▫️ 𝐒𝐳𝐞𝐧𝐞 𝐳𝐰𝐞𝐢 ▫️

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Es kommen noch sechs weitere Kandidat:innen.

Ed, ein netter Kerl. Gleich bei der Begrüßung empfing er uns mit einem lustigen Witz und spielte sich sofort in unsere Herzen.

Was ist bloß los mit mir?

Danach kam Olivia. Sie ist die Älteste von uns und Schauspielerin. Oh, oh, gefährlich. Wer weiß, ob sie eine Show abziehen wird.

Bei Emma und Tom, zwei weiteren Kandidaten, mache ich mir auch Sorgen. Sie sind genauso wie Olivia Schauspieler und sind sicherlich in der Lage, ihr Auftreten zu faken. Ich weiß nicht, ob sie so pur sind, wie sie sich vor den Kameras geben.

Und dann sind da noch Amelia und Kiko. Letztere, ein Model, bodenständig und sympathisch. Amelia ist ein Herzensmensch und ständig am Lächeln. Manche Leute werden mir vermutlich auf die Nerven gehen, andere wiederum werden dieses Abenteuer ertragbarer machen. Hoffentlich...

Liam trommelt alle zusammen, nachdem wir uns im Groben kennengelernt haben. Wir treffen uns auf der Terrasse und sammeln uns um eine Sofaecke. Liam ist der Papa unserer Gruppe geworden, auch wenn er relativ jung ist. Sogar ein Jahr jünger als ich.

„Wir müssen die Zimmer aufteilen. Wir haben ein neuner Zimmer und zwei Fünfer. Gibt es schon Gruppen, die gerne zusammenwohnen würden?“, fragt er in die Runde und lässt seinen Blick dabei umher schweifen.

Emma hebt die Hand und meldet sich zu Wort. „Nick, Olivia, Tom, Justin und ich würde uns gerