-Yoongi Pov.-
Gedankenverloren blickte ich in die Teetasse vor mir. Der Beutel schwamm immer noch ruhig darin umher.
Mittlerweile saß ich ich auf meinem Bett und versuchte irgendwie zu realisieren, was heute Mittag passiert war. Mein Hirn wollte immer noch nicht so recht verarbeiten, was Hoseok mir gestanden hatte. Es fühlte sich alles so surreal an. Es war fast unmöglich für mich zu glauben, dass jemand wie er etwas für mich empfand.
Immer und immer wieder hatte ich den Brief gelesen und jedesmal aufs Neue raste mein Herz.Hey Y,
Wenn du das hier lesen solltest fragst du dich bestimmt warum ich nicht deinen ganzen Namen geschrieben habe. Um ehrlich zu sein, hab ich dafür auch keine wirkliche Erklärung, aber ich finde Initialen können manchmal viel mehr mit sich tragen als Namen.
Vermutlich ist das kein guter Anfang für soetwas. Um ehrlich zu sein habe ich auch keinen blassen Schimmer wie man das hier anfangen soll.
Alles was ich weiß ist, dass ich das Bedürfnis hatte dir das Alles endlich irgendwie zu sagen. Ich wollte es nicht länger mit mir herum tragen. Auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass du mir eine Abfuhr gibst, besonders nach allem was passiert ist. Du wirst mir meinen Egoismus und meine Arroganz wohl nicht verzeihen können, ich kann es dir nicht mal verdenken.
Ich will mein Verhalten nicht in Schutz nehmen, aber ehrlicherweise bin ich nicht wirklich dazu im Stande mir selbst einzugestehen, was ich empfinde.
Ich kann mir nicht einmal erklären, warum du mich förmlich so aus der Bahn geworfen hast. Vermutlich hätte man dich als letzte Person erwartet, wenn man bedenkt was im meiner Vergangenheit so war. Aber irgendetwas, nein eigentlich alles an dir, lässt mich nicht mehr klar denken. Je mehr ich mit dir in Kontakt kam, desto mehr hab ich mich nach dir gesehnt. Ob es nun deine fluffigen, blondierten Haare, deine glänzenden, dunklen Augen, deine niedliche Stupsnase, dein sanftes Lächeln oder deine ruhige Aura sind.
Normalerweise fällt einem selbst nie auf wie man auf anderen wirkt, falls das bei dir genauso ist, kann ich dir nur sagen, dass du einer der schönsten Menschen bist, die mir je begegnet sind. Ich glaube nicht, dass du mich wirklich ernst nehmen kannst, aber dieses eine Mal- bitte tu es.
Es kostet mich immer noch Überwindung dir das mitzuteilen, aber ich empfinde etwas für dich, was mir vorher so noch nie passiert ist.
Ich hätte deine Erwiderung vermutlich nicht einmal verdient. Manchmal schäme ich mich für mich selbst und bin vermutlich der unsicherste Mensch überhaupt, doch diesmal bin ich mir bei einer Sache sicher:Ich hab mich in dich verliebt.
-J.Hoseok
Schlussendlich hatte ich mich trotzdem überwunden und war dabei ihm eine Chance zu geben.
Mir war selbst mehr als bewusst, dass ich viel für ihn empfand, doch mich würde es wohl einiges an Überwindung kosten ihm das ins Gesicht zu sagen.
Vorhin war schon aus mir herausgeplatzt, dass er heute Abend einfach vorbei kommen sollte. Warum auch immer mir das in den Sinn gekommen war-
Zumindest würde mir das ja hoffentlich beweisen, dass Hoseok es ernst meinte und er sich nicht über mich Lustig machte.
Irgendetwas in mir hatte immer noch riesen Angst vor der Enttäuschung, doch ich hatte mich dazu entscheiden ihm eine Chance zu geben. Nun blieb mir also nichts anderes übrig als abzuwarten.In meinem Kopf gab es immer noch so viele unbeantwortete Fragen. Allerdings wusste ich nicht einmal wo ich anfangen sollte. Natürlich hatte ich mich in ihn verliebt und empfand für ihn wohl auch mehr als genug, das würde jedoch nichts daran ändern, dass ich immer noch misstrauisch war.
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𝐻𝑖𝑔ℎ𝑠𝑐ℎ𝑜𝑜𝑙 𝑐𝑙𝑖𝑐ℎ𝑒-ˢᵒᵖᵉ||ʸᵒᵒᶰˢᵉᵒᵏ
FanfictionDas typische Klischee einer Highschool war wohl vielen bekannt: Beliebt, sportlich und einen leichten Drang zur Überheblichkeit & eher unscheinbar, ruhig und künstlerisch. So auch Hoseok und Yoongi. Auf den ersten Blick scheinen die beiden diese...