Kapitel 21

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Shishir bedankte sich bei ihnen ein letztes Mal für die Arbeit, die das Team geleistet hatte und jeder von ihnen bekam ein Säckchen mit einem indischen Heilkraut zum Abschied. Violet bekam eine Pflanze namens Brahmi - Laut Shishir sollte sie gegen Schlafstörungen, Gedächtnisverlust und Entzündungen helfen.

Violet konnte es nicht erwarten, die Pflanze im Garten ihres Vaters anzubauen.

Das indische Ministerium verabschiedete sie mit einem kleinen Empfang und sie winkten ihnen zu, bis das Schiff am Horizont verschwunden war.

Was die ganze Gruppe begrüßte, war der Fakt, dass Evelyn Bright in Indien blieb und ihre Heimreise allein antrat, sodass sie nicht mehr unter dem Auge des MACUSAs standen.

Violet hatte die Reise genossen, denn sie hatte viel über die Occamys aus erster Hand lernen können und konnte nun auch mit einigen Geschichten zurückkehren, die sie erzählen konnte.

Jack meinte, dass sie vielleicht in drei Wochen wieder zuhause sein würden - zwei, wenn sie schnell vorankämen.

Violet verbrachte ihre letzten Tage auf dem Schiff, damit sich um ihren Niffler und ihren Bowtruckle zu kümmern (die nun dank Evelyns Abwesenheiten ohne Probleme auf dem Schiff sein konnten). Sie schrieb außerdem an ihren Vater und erzählte ihm, wo sie sich momentan befanden, damit er einschätzen konnte, bis wann sie wieder zu Hause sein würde.

Es gab auch Tage, bei denen sie abends an einem Hafen eine Pause einlegten (was vor allem für Jack eine Entlastung war) und an diesen Abenden verließen sie auch das Schiff und erkundeten das Festland.

Violet fiel auf, dass die Zeit schneller verging. Jedenfalls legten sie am Hafen in Bristol an und Violet hatte das Gefühl gehabt, dass nur eine Woche vergangen war - und nicht drei.

Es kam zum Abschied und er fiel Violet schwerer, als sie gedacht hatte. Denn alle waren ihr ans Herz gewachsen. Sie versprachen sie alle, dass sie sich wiedersehen würden - Wenigstens nur um in einen Pub zu gehen und ein Butterbier zu trinken.

Newt verabschiedete sich ebenfalls von jedem einzeln und dankte ihnen dafür, dass sie ihn auf seine letzte Reise begleitet hatten.

Und Violet realisierte, dass es an der Zeit war zu gehen. Sie schloss ihre Hand um den Griff ihres Koffers und verließ mit ihm das Schiff - Wie alle anderen auch.

Es warteten einige am Steg, aber zu Violets Erleichterung niemand, der Fotos schoss oder Fragen stellte. Das hatten sie alle zu verantworten, denn sie hatten abgemacht, kein gewisses Datum an die Öffentlichkeit zu geben, denn alle wollten für diesen einen Abend ihre Ruhe haben und diesen mit ihrer Familie genießen.

Violets Familie stach zwischen den anderen hervor - Für sie jedenfalls. Denn Sirius Black trug wie immer eine Lederjacke und hatte einen Teil seiner schulterlangen schwarzen Haare nach oben gebunden. Er sah neben Ben (der wie ein Muggelprofessor gekleidet wa wie ein Teenager in seiner Rebellenphase aus. Aber Violet bezweifelte, dass er diese Phase jemals verlassen würde.

Sie sah sich um, in der albernen Hoffnung, dass sie George sehen würde, aber er wusste nicht, dass sie an diesem Tag anreisen würde. Keiner ihrer Freunde wusste. Nur ihr Vater, Ben und der kleine Junge, der neben Ben stand und schlechtgelaunt auf seine Schuhe starrte.

Das musste Henry -Bens Sohn- sein, dachte Violet. Sie sahen sich jedenfalls ähnlich, was die Haare anging. Wenn er aufgesehen hätte, hätte Violet sicher auch das Gesicht des Jungen gesehen und mehr Gemeinsamkeiten gefunden.

Sie sah wieder zu ihrem Vater, der sich umschaute und offensichtlich nach ihr suchte. „Dad!", rief sie und ging winkend auf die Gruppe zu.

„Violet!" Ihr Vater kam auf sie zugelaufen und schloss seine Tochter in den Arm. „Ich dachte schon, du wärst ins Wasser geflogen."

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