18. entspannen

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"Charon. Wach auf, du halber Schneemann!" lachte mir meine kleine Schwester ins Ohr. Ich schlug die Augen auf, drehte mich um und machte Bekanntschaft mit dem ach so schönen, kalten, harten Boden. Über mir lachte sich Lia ab und vom Bett spähte ein verschlafener Jake herunter, der dann nuschelte "Wie kommst du denn da runter?" Stöhnend setzte ich mich auf und murmelte "Dir auch 'n guten Morgen."
Schmunzelnd bewegte sich Jake aus dem Bett, half mir hoch und durchwühlte seinen Schrank. "Nächstes Mal schlaf ich im Wolfslager. Da kann ich nicht aus'm Bett fallen." murrte ich und zog mir eine graue Joggingshose an. Lia warf mir einen schwarzen Pulli hin und lachte "Der Name Schneeman passt! Es schneit!!!" "Was?!" rief Jake, zog den Vorhang zur Seite und betrachtete die vom Himmel fallenden Schneeflocken. Lächelnd zog ich mir den Pulli über und humpelte die Stufen runter in die Küche, wo Jakes Rudel schon frühstückte. "Morgen." kam es von allen anwesenden im Chor, was uns alle zum lachen brachte. Lia gesellte sich zu Dake, der anscheinend gerade mit Mina und Raja verstecken spielte. Rama schlief wie ein Stein in ihrem Hundekörbchen unter der Theke. "N' Morgen du halber Schneemann." begrüßte mich Dylan mit einem Brotstück im Mund und klopfte mir auf die Schulter. "An den Namen musst du dich wohl gewöhnen." lachte Jake und zog mich zum Tisch. "Verfluchter Jay." murrte ich und plazierte meine 5 Buchstaben neben meinem Gefährten.

Nach dem Frühstück, welches zum Großteil aus Fleisch bestand, stellte Jake mich seiner ganzen Familie vor. Zum Beispiel, Amelie, Chiran und Delas, seine Deltas oder Mira, Simon und Leon, seine Omegas und diverse Erwachsenen, seine Eltern und so weiter. Bald sollte er nämlich das Rudel übernehmen, also war ein 'so gut wie- Alpha', wie er gesagt hatte.

Erschöpft vom ganzen 'Kennenlern-smalltalk' sank ich auf die Chouch und seufzte. "Wollen wir raus?" grinste Jake und reichte mir die Hand. "Nur wir zwei?" "Nur wir zwei." nur zu gern nahm ich das Angebot an und ließ mich von ihm auf die Beine ziehen. Zusammen liefen wir aus dem Haus, am Lager vorbei in den verschneiten Wald hinein. Immer tiefer, bis wir langsamer wurden und schließlich am Ufer eines kleinen Baches stehen blieben. "Darf ich dich verwöhnen?" fragte Jake und zupfte an meinem Pulli rum. Fragend sah ich ihn an. Er seufzte, deutete auf den Schnee und meinte "Dich massieren. Im Schnee. Ist kühl und gut zum Entspannen." Ich nickte und ließ mir von ihm den Pulli ausziehen. Vorsichtig legte ich mich auf den Bauch in den bitterkalten Schnee und atmete tief ein. Da saß Jake schon auf meinem Becken und ich spürte seine warmen Hände auf meinem Rücken. Genüsslich seufzend legte ich den Kopf auf die Arme und schloss die Augen.
"Wieso hast du Jay eigentlich erlaubt, wiederzukommen?" fragte er nach einer Zeit und ich konnte die Verständnisslosigkeit heraushören.

𝐼𝑐ℎ ℎ𝑎𝑡𝑡𝑒 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒 𝐺𝑟𝑢̈𝑛𝑑𝑒. 𝐽𝑎𝑘𝑒, 𝑒𝑟 𝑖𝑠𝑡 𝑑𝑒𝑖𝑛 𝐵𝑟𝑢𝑑𝑒𝑟 𝑢𝑛𝑑 𝑠𝑜𝑚𝑖𝑡 𝑎𝑢𝑐ℎ 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒 𝐹𝑎𝑚𝑖𝑙𝑖𝑒. 𝐴𝑢𝑠𝑠𝑒𝑟𝑑𝑒𝑚 𝑤𝑎̈𝑟𝑒 𝑖𝑐ℎ 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑏𝑒𝑠𝑠𝑒𝑟 𝑔𝑒𝑤𝑒𝑠𝑒𝑛, 𝑎𝑙𝑠 𝑒𝑟.

