Dean - Teil 6

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POV TYLER
Im Krankenhaus angekommen gingen wir mit Malcolm in Jaidens Büro, wo er ihn auf eine dunkelblaue Behandlungsliege legte. Malcolm rollte sich wieder wie eine Kugel zusammen und wimmerte leise. „Er scheint starke Bauchschmerzen zu haben.", meinte ich besorgt. Jaiden nickte und drehte Malcolms linke Hand so, dass er ihm ein Schmerzmittel spitzen konnte.

Danach drückte er ein paar Tücher an seine Nase, um die starke Blutung zu stoppen. „Kannst du bitte kurz die Tücher festhalten?", bat er mich, was ich sogleich tat.
Dann drehte Jaiden Malcolm behutsam auf den Rücken und schob sein T-Shirt hoch.
Sein ganzer Bauch war blau-lila verfärbt und zwei Rippen schienen leicht abzustehen. „Kein Wunder, dass er solch starke Schmerzen hat.", meinte Jaiden erschrocken.

Vorsichtig begann Jaiden seinen Bauch abzutasten, was ihm große Schmerzen bereiten zu schien. „Bitte hör auf", jammerte mein kleiner Bruder. „Schon gut, ich bin fertig. Ich mache jetzt erstmal ein Ultraschall und dann musst du noch zum Röntgen.", erklärte er.

Dann zog er das Ultraschallgerät heran und machte ihm eine durchsichtige Flüssigkeit auf den Bauch und fuhr dann mit dem Schallkopf über seinen Bauch. Nach ein paar Minuten schien er fertig zu sein und wischte mit einem Tuch das Gel ab.
Als nächstes brachte er Malcolm zum Röntgen, während ich hier wartete.

Zehn Minuten später kam Jaiden mit Malcolm wieder und legte ihn wieder auf die Liege. Dann hielt er prüfend die Röntgenbilder ins Licht und betrachtete diese sorgfältig.
Also er hat zwei gebrochene Rippen, die operativ behandelt werden müssen. Seine Nase ist auch gebrochen, das wird ebenfalls im OP gerichtet. Ansonsten zum Glück nur starke Prellungen.", erklärte er. „Okay. Kann die OP heute noch stattfinden?" „Ja, ich werde gleich eine Not-OP veranlassen."

POV JAIDEN
Ich will keine OP", sagte Malcolm leise weinend. „Aber es ist wichtig Kleiner. Ansonsten könnte es passieren, dass deine abstehenden Rippen in deine Lunge stechen, was lebensgefährlich wäre." Malcolm sah mich ängstlich an, nickte aber.

Ich rufe eben Braden an", meinte Tyler und stand auf. Auch ich griff zu meinem Telefon und veranlasste eine Notoperation. Dann setzte ich mich neben Malcolm auf einen Rollhocker und nahm seine Hand. „Alles wird gut", sagte ich sanft. „Warum hat Dean das gemacht?", fragte Malcolm weinend. „Das wissen wir auch noch nicht, aber wir werden es herausfinden. Bis dahin sorgen wir dafür, dass er erstmal Abstand zu dir hält." Malcolm nickte schwach.

Dann kam Tyler wieder rein und setzte sich neben Malcolm auf die Liege. „Braden, Skylar, Sean, Ryan und Lexy kommen nachher vorbei. Nate bleibt mit Dean zuhause.", erklärte Tyler. „Okay gut. Malcolm wird in einer halben Stunde operiert."

Später bereitete eine der Krankenschwestern Malcolm auf die OP vor und dann wurde er auch schon in den OP Saal geschoben. Ich kam mit und hielt seine Hand, damit er merkt, dass er nicht alleine ist. „Alles wird gut.", sagte ich beruhigend, während er die Narkose bekam. Er sollte von zehn runterzählen, bei sechs war er auch schon eingeschlafen.

Big Family - Big ProblemsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt