Er streckt seine Hand aus. Als er meine Wange berührt, zucke mit dem Gesicht von ihr weg. Die Wut in seiner Stimme nimmt zu. "Halt gefälligst still! Du hast diese Strafe verdient!" schreit er mich an, springt auf und verpasst mir einen Schlag auf die Wange mit der Faust. Sein Schlag hat so viel Kraft, das ich samt Stuhl zur Seite kippe. Mein Kopf schlägt auf dem Boden auf und ein stechender Schmerz durchzieht ihn. Außerdem fühlt sich meine Schulter irgendwie komisch an. Ein gedämpfter Aufschrei dringt aus meiner Kehle.
Mir wird kurz schwarz vor Augen, als der Stuhl ruckartig wieder aufgestellt wird. Das Monster setzt sich wieder auf den Stuhl mir gegenüber. Er löst meine Fesseln an Armen und Beinen, bevor er mich hoch und hinter sich her zieht. In der Mitte des Raums bleibt er stehen und greift nach zwei Ketten, die von der Decke hängen. An den Enden befinden sich Gelenkschellen. Diese schnallt er mir um die Handgelenke. Als er mich loslässt falle ich auf den Boden. Das Monster entfernt sich von mir, stellt sich auf die andere Seite der Ketten.
Etwas klirrt. Ruckartig werden meine Arme nach oben gezogen. Immer weiter bis ich nur noch auf Zehnspitzen stehen kann, das Hauptgewicht lastet auf meinen Armen an den Ketten. Der Schmerz nimmt überhand, kurzzeitig drohe ich, wieder das Bewusstsein zu verlieren. Doch das lässt er nicht zu. Von hinten wird mir kaltes Wasser über den Körper geschüttet. Die typische Reaktion wird damit nicht verfehlt: Mein Bewusstsein ist wieder voll da.
Er tritt wieder vor mich. Scheint mich einen Moment zu mustern, bevor er ein Messer nimmt. Er zerschneidet das Kleid, das ich noch trage. Immer wieder ritzt er mir in den Körper. Bauch, Rücken, Arme, Brust. Nicht tief, aber ich spüre es und das verlangen zu schreien wird immer größer. Leicht lehnt er sich zu mir, während er, anscheinend rasend vor Wut, mit mir spricht. "Genieße es. Ich bin mir sicher, du wirst es lieben." Damit zerschneidet er mir auch den Slip. Ich habe so eine Ahnung was kommt, doch richtig verarbeiten kann mein Gehirn es nicht.
Unsanft hebt er mein Becken an, hält meine Beine um seiner Hüfte fest. Er tritt einen Schritt zurück, sodass die Ketten klirren und jede Bewegung in meinen Arm- und Schultergelenken schmerzt. Ich hänge halb in einer Diagonalen, als er seine Hose aufmacht und keine Sekunde später in mich stößt. Ich versuche mich zu wehren, mit winden, mit schreien, mit Tritten. Doch in dieser Situation ist es sinnlos. Egal wie ich mich bewege oder ob er brutal in mich stößt, es schmerzt einfach nur. Ich kneife die Augen zusammen, versuche den Schmerz zu ertragen.
Er lässt sich Zeit. Wenn man mich fragt viel Zeit. Mal stößt er schnell zu, dann verlangsamt er wieder das Tempo für eine Weile, nur um es dann wieder anzuziehen. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Die Schreie werden gedämpft, die Tränen hören nicht auf zu fließen. Auch meine Mitte schmerzt und ich habe das Gefühl, dass ich blute. Ich war nicht feucht, doch nun gleitet er immer flüssiger in mich. Als ich den Geruch von Eisen wahrnehme, bin ich mir nicht sicher ob es von mir oder den Anderen kommt. Warum tut er das? Er hat gesagt, er wird mich beschützen, auch vor sich selbst!
Er soll aufhören! Es soll vorbei sein! Ich halte das nicht mehr aus! Es tut nicht nur körperlich weh, nein. Vor allem leidet meine Psyche gerade sehr darunter. Ich habe kein Gefühl dafür, wer ich gerade bin und wie viel Zeit vergangen ist. Plötzlich steigert er das Tempo und auch die härte seiner Stöße wieder. Er wird immer brutaler und als er kommt stößt er noch ein, zwei mal zu, bevor er sich aus mir entfernt. Ich höre noch Stoff rascheln und sich entfernende Schritte. Ein kurzer Lichtschein und eine Tür die zugeht. Das brennen in meiner Mitte gibt mir den Rest.
In der Dunkelheit dieses Raumes verliere ich erneut das Bewusstsein, während ich in der Luft hänge.
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Kitten
Acak"Der erste Peitschenhieb landet auf meinem Rücken, doch ich gebe nicht einen Ton von mir. Das tue ich nie." Sie wird entführt, gefoltert und eingesperrt. Doch gebrochen hat man sie bisher nicht. Sie wird nur von einem Willen getrieben: überleben - u...