Kapitel 33

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London, Oktober 2002

Sirius riss George nicht den Kopf ab (nicht, dass Violet das überhaupt zugelassen hätte). Trotzdem musste er sich mit dem Gedanken zufriedengeben, dass er mit Anfang vierzig Großvater wurde und McGonagall musste sich nun mit dem Gedanken zufriedengeben, dass sich die Gene von Sirius Black und der Weasley-Zwillinge vereinen würden. Hoffentlich war sie bis dahin schon in Rente und auf einer spanischen Insel im Mittelmeer, um ihre Sorgen zu vergessen.

Molly erdrückte die Dreiundzwanzigjährige beinahe und brach vor Freude in Tränen aus und natürlich durfte Violet Molly nicht mehr helfen. Auch wenn es eine leichte Aufgabe, wie den Tisch decken, war. („Molly, ich bin schwanger und nicht schwer krank." – „Du wirst trotzdem nichts tun, wenn es genügend andere gibt, die mir helfen können. Ron zum Beispiel. Ron, steh bitte auf und decke den Tisch." – „Aber Mum" – „Nichts aber, du kannst dich ausruhen, sobald du schwanger bist.")

Wenigstens fand Violet in Fleur eine Verbündete, die ihr während ihrer Schwangerschaft zur Seite stand und zwar mit besseren Tipps als Molly und vor allem hatte sie Verständnis dafür, wenn Violet sich für einen Moment über ihre Schwiegermutter beschweren musste oder eine Verschnaufpause brauchte.

Zwar kümmerte Molly sich um Violet, als ob sie ihre eigene Tochter wäre, aber manchmal wurde es ihr zu viel, sodass sich die werdende Mutter zu Fleur verzog, eine Tasse Tee trank und sich mit ihr für ein paar Stunden unterhielt.

Ende September schickte Retsbol sie auch nach Hause, damit sie sich auf die Geburt vorbereiten und ausruhen konnte, was zwar nett gemeint war, aber sehr schnell in Langeweile endete und der Gefahr, dass Molly immer ein Auge auf sie haben wollte, weswegen Violet sich auch oft entweder zu ihrem Vater und Ben oder in die Wohnung von Sophia und Fred verzog, um ein wenig Ruhe zu haben.

„Wisst ihr schon, was es wird?", fragte Sophia, als sie in ihrer Mittagspause zusammen mit Violet in der Wohnung saß und einen Tee trank.

Violet schüttelte den Kopf. „Ich hatte nicht das Bedürfnis, nachzufragen", sagte sie. „Ist schließlich auch egal."

„Das sagst du, aber ich bin mir sicher, dass sich Molly über eine Enkelin mehr freuen würde", sagte Sophia und schmunzelte. „Nach so vielen Jungs brauch sie das wohl."

Violet rollte mit den Augen. „Ist mir egal, was Molly will. Wenn es ein Junge wird, dann wird es ein Junge und wenn es ein Mädchen wird, wird es ein Mädchen. Es ist nicht wirklich so, als ob ich Einfluss darauf hätte."

„Das heißt, du willst keine sieben Kinder bis du ein Mädchen hast?", fragte Sophia und hob amüsiert ihre Brauen.

„Ich werde ganz sicher keine sieben Kinder haben. Die eine Schwangerschaft reicht mir eigentlich für die nächsten zwei Jahre", sagte Violet.

„Lass das bloß nicht Onkel Oliver hören. Er wird empört sein, wenn er kein Quidditchteam aus seinen Nichten und Neffen zusammenstellen kann", lachte Sophia.

Oliver hatte sich tatsächlich dazu entschieden, Percy im Frühjahr einen Antrag zu machen und seitdem wurde er von fast allen Mitgliedern der Familie ‚Onkel Oliver' genannt. Fred war auf die Idee gekommen und eigentlich hatte Oliver es genervt, aber er hatte sich mit der Zeit damit abgefunden, denn es brauchte mehr, als einen genervten Oliver, um Fred von seinen Spitznamen abzuhalten.

„Oh ja, meine Kinder dürfen Onkel Oliver sicher nicht enttäuschen." Nun lachte auch Violet. „Aber zum Glück wird Oliver noch weitere Schwager haben, die für sein Team Kinder in die Welt setzen können. Ich bin mir sicher, dass Harry und Ginny in ein paar Jahren auch ihren Teil dazu beitragen werden und vergessen wir nicht Ron und Hermine oder dich und Fred."

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