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-Hoseok Pov.-

Als ich gegen 16 Uhr nach Hause kam, war ich mehr als froh zumindest für eine Stunde schlafen zu können.
Ich mochte das Footballspiel gegen Ende des Schuljahres, keine Frage, aber es war unglaublich anstrengend. Wobei mir die restlichen Schulstunden nach dem Training wohl den meisten Teil meiner Energie raubten.

Mein Blick glitt kurz zum Fenster hinaus und ich begann jetzt erst richtig zu realisieren, was die letzten Tage so passiert war. Es schien fast surreal, dass ich nun so zu Yoongi stand. Mir war innerlich bewusst, dass es sich gelohnt hatte ihm das Ganze mitzuteilen und ich kannte ihn soweit, dass ich sagen konnte er würde sich nicht über mich Lustig machen. Doch trotzdem plagte mich eine furchtbare Unsicherheit und die Angst vom Rest fertig gemacht zu werden. Ich durfte auf keinen Fall zum Gespött werden. Dafür hatte ich mir meine Anerkennung, vor allem die meiner Eltern, viel zu sehr erkämpft. Es hatte mich schon einige Überlegungen gekostet, mich heute kurz zu Yoongi zu setzten. Auch wenn ich, sobald ich bei ihm saß, mich ruhig und wohl in seiner Gegenwart fühlte.
Allerdings blieb mir Naris vernichtender Blick nicht außer Acht. Ich wusste, dass sie etwas gegen Yoongi hatte und es raubte einem förmlich den letzten Nerv darüber machzudenken.
Nari war schon immer kindisch und anhänglich, deshalb erfüllte sie ihren Zweck für mich auch eine Zeit lang gut, aber sie war nie mehr als das.
Zugegeben war es nicht gerade die feinste und beste Art von mir, jemanden so zu behandeln-

Überanstrengt ließ ich meinen Kopf in mein Kissen sinken und atmete tief aus. Vermutlich mochte das auf meine Außenwelt nicht so wirken, was auch besser so war, doch ich befand mich in einer verzwickten Lage, aus welcher ich versucht hatte mich lange fernzuhalten. Aber meine Gefühle für Yoongi nahmen irgendwann über Hand.
So gerne würde ich es wie ein vernünftiger Mensch zeigen, aber es war an meiner Stelle viel zu riskant.
Keiner außer Kyungsoo, Chaeyoung und eben Yoongi sollte davon wissen. Das Nari durch Zufall schon an dieses Brief gekommen war, machte die Sache nur noch anstrengender.

Bis jetzt blieb mir jedoch nichts anders übrig als einfach zu hoffen, dass diese Sache nicht aus dem Ruder laufen würde.
Vor allem musste ich aber hoffen, dass Yoongi akzeptieren würde, wenn ich in der Öffentlichkeit nicht immer bei ihm sein würde. Zugegeben würde ich ihm gerne zeigen, dass ich besser sein könnte als das Klischee, welches jeder mit mir verband, doch ich war dafür innerlich einfach viel zu unsicher und feige. Auch wenn ich das niemals irgedendwem zu verstehen geben würde.
Nicht einmal Kyungsoo wusste alles von mir, auch wenn ich ihm fast blind vertraute. Und vom Rest, der mir förmlich nachlief, musste ich gar nicht erst anfangen. Davon würde keiner mit mir je ehrlich sein.

Ich richtete mich wieder etwas auf und blickte zur Uhr neben meinem Bett. Meine Augen weiteten sich bei der Realisierung, wie viel Uhr es schon war.
Ich lag viel zu lange hier herum und hatte nicht bemerkt, dass es kurz vor fünf war.
Yoongi und ich hatten uns abgesprochen das Projekt heute fertig zu machen. Schließlich hatten wir nur noch knapp zwei Wochen und da der meiste Teil meiner Freizeit für das Training drauf gehen würde, blieb uns nicht viel Zeit.

Mein Herz begann schneller zu schlagen und ich wäre vor Schreck fast aus meinem Bett gefallen, als es unten an der Tür klingelte.
Mein Gott, ich sollte das endlich in den Griff bekommen-

Hektisch machte ich mich auf den Weg mach unten und lief geradewegs in Chaewon hinein, welche auch auf dem Weg zur Tür war.
Verwundert und gleichzeitig neugierig blickte sie mich an. "Bekommst du Besuch?"

"Ahm- ja, also wegen dem Projekt, was ich mal erwähnt hab", erklärte ich schnell.

Die ältere Dame schien kurz zu überlegen.
"Ach, war das nicht mit diesem niedlich Jungen zusammen?", kam es wieder vom ihr.

"Ja. Ich mein meine- falls du Yoongi meinst-", gestikulierte ich etwas verloren mit meinen Händen herum.

Aufeinmal schlich sich ein leichtes Grinsen auf ihre Lippen.
"Na dann wünsche ich euch viel Erfolg beim Arbeiten. Wenn etwas ist, du weißt ja, einfach rufen".

𝐻𝑖𝑔ℎ𝑠𝑐ℎ𝑜𝑜𝑙 𝑐𝑙𝑖𝑐ℎ𝑒-ˢᵒᵖᵉ||ʸᵒᵒᶰˢᵉᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt