12. Angriff!

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Mit lautem Kreischen prallten die Rebellion und wir aufeinander. Ich flog bishin zum Ende und begann, die ganze Armee anzuzünden. Von hinten nach vorne.

𝐺𝑢𝑡𝑒 𝐼𝑑𝑒𝑒! 𝑀𝑎𝑐ℎ 𝑤𝑒𝑖𝑡𝑒𝑟!

rief mir der Anführer des Rates in den Kopf. Zufrieden flog ich tiefer und stieß mit den Flügeln die Angreifer um. Mich erwischten nur wenige Schwerter und Krallen, aber, als ich für den Bruchteil einer Sekunde einem Krieger in die Augen sah, bevor ich ihn umrempelte, bekam ich ein komisches Gefühl... Ich schüttelte den Kopf und stieg wieder höher. Dieser Angreifer war umgeben von schwarzem Nebel, oder bildete ich mir das nur ein?... Muss ich mir eingebildet haben. Ich konzentrierte mich wieder auf den Kampf und flog noch etwas höher. Natürlich musste ich diversen Geschossen ausweichen, von denen manche einfach in meiner dicken Schuppenhaut stecken blieben. Dann ging ich runter, landete und kämpfte mit Zähnen und Krallen gegen größere, gefährliche Wandler, wie Braunbären oder Tiger weiter. Für mich natürlich kein Problem. Auf mir zerkratzten drei Großkatzen langsam meine Haut und ich wurde immerwieder in kleinere Kämpfe verwickelt. Genervt schüttelte ich die Katzenwandler ab, senkte den Schwanz und drehte mich schnell im Kreis. Mit dem Schweif fegte ich den Angreifern die Beine unterm Körper weg und ließ sie schließlich brennen. Immerwieder hängte sich ein Wandler auf mich, was mich aufkreischen ließ vor Ärger. Langsam wurde ich echt wütend und so hob ich wieder ab.

𝑊𝑖𝑒 𝑠𝑖𝑒ℎ𝑡𝑠 𝑎𝑢𝑠?

fragte ich die Ratsmitglieder über den Link. Etwas verspätet kam dann die Antwort

𝐺𝑎𝑛𝑧 𝑔𝑢𝑡. 𝐵𝑖𝑠ℎ𝑒𝑟 𝑠𝑜𝑙𝑙𝑡𝑒𝑛 𝑤𝑖𝑟 𝑔𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛𝑒𝑛.

etwas erleichterter machte ich mich wieder daran, meine Gegner auszulöschen. Verkeilt in einen ganzen Falkenschwarm wirbelte ich mit den Flügeln herum und traf verteilt viele. Fast alle Vogelwandler hatten es auf mich abgesehen, was ich nur genießen konnte. Es machte mir ehrlich gesagt Spaß, zu kämpfen. Ich wusste nicht, wieso. Villeicht war es einfach nur mein Dracheninstinkt. Abwechselnd schleuderte ich die Falkenwandler durch die Luft und machte mich an den nächsten Gegner.

Plötzlich spürte ich eine komische Itänsität und wunderte mich, was das sollte. Es fühlte sich verdammt gut an und ich fühlte mich stärker, als jemals zuvor. Meine Hiebe wurden stärker, die Gegner weniger, als mir plötzlich ein Schauer den Rücken runterlief. Ich verlor die Kraft in den Flügeln und fiel mit einem lauten Knall mitten ins Getümmel. Reglos blieb ich liegen und schloss die Augen. Als ich sie wieder öffnete, stand ich in Menschengestalt vor einen rießigen, weißen Tor. Um mich herum war nur die schwarze leere. Da entdeckte ich tausende verletzte und blasse Wandler hinter mir, die mich alle erwartungsvoll ansahen.

𝐸𝑟𝑙𝑜̈𝑠𝑒 𝑢𝑛𝑠 𝑑𝑜𝑐ℎ 𝑒𝑛𝑑𝑙𝑖𝑐ℎ!
𝑀𝑎𝑐ℎ 𝑒𝑠 𝑎𝑢𝑓!
𝐿𝑎𝑠𝑠 𝑒𝑠 𝑒𝑛𝑑𝑒𝑛!
...

riefen ihre verbitterten Stimmen durch meinen Kopf. Doch eine Stimme hob sich von den anderen ab...

