-Hoseok Pov.-
Ich ging auf und ab in meinem Zimmer, während ich abwechselnd einen kleinen Ball in meiner Hand hoch warf und wieder auffing, um irgendwie weiter nachzudenken.
Es war bereits ziemlich dunkel draußen und seit Stunden versuchte ich irgendwie darüber nachzudenken, wie ich Yoongi dazu bringen konnte mir noch eine Chance zu geben. Davon abgesehen versuchte ich außerdem meinen Eltern aus dem Weg zu gehen, welche natürlich immer noch hier waren. Ich hatte nicht sonderlich viel mit ihnen seit dem einen Tag gesprochen und wahrscheinlich war das auch besser so. Was gab es schon mit ihnen zu bereden? Sie interessierte nur, dass ich einen einigermaßen guten Ruf behielt und mit meinen Problemen ja nicht zu ihnen kam. Aber das war okay. Es war schließlich schon fast immer so. Ich musste mich damit abfinden.
Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen. Meine Gedanken kreisten weiter umher, während mein Blick an einem Bild auf meinem Nachtisch hängen blieb. Darauf zu sehen: meine Eltern und ich, während wir zusammen in unserem Garten auf einer Hollywood Schaukel saßen. Am oberen Rand des Rahmens hing ein kleines silbernes Armband, welches mit vier Buchstaben verziert war.
Hobi
Damals als ich noch relativ klein war, hatte mir meine Mutter eine ganze Weile diesen Spitznamen gegeben.
Zugegeben war das Verhältnis zwischen uns nicht immer ganz so distanziert. Bis ich etwa acht war, waren die beiden auch regelmäßig zuhause. Aber irgendwann kam es zu dem Punkt an dem ich sie kaum noch sah und auch das gute Verhältnis verschwand.
Seit dem wollte ich diesen Namen auch nicht mehr unbedingt hören. Weshalb es mich auch störte, dass jemand wie Nari überhaupt davon wusste. Es war nie mein Plan gewesen es ihr zu erzählen, doch als sie vor circa einem Jahr bei mir zuhause war, hatte sie das Armband entdeckt und mich darauf angesprochen. Wirklich die ganze Wahrheit erzählte ich ihr nicht, aus gutem Grund. Aber Nari ließ natürlich nie locker und fand es immer wieder interessant mich bei diesem Namen zu nennen.
Je länger ich darüber nachdachte, desto mehr wurde ich mir bewusst, dass die Situation mit Nari vermutlich alleine mein Verdienst war. Lange genug hatte ich sie ausgenutzt und ließ sie machen was sie wollte.
Ich war unglaublich dumm gewesen zu glauben, dass sich meine Probleme einfach in Luft auflösen würden...
🏈🎹
Sonderlich gut geschlafen hatte ich nicht, aber damit musste ich nun eben klar kommen. Das Ganze kam sowieso in Vergessenheit, als ich mich kurz vor Unterrichtsende in den Gängen wiederfand und nach einer bestimmten Person Ausschau hielt.
"Wenn du weiter so langsam gehst, werden wir bald von der Masse zertrampelt.", zischte mit Kyungsoo, wenig begeistert darüber Mitten auf dem Gang zu stehen, entgegen.
"Geh schonmal vor. Ich muss noch was erledigen.", murmelte ich nur zurück, nach dem ich mein Ziel ausfindig gemacht hatte. Mit einem verwirrten Blick ließ er mich wenige Augenblicke später dann doch alleine zurück.
Zugegeben auf jemand außenstehendes hätte diese Situation sehr komisch gewirkt, denn gerade folgte ich dem kleinen Blondschopf, Yoongi, so unauffällig wie nur möglich. Mein Glück war diesmal, dass sich Chaeyoung nicht in seiner Nähe befand. Mich überraschte es sowieso, dass er wieder zur Schule gekommen war, aber auf positive Weise. Doch mehr als Ignoranz bekam ich von ihm nicht. Verständlicher Weise. Aber nun wollte ich meine Chance ergreifen.
DU LIEST GERADE
𝐻𝑖𝑔ℎ𝑠𝑐ℎ𝑜𝑜𝑙 𝑐𝑙𝑖𝑐ℎ𝑒-ˢᵒᵖᵉ||ʸᵒᵒᶰˢᵉᵒᵏ
FanfictionDas typische Klischee einer Highschool war wohl vielen bekannt: Beliebt, sportlich und einen leichten Drang zur Überheblichkeit & eher unscheinbar, ruhig und künstlerisch. So auch Hoseok und Yoongi. Auf den ersten Blick scheinen die beiden diese...