#24 Auf der Suche

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"Jaja. Ich weiß", murmelt Walze. "Ohne dich werden wir in alle Winde zerstreut. Willst du das?" Ich nehme Walzes Arm. "Natürlich will er das nicht. Es ist aber erst 7 Uhr in der Früh!! Wir würden uns gerne über etwas mehr Schlaf freuen!!", schreie ich. Es bleibt still. Die Zimmertür geht auf. "Sie ist immernoch nicht da. Was sollen wir jetzt machen?", meint eine aus meiner Klasse. "Fuck. Also doch kein Schlaf mehr." "Wenn sie nach dem Wecken nicht kommt, dann müssen wir das der Horn melden", bemerkt Alina, die jetzt ebenfalls wach ist. "Tahlia, was ist bei euch los?", ich halte immernoch Walzes Arm in der Hand. "Bea ist weg."

"Wenn ich erfahre, dass eine von euch weiß, wo Bea versteckt ist..Tahlia..", sie schaut zu mir. "Madame Horn! Madame Horn!", unsere Französischlehrerin kommt zu uns gerannt. "Excusez-moi. Elle n'est pas là." Die Horn schreit kurz auf. Langsam aber sicher mache ich mir Sorgen um diese Frau. Ist das normal? "On y va!", ruft sie und wir marschieren los. "Allez, allez,allez Mädchen!", schreit unsere Französischlehrerin.

"Bea! Bea, wo bist du!", wir sind gerade auf dem Weg zum See und suchen nach Bea. Niemand hat sie gefunden und Inga, Alina und ich gehen jetzt alleine nach ihr suchen. "Man Bea! Hallo?", schreie ich so laut es geht. Genervt kicke ich einen herumliegenden Stein weg. "Die wird schon wieder auftauchen", versichert mir Inga. "Natürlich wird sie das. Sie ist ja auch einfach so abgehauen!", schieße ich zurück. "Man deine scheiß Laune bringt uns auch nicht weiter", zischt Alina. Ich seufze. "Mir egal.." "Bea! Bitte komm raus. Wir machen uns Sorgen", brüllt Inga. Wir sind jetzt am See und ich kann ihr Fahrrad sehen. "Da!", schreie ich, "ihr Fahrrad!" Wir rennen darauf zu. "Jemand muss der Horn bescheid geben. Sie kann nur hier sein." "Ich mach's. Fangt schonmal an zu suchen", Alina rennt los. "Bea! Wir wissen dass du hier irgendwo bist! Ich bringe dich um!", schreie ich, "Bitte komm raus! Wir machen uns wirklich Sorgen!! Wir können doch nicht unsere Bea verlieren!"

Wir suchen den ganzen Bereich ab und ich lasse mich auf einen Stein fallen. Die Horn kommt mit den anderen. "Sie ist nirgends!", informiert Inga. Ich lasse mein Gesicht in meine Hände fallen. "Sie wird wieder auftauchen", sagt Inga und legt ihre Hand auf meine Schulter. "Das sagst du jetzt schon zum hundertsten Mal!"

Ich höre wie ein Auto bei uns hält und jemand aussteigt. "Monsieur Rex, ich bin verzweifelt. Wir finden sie nicht. Sie ist weg. Es ist schrecklich." Jetzt schaue ich auf. Ich sehe wie mein Onkel auf die Horn zugeht. "Ich habe immernoch die Hoffnung, dass sie auftaucht aber- ich danke Ihnen schonmal für Ihre spontane Hilfe", stammelt diese. Wow. Die ist ja wirklich am Ende mit ihren Nerven. Ich würde lügen, wenn ich sage, mir geht es nicht genauso. "Jungs. Absetzen und ausschwärmen. Ihr sucht im Wald." Erst jetzt bemerke ich die Begleiter meines Onkels.

