Kapitel 34

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Sirius fiel fast von der Couch und spies sich mit der Schere auf, als ein Falke durch sein Fenster flog und sich auf seinem Wohnzimmerzisch niederließ. Es dauerte einen Moment, bis er realisierte, dass ein Patronus auf seinem Tisch saß.

„Sirius", sagte Sophias Stimme, „ich hoffe du hast die Zeit, zu Georges Laden zu apparieren und George zum Krankenhaus zu bringen, denn Enkelkind hat spontan entschieden das Licht der Welt zu erblicken."

Der Patronus verschwand und Sirius starrte für einen Moment die Stelle an, an der der Patronus verschwunden war. „Ben", rief er hysterisch. „BENJAMIN!"

Sirius konnte ein Seufzen hören und Schritte die dem Wohnzimmer näher kamen. „Schatz, wie oft soll ich sagen, dass wir nicht brüllen müs-"

„Ben", unterbrach Sirius ihn. „Das Baby kommt."

„Was?"

„Ben, ich werde Großvater", sagte Sirius. Er klang, als ob ihm jemand ins Gesicht geschlagen hätte. „Sophia hat mir gerade einen Patronus geschickt. Violet ist im Krankenhaus und-"

Sirius war aufgesprungen und lief wie ein aufgeschrecktes Huhn im Wohnzimmer auf und ab, bis Ben ihn an den Schultern packte und ihm in die Augen sah: „Sirius. Reg dich bitte ab. Was genau ist passiert?"

„Ich hab dir ja von diesem Patronus-Ding erzählt, was wir noch alle von Dumbledore haben und Sophia hat mir eins geschickt und gesagt, dass meine Tochter in diesem Moment ihr Kind bekommt und dass ich George zum Krankenhaus bringen soll und ich glaube so fühlt sich eine Midlifecrisis an, denn ich weiß nicht mehr wo oben und unten ist." Sirius redete so schnell wie noch nie zuvor. Er konnte es nicht glauben. Er... Großvater... Mit zweiundvierzig...

„Sollten wir dann nicht zu George gehen und ihm Bescheid geben, dass ich weiß nicht? Sein Kind auf die Welt kommt?", schlug Ben vor.

„Ja, richtig. George. Er steckt ja auch irgendwie da drin", murmelte Sirius und löste sich aus Bens Griff. „Ich brauche meinen Umhang und meinen Zauberstab."

Er verschwand in den Flur und Ben rief ihm hinterher: „Vergiss deine Schuhe nicht. Nicht dass es so endet wie das letzte Mal."

„Ich setz es auf die Liste", rief Sirius.

„Und brüll nicht so."

„Ist auch auf der Liste!"

☆☆☆

George Weasley fiel beinahe von der Leiter, als sein Schwiegervater dramatisch die Tür aufschwang und eintrat.

„Du darfst dir nicht das Genick brechen, Weasley. Heute leider nicht, obwohl ich dich sonst in dieser Entscheidung unterstützen würde", sagte Sirius (der die Schuhe vergessen hatte, aber Ben hatte ein Paar eingepackt, die er sich vor dem Laden anziehen konnte).

„Was ehrt uns, dass ihr diesen Laden besucht?", fragte George und stieg von der Leiter (ohne sich das Genick zu brechen).

„Und habt ihr unsere Angestellte gesehen?", fragte Fred. „Ich habe sie seit der Mittagspause nicht mehr gesehen."

„Ich sehe, die Spitznamen für einen Partner werden immer romantischer, Fred", sagte Sirius unbeeindruckt. „Ich habe Sophia nicht gesehen, aber ich weiß, wo sie ist."

„Und wo treibt sie sich rum?", fragte Fred.

„Sie ist im Krankenhaus", sagte Sirius.

„Was?" Fred und George sahen beide geschockt aus.

„Naja nicht ihretwegen. Sondern wegen Violet", erklärte Sirius.

„Was ist mit Violet?", fragte George. „Ist mit ihr alles in Ordnung? Ist mit dem Kind alles in Ordnung?"

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