𝐻𝑒𝑦. 𝐼𝑐ℎ ℎ𝑎𝑏 𝑖ℎ𝑛 𝑢𝑚𝑔𝑒𝑏𝑟𝑎𝑐ℎ𝑡.

wo er Recht hatte, hatte er Recht. Ich ließ es gut sein und fühlte weiter die gleichmäßigen Bewegungen auf meinem Rücken. Heute hatte ich nichtsmehr vor, ausser warm zu baden und definitiv über 10 Stunden zu pennen. "Hast du heute noch was vor?" murmelte ich zwischendurch. "Hm, wie wärs mit Babysitten?" schmunzelte er und festigte den Druck auf meinen Rücken. "Hä?" "Na auf dich aufpassen. Du warst vor 24 Stunden noch tot."

𝐼𝑐ℎ 𝑤𝑎𝑟 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑡𝑜𝑡, 𝑛𝑢𝑟 𝑖𝑛 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒𝑚 𝐸𝑙𝑒𝑚𝑒𝑛𝑡. 𝐵𝑧𝑤. 𝑎𝑙𝑙𝑒𝑛 𝑓𝑢̈𝑛𝑓.

murrte ich über den Link und grummelte vor mich hin. Ich spürte förmlich Jakes Grinsen.

Am Nachmittag, als wir wieder im Haus der sly Wolves zurück waren, latschte ich einfach straight ins Badezimmer und entledigte mich meiner Kleidung, bis ich nurnoch in Boxer dastand. Da klopfte es an der Tür. "Hmm?" murrte ich und Jake kam herein. "Kann ich mitkommen?" grinste er und schloss, ohne auf eine Antwort zu warten, hinter sich die Tür. Ich wurde etwas rot um die Nasenspitze und sah ihn finster an, nickte aber dann doch. Jake zog sich komplett aus und stieg schonmal in die mit Wasser gefüllte Wanne. Ich striff mir wiederwillig die Boxer ab und setzte mich vor ihn in die Wanne. Kaum, dass ich saß zog er mich nach hinten und drückte meinen Rücken an seine Brust. "Darauf hab ich lange gewartet." flüsterte Jake und begann, Küsse auf meinem Hals zu verteilen.

𝑍𝑢 𝑙𝑎𝑛𝑔𝑒.

Mir stellte sich die Gänsehaut auf. Ich lehnte mich nach hinten und ließ ihn ganz an meinen Hals. Langsam wanderten seine Hände über meinen Körper, bis sie auf meinen Innenschenkeln lagen. Ich drehte seinen Kopf zu mir und küsste ihn, als plötzlich die Tür aufging, ich zusammenschrak und er schnell seine Hände von meinen Beinen nahm. Dake stand, definitiv überrumpelt, im Türrahmen und starrte uns an. "Wieso sperrst du Idiot nicht gleich zu?!" zischte ich leise und kniff Jake in die Seite. Dieser quiekte auf und murrte eine Entschuldigung. Das arme Kind...
"Äh... Habt ihr gerade?-..." "Dake, bitte nicht." presste ich unter zusammengebissenen Zähnen hervor und hielt mir die Hand vors Gesicht. "Ich bin garnicht da." grinste der Welpe und schloss schläunigst die Tür. "Der Kleine hat's verstanden." flüsterte Jake und drückte meinen Kopf nach oben. "Wenn du schon darauf bestehst, lass uns im Schlafzimmer weitermachen. Hier krieg ich nur noch 'n Krampf." schmunzelte ich und stand mit Jake an der Hand auf. Gefährlich grinsend nickte er, holte uns zwei Handtücher, welche wir uns um die Hüften wickelten und zog mich durch die dunklen Gänge des Hauses.

"Jetzt gehörst du mir." raunte er, schupste mich in unser Zimmer und schloss hinter sich die Tür. "Das werden wir ja sehen." zischte ich zurück und drückte ihn gegen die Wand.

𝑩𝒍𝒖𝒕 𝒅𝒆𝒓 𝑫𝒓𝒂𝒄𝒉𝒆𝒏  -𝐷𝑒𝑟 𝑙𝑒𝑡𝑧𝑡𝑒 𝑊𝑎̈𝑐ℎ𝑡𝑒𝑟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt