit Alina. Sie umarmt mich ebenfalls. Lächelnd schauen wir zu Bea, die gerade Stephan umarmt. Als sie sich lösen küsst Stephan aufeinmal Bea und verschwindet so schnell es geht. Alina, Inga und ich kreischen. "Ahh! Habt ihr das gesehen??", frage ich sie. Bea steht geschockt da. Sie umarmt mich und ich gehe zu meinem Onkel.
Ich renne ihm in die Arme. "Ich bin so stolz auf dich Tahlia. Ich wusste, dass aus dir was ganz besonderes wird." Ich strahle ihn an. Auch die Horn schaut mich stolz an. "Man kann immerwieder auf dich zählen", meint sie. Mit einem riesen Grinsen gehe ich wieder zu Ottkar und ziehe ihn in einen weiteren Kuss.
Kapitel 26 :) Sorry, dass es erst so spät kommt ich dachte ich schaffe es früher. Ich hoffe ihr findet den Teil gut und seid beim nächsten wieder dabei!! Salut :)
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Tahlia auf Burg Schreckenstein
Fanfic!! Wird gerade bearbeitet !! ( ✔︎: fertig überarbeitet) Tahlia wird ab jetzt auf Burg Schreckenstein leben. Doch wie schafft sie es als einziges Mädchen durchzuhalten? Wird sie Freunde finden? Werden aus Fremden Freunde? Aus Freunden Fremde? Oder a...