Big Family - Big Problems

Alpträume

POV NATE

Als ich abends endlich von der Arbeit nach Hause kam, standen die Autos der anderen bereits vor dem Haus. Ich betrat das Haus und ging ins Wohnzimmer. Tyler saß neben Skylar im Wohnzimmer und ich setzte mich zu den beiden.

Plötzlich klingelte Tylers Handy. Genervt ging er ran, telefonierte kurz und stand dann auf. „Kannst du bei Sky bleiben? Ich muss los", bat er mich. „Klar, kein Problem"
Ich setzte mich näher zu meiner zwei Jahre jüngeren Schwester und legte einen Arm um ihre Schultern.

„Sag mal Nate, du hast doch auch immer mal Alpträume oder?", fragte sie mich. „Ja seit ich vor drei Jahren nachts von mehreren betrunkenen Typen verprügelt und mit einem Messer verletzt wurde.",erzählte ich. „krass. Und wie gehst du mit den Alpträumen um? Ich weiß einfach nicht mehr weiter..", klagte sie verzweifelt.

„Naja bei mir ist das alles schon eine Weile her und mit der Zeit lernt man, damit umzugehen. Was nicht heißt, dass es deswegen leichter wird. Was mir am meisten geholfen hat ist, dass ich eigentlich nie alleine war. Tyler, Jaiden oder Braden waren immer für mich da, haben mich aufgeweckt und mir geholfen wieder einzuschlafen. Ohne die drei wäre alles viel schlimmer gewesen. Aber es gibt einen ziemlich guten Tipp, den Tyler mir mal gegeben hat. Wenn ich einen Alptraum habe, weckt mich einer der drei ja auf, sobald sie es mitbekommen. Und das ist meistens mitten in der Situation. Wenn ich dann aufwache und mich weitestgehend beruhigt habe, versuche ich quasi den Traum zuende zu denken. Allerdings mit einem guten Ende, wie das ich es schaffe wegzurennen oder mich jemand rettet und direkt ins Krankenhaus bringt und ich nicht die ganze kalte Nacht daliegen muss. Am besten sprichst du das, bevor du schläfst, mit demjenigen ab, bei dem du schläfst, die drei kennen das ja von mir. Am Anfang ist es ein bisschen schwer, aber mit Jaidens, Tylers oder Bradens Hilfe klappt das eigentlich."

„Das klingt wirklich hilfreich, danke" „Kein Problem. Ich finds auch immer hilfreich, wenn ich mit jemandem reden kann, der ähnliche Probleme hat" „Kann ich dann heute Nacht bei dir schlafen? Du weißt ja, wie das alles funktioniert.", fragte sie mich. „Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist. Stell dir vor wir haben beide einen Alptraum. Das wäre für keinen von uns hilfreich. Bei mir kommt es zwar mittlerweile nicht mehr oft vor, aber hin und wieder halt schon", meinte ich. „Stimmt" „Aber wenn ich es mitbekomme und aufwache, komme ich zu dir, okay?" „Okay", antwortete sie, nun schon etwas zufriedener.

Müde kuschelte sie sich an mich und ich deckte uns beide mir einer Kuscheldecke zu. Nach und nach setzten sich ein paar unserer Geschwister zu uns und als Skylar eingeschlafen war, nahm Tyler sie mit zu sich.