Erleichtert sie zu sehen renne ich zu ihnen. Ich falle Ottokar um den Hals. "Wir finden sie nirgends..was wenn- was wenn ihr etwas passiert ist oder..oder-" "Es wird alles gut, Tahlia. Versprochen. Wir werden sie finden", versichert mir Ottokar. Ich nicke leicht. "Ich gehe mit den Jungs mit!", schreie ich. Der Rex und Frau Horn nicken nur flüchtig. "On y va!", schreit die Französischlehrerin zum zehnten mal. "Was heißt das?", murmeln die Jungs. "Auf geht's!" Wir rennen los.

Wir sind auf dem Weg zurück zu den anderen. Mücke wollte noch irgendwo anders nachsehen. Genervt fange ich wieder an Steine aus dem Weg zu kicken. "Hör auf! Das macht es nicht besser", schreit Stephan. Ich schaue ihn nur grimmig an. "Ohne dich wäre das doch alles nicht passiert!", rufe ich. "Hey! Ich kann doch nichts dafür, dass sie so eine dumme Aktion abzieht", schießt er zurück. Angepisst trete ich weiter gegen Steine. "Ich werfe dich gleich in den See!", mischt sich Strehlau ein. Ich schnaufe. "Tut mir leid..ich bin angespannt." "Ach was", bemerkt Stephan. Der hat echt ein Talent dafür, einen noch wütender zu machen, als man schon so ist. "Okay. Reicht ihr beiden. Wir sind alle genervt", meint Ottokar. Müde bleibe ich stehen. "Bea, bitte komm zurück!", schreie ich so laut wie ich kann. Die Jungs schauen mich geschockt an.

Mein Onkel schaut auf, doch wir schütteln nur mit dem Kopf. Ich lasse mich wieder auf einen Stein fallen und Ottokar setzt sich neben mich. Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und er legt einen Arm um mich. Ich bin gerade dabei einzuschlafen, als Mücke angerannt kommt. "Herr Meyer kann ich kurz mit Ihnen reden??" "Nicht jetzt", antwortet die Horn. "Es ist sehr wichtig." "Was ist denn?", erkundigt sich der Rex. "Ich habe Bea gefunden. Sie lebt." Ich springe auf. "Wo ist sie?" Er blickt kurz zu mir. "Darf ich nicht sagen. Sie hat sich aus Angst vor Frau Doktor Horn versteckt." Die Horn lacht auf. "Wo ist sie denn?", fragt sie erneut. "Sie möchte nur mit Herr Meyer sprechen", meint Mücke. Ich setze mich wieder hin. "Du kleine Mücke. Möchtest Du mir nicht sagen wo Bea ist?", fragt die Horn streng. Mücke bleibt still. "Jetzt sagst endlich!", brüllt sie. Mücke schreckt zurück. "Einen Augenblick. Er ist immernoch mein Schüler. Ich spreche mit ihm", sagt der Rex und geht mit Mücke weg.

Frau Horn pustet in ihre Pfeife. Meine Französischlehrerin kommt angerannt. "Suche einstellen." Sie dreht sich zu mir. Warum immer ich?! "Was habe ich dir zum Thema Jungs gesagt? Gestern Abend?", brüllt sie. "Wir sind nicht auf dem Schloss", gebe ich zurück. Sie zieht die Luft ein. "Auch nicht in meiner Anwesenheit!" "Dann gehen wir halt." Ich greife nach Ottokars Hand und wir gehen an der fassungslosen Direktorin vorbei.

"Es macht dir Spaß sie zu ärgern", bemerkt Ottokar lachend. "Natürlich tut es das." Ich lache auch. "Ich meine wenn sie mich runterschmeißt komme ich eh wieder zu dir nach Schreckenstein und dann geht ja ihr Plan nicht auf, mich von euch fernzuhalten", scherze ich.

Das war einfach schon Kapitel 24. Sorry, dass es erst so spät kommt. Ich hoffe ihr mögt es. Wenn ihr irgendwelche Wünsche für die Story habt könnt ihr die gerne in die Kommentare schreiben :) Schönen Tag noch!!

Tahlia auf Burg SchreckensteinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt