Lisa sieht mich erschrocken an. Ich hebe nur ungläubig eine Augenbraue. Doch dann hören wir es. Es knallt und kracht laut. Als würde jemand Möbelstücke auseinander nehmen. Lisa springt sofort auf, als wir auch noch ein Brüllen hören. Das kommt eindeutig von Blake. Ich schüttle einmal kurz mit dem Kopf. Das kann doch nicht sein Ernst sein! Lisa sieht mich flehend an. "Ich weiß, das wir unsere Differenzen haben, aber bitte beruhige ihn. Ich will nicht, das Mike etwas passiert."
Ich seufze. Rufe mir ins Gedächtnis, das sie nichts dafür kann. Weder dafür, das ich hier bin, noch etwas dafür, wie er uns behandelt. Ich erhebe mich vom Bett und ziehe mich aus. Ich schätze, ich weiß, was jetzt hilft. Lisa beobachtet mich. Ihre Augen werden immer größer. Ich ziehe sie mit zur Tür, schließe diese auf. Als ich sie öffne, sieht Sarah mich fehlend an. Als sie sieht, das ich nackt bin, weiten sich ihre Augen. "Tut mir einen Gefallen und haltet alles bereit um Wunden zu versorgen. Und sorgt dafür, das eure Männer nicht in der Schussbahn sind." Ohne auf eine Bestätigung zu warten gehe ich los. Der Weg ist nicht schwer zu finden dank dem Gebrüll. Ich sehe Mike und Stefan vor einer Tür stehen. Sie ist offen. Beide bemerken mich erst, als ich sie sanft zur Seite schiebe und mich in den Türrahmen stelle. Ich lehne mich gegen ihn und beobachte den Wutausbruch von Blake.
Ein paar Minuten verstreichen, bis er noch ein Brüllen los lässt, aber keine Gegenstände mehr zerstört. Naja viel hat er auch nicht mehr zum zerstören. Die Bücher, die mal in dem Regal standen, liegen auf dem Boden. Der Bezug der Couch ist zerrissen. Die Stühle sind alle kaputt, als hätte er sie zu Kleinholz verarbeitet. Selbst der Schreibtisch sieht sehr mitgenommen aus. Es scheint, als wäre das hier mal ein Büro gewesen.
"Na? Hast du genug?" Bei dem Klang meiner kalten Stimme, dreht Blake sich abrupt um. Nur um mir in meine vor Kälte strahlenden Augen zusehen. Er schnaubt und fährt sich durch die Haare. "Das ist deine Schuld!" brüllt er mich an. "So, so" antworte ich ihm, während ich mich vom Türrahmen abstoße. "Es ist also meine Schuld, das du nicht nachgedacht hast? Es ist meine Schuld, das du dich nicht zügeln kannst? Es ist meine Schuld, das du blind und anscheinend auch taub bist?" Mit jedem Satz gehe ich einen Schritt auf ihn zu.
Meine Augen fixieren ihn, doch er rührt sich nicht vom Fleck. "Ja" antwortet er bedrohlich ruhig. Auch seine Augen haben mich im Visier. Scheinen alles um ihn herum auszublenden. Na das kann ja interessant werden. Und für mich wahrscheinlich schmerzhaft. Aber egal. Spielen wir ein Spiel. Als ich vor ihm ankomme, schaue ich zu ihm hoch. Wütend funkle ich ihn an. "Kannst du auch was Anderes außer Anderen die Schuld für deine Fehler zu geben", zische ich ihn wütend an. Er will nach meinen Haaren greifen, doch damit habe ich gerechnet.
Ich ducke mich weg und greife nach seiner Hand. Mit der anderen Hand greife ich in seinen Schritt und drücke leicht zu. "Vorsicht. Wir wollen doch nicht, dass das nach hinten los geht, oder?" hauch ich ihm zu. Wir sind soweit, das ich mich wehre. Man sieht in seinem Gesicht, das er damit nicht gerechnet hat. Er braucht einen Moment um sich zu sammeln, bevor er seine Hand aus meiner reißt und meine Andere aus seinem Schritt. Er verschränkt meine Arme hinter meinem Rücken und drückt mich an sich.
Sein Gesicht nähert sich meinem und er küsst mich. Dieser Kuss ist weder sanft, liebevoll geschweige denn zärtlich. Er ist hart, bestimmend und vor allem eins: ein Ventil für seine Emotionen. Ich drücke mich noch enger an ihn, er greift mit einer Hand meine Handgelenke hinter meinem Rücken. Seine nun freie Hand legt er um meinen Hals und drückt zu. Nicht so, das ich keine Luft mehr bekomme, aber so, das ich es spüre. Und ich spüre es nicht nur dort. Die Reaktion meines Körpers muss ich nicht spielen. Ich spüre, wie ich feucht werde und es in meinem Unterleib zuziehen beginnt. Das hier ist echt.
Ich löse meine Lippen von seinen und treffe seinen Blick. Er ist verlangend, aber auch gefährlich. Ich hebe meine Gesicht wieder zu seinem. Als er mir entgegen kommt, hauche ich an seine Lippen "lass uns ein Spiel spielen". Sofort drückt er seine Lippen wieder auf meine. Das ist seine Zustimmung.
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Kitten
Random"Der erste Peitschenhieb landet auf meinem Rücken, doch ich gebe nicht einen Ton von mir. Das tue ich nie." Sie wird entführt, gefoltert und eingesperrt. Doch gebrochen hat man sie bisher nicht. Sie wird nur von einem Willen getrieben: überleben - u...