𝐷𝑒𝑟 𝑙𝑒𝑡𝑧𝑡𝑒 𝑊𝑎̈𝑐ℎ𝑡𝑒𝑟 𝑖𝑠𝑡 𝑧𝑢𝑟𝑢̈𝑐𝑘. 𝐷𝑒𝑟 𝑊𝑎̈𝑐ℎ𝑡𝑒𝑟 𝑑𝑒𝑠 𝑇𝑜𝑑𝑒𝑠. 𝐸𝑟𝑙𝑜̈𝑠𝑒 𝑠𝑖𝑒 𝑢𝑛𝑑 𝑔𝑒ℎ𝑒 𝑑𝑒𝑖𝑛𝑒𝑟 𝐴𝑢𝑓𝑔𝑎𝑏𝑒 𝑣𝑜𝑛 𝑛𝑢𝑛 𝑎𝑛 𝑛𝑎𝑐ℎ.

mit einem Schlag wurde mir alles klar... Meine Gabe war der Tod! Ich sollte diese toten Wandler ins Jenseits schicken...

Ein letztes mal sah ich in ihre blutigen, zerkratzten Gesichter, ein paar von ihnen hatte ich im Kampf gesehen, befor ich die Augen schloss und das Tor mit der Handfläche berührte. Es schwang auf und zog alle toten Seelen in sich hinein, doch je mehr es wurden, desto schwächer fühlte ich mich. Der Strom an Toten hörte nichtmehr auf und ich sackte kraftlos zusammen. Mit letzter Kraft ließ ich die letzten Wandler passieren, befor ich das Tor wieder verschloss. Mit zitternden Beinen stand ich auf und konzentrierte mich wieder auf den eigentlichen Kampf. Ich wurde wieder in meine zweite Gestalt gerissen und war somit wieder auf dem Schlachtfeld. Während ich bewusstlos war hatte ich viele Verletzungen abbekommen. Ich versuchte, mich zu heilen, aber das Öffnen des Tores hatte mir die letzte Kraft geraubt. Ich konnte meine Wunden nicht heilen... Knurrend stand ich auf und kämpfte einfach weiter. Die Schmerzen ignorierte ich und machte stur weiter. Plötzlich bemerkte ich das Tattoo auf meiner Brust. Es war das selbe, welches ich in Menschengestalt hatte, nur war es eigentlich nicht auf meiner zweiten Gestalt. Ich ignorierte es und konzentrierte mich wieder auf den Kampf. Es ging ziemlich schnell, aber jetzt wusste ich, was meine Gabe war und das gab mir Zuversicht. Ich sah mich nach dem nächsten Gegner um, aber alles, was ich sah waren die Krieger unserer Seite.

Da verwandelte sich einer von ihnen und rief "Wir haben gewonnen!"

Lautes Jubeln brach auf dem Feld aus. "Wir haben es geschafft!"
Doch ihre Rufe wurden so laut und ich bekam Kopfschmerzen, also humpelte ich in den Wald und ließ mich dort nieder. Etwas Ruhe war ganz gut.
Plötzlich spürte ich mehrere fremde Wandler in der Nähe und sprang auf. Da hörte ich schon das Schussgeräusch und taumelte zur Seite. Der nächste Schuss, der nächste und so weiter, bis ich keuchend auf den Boden krachte und kaum die Augen offenhalten konnte. Vor mir tauchte ein Wandler aus den Büschen auf und stellte sich grinsend vor mich. Es war der, dem ich in die Augen gesehen hatte...

"Gute Nacht, letzter Wächter." war das letzte, was ich hörte, befor ich das Bewusstsein verlor.

𝑩𝒍𝒖𝒕 𝒅𝒆𝒓 𝑫𝒓𝒂𝒄𝒉𝒆𝒏  -𝐷𝑒𝑟 𝑙𝑒𝑡𝑧𝑡𝑒 𝑊𝑎̈𝑐ℎ𝑡𝑒𝑟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt