Skylar in Gefahr - Teil 2

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POV SKYLAR

Müde öffnete ich die Augen. Alles tat weh und ich habe unfassbare Kopfschmerzen. Wo bin ich hier? Ich versuchte mich zu orientieren, konnte allerdings kaum etwas sehen. Ich versuchte mich aufzurichten, doch es gelang mir nicht. Irgendetwas hinderte mich daran. Schlagartig fiel mir wieder ein, was passiert war. Der schwarze Van, die Tiefgarage, die beiden Männer und das weiße Tuch. Auch meine Wange begann auf einmal zu schmerzen. Panisch versuchte ich mich zu befreien, was mir jedoch nicht gelang. Statttdessen wurden die Schmerzen immer schlimmer.

Okay ganz ruhig Skylar, beruhigte ich mich selbst. Jetzt erstmal tief durchatmen und sich dann versuchen zu orientieren. Ich versuchte mich an die Tipps von Tyler zu erinnern, die er mir für eine solche Situation gegeben hatte: Ruhe bewaren, Fesseln checken und versuchen eine Fluchtmöglichkeit zu finden.

Also atmete ich tief durch und versuchte dann mir einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Der Raum in dem ich lag war komplett dunkel also gab es kein Fenster. Es roch nach Schimmel und nassem Stein. Sicherlich also ein Raum im Keller. Ich lag auf einem Matrazenrost, das verrostete Eisen schnitt mir in die Haut, sobald ich mich bewegte. Meine Hande und Füße waren je an ein Ende des Bettes gekettet, anscheinend mit Handschellen. Diese waren viel zu eng und schnitten mir bei jeder Bewegung schmerzhaft in die Haut. Ich lag da, wie ein X, mit gespreizten Beinen. Erst jetzt spürte ich, dass ich nur noch mit Unterwäsche bekleidet war. Es war sehr kalt hier und ich fror stark. Ich versuchte zu schreien und mich bemerkbar zu machen, doch ein Knebel hinderte mich daran.

Was soll ich nur tun? Hier gibt es definitiv keine Fluchtmöglichkeit.. Eine Welle der Panik überkam mich und ich versuchte nochmals mich zu befreien, indem ich mich panisch hin und her drehte, jedoch war meine Bewegungsfreiheit sehr stark eingeschränkt. Die Fesseln und der Rost schnitten mir dabei immer tiefer in die Haut und die Schmerzen wurden von Sekunde zu Sekunde schlimmer.

Erschöpft gab ich an und fing hilflos an zu weinen. Ich wollte doch nur nach Hause fahren.. Warum ich? Plötzlich waren vor der Tür Schritte zu hören und jemand schloss die Tür auf. Kurz darauf leuchtete eine nackte Glühlampe auf, die von der Decke hing und stark flackerte. Schritte näherten sich und im nächsten Moment stand auch schon einer der Männer vor mir. „Na meine Süße. Auch mal wach", sagte er mit einem dreckigen Grinsen. Dann nahm er einen Zug von seiner Zigarette und pustete mir den Rauch direkt ins Gesicht. Angeekelt drehte ich meinen Kopf zur Seite, ich hasse diesen Geruch einfach. Doch das schien ihn sehr wütend zu machen denn er griff mit einer Hand nach meinem Kiefer und drehte meinen Kopf so, dass ich gezwungen war ihm direkt in die dunlen, gefährlich funkelnden Augen zu sehen. „Gefällt dir das etwa nicht?", fragte er mit einem gefährlichen Unterton. Er wartete gar nicht erst auf meine Reaktion, sondern hielt mir die Zigarette immer näher ans Gesicht. Im nächsten Moment spürte ich einen brennenden Schmerz an meiner noch unverletzten Wange..
Du hast zu gehorchen, wehren ist hier nicht! Hast du das verstanden?!", schrie er mich wütend an. Mit der einen Hand holte er aus und schlug mir hart ins Gesicht. Schmerzerfüllt stöhnte ich auf. Es tut grad einfach alles so unfassbar weh und ich spürte, wie ich am ganzen Körper zitterte.

Erwartungsvoll sah er mich an, also nickte ich einfach. Damit schien er zufrieden zu sein, denn er stand auf und verließ den Raum. Natürlich nicht, ohne vorher das Licht zu löschen. Nun lag ich also wieder alleine da. In völliger Dunkelheit und eisiger Kälte...

Big Family - Big ProblemsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt