Wer hätte gedacht, dass eine Hochzeit so viel Arbeit sein kann? Die nächsten Wochen hatte Violet damit zu tun, Kuchen auszusuchen, sich ein Menu auszudenken und das stressigste: Ein Kleid zu finden.
Vielleicht wäre es nicht so stressig gewesen, wenn sie sich allein auf die Suche gemacht hätte oder nur mit Anna, aber natürlich ließ es Sirius sich nicht nehmen, mitzukommen und Sophia ließ sich auch nicht ausschließen. Zum Glück konnten sie losziehen, bevor Molly sich entschied, ebenfalls mitzugehen, denn sonst hätte sie sicher noch ein paar Stunden länger gebraucht, um sich für ein Kleid zu entscheiden und fünf Stunden schienen ihr schon viel zu lang.
Trotzdem hatte sie sich schließlich für einen Traum aus weißem Tüll entschieden und konnte darauf wetten, dass ihr Vater wieder anfing zu weinen, als sie sich für dieses Kleid entschied. Jedenfalls hatte das Sophia behauptet.
Das Kleid lagerten sie im Haus von Sirius und Ben. Sirius stellte sich als höchst abergläubisch heraus und wollte unter gar keinen Umständen riskieren, dass George das Kleid vor der Hochzeit sah, weswegen es nicht zu Fred und Sophia durfte.
Anders als Bill und Fleur wollte Violet nicht in einem Zelt neben dem Fuchsbau heiraten. George war von der Idee auch weniger begeistert, was seiner Mutter ein wenig das Herz brach, aber sie trug es mit Fassung.
George und Violet entschieden sich in einem kleinen Ort in Südschottland, der in der Nähe eines kleinen Sees lag. Trotzdem war es an dem Tag kalt wie es an einem Wintertag im Norden Großbritanniens nunmal war, denn sie hatten sich für einen der letzten Tage im Jahr entschieden und sorgten dafür, dass das anliegende Gasthaus für die nächsten Tage ausgebucht war.
Natürlich reiste Violet schon ein paar Tage vorher an, um zu prüfen, ob alles seine Richtigkeit hatte und alles so lief, wie sie es sich vorgestellt hatte, denn dieser Tag sollte perfekt laufen.
Trotzdem herrschte Stress an dem Tag ihrer Hochzeit. Es gab tausend Fragen, die geklärt werden mussten und in dem Chaos musste Violet es auf die Reihe bekommen, sich fertig zu machen – obwohl das primär Sophias Aufgabe war, die auch fleißig jeden rauswarf, der sie aus dem Konzept bringen wollte.
„Wer war das?", fragte Violet, die in ihrem Stuhl vor dem Spiegel saß und zu Sophia sah, als sie wieder ins Zimmer trat. Es war sicher schon das sechste Opfer eines Rauswurfes geworden.
„Percy fragt an, ob es eine Sitzordnung gibt", antwortete sie genervt.
„Und was hast du gesagt?", fragte Violet und richtete ihren Blick wieder auf den Spiegel. Es gab keine Sitzordnung – Das wäre nur ein Mehraufwand gewesen und alle kannten einander gut genug, damit sie wussten, wer wo sitzen sollte.
„Dass er ins Zelt gehen und selbst nachsehen soll", sagte sie. „Als ob ihr eine Sitzordnung bräuchtet."
Sophia band Violets Haare nach hinten, sodass sie sich um ihr Make-Up kümmern konnte. Sophia selbst hatte sich schon fertig gemacht, musste sich später nur noch das richtige Kleid anziehen. Währenddessen saß Violet noch in ihrem Nachthemd und in einem Morgenmantel da – Ihr Gesicht war noch ungeschminkt und ihre Haare erinnerten sie an ein Vogelnest.
„Die ist sowieso in fünf Minuten ruiniert", sagte Violet und schloss die Augen, als Sophia mit dem Liedschatten kam.
„Meine Rede. Warum macht man immer dort Probleme, wo keine sind?"
Doch kurz danach wurden sie ein weiteres Mal unterbrochen. Dieses Mal war es Remus.
„Was willst du noch wissen, Lupin?", fragte Sophia.
„Ich wollte wissen, wie es unserer Braut geht und das Blumenmädchen wollte die Braut noch sehen", erklärte er und deutete mit seinem Kinn auf die kleine Hope, die auf seinem Arm saß und sich mit großen Augen im Zimmer umsah.
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The Story we write
Fanfiction[Book Two] "And we will never go back to that bloodshed crimson clover, the worst was over. My hand was the one one you reached for all throughout the Great War." London 1998: Der Krieg ist vorbei, und nun? Violet hat ihr Leben lang gekämpft. So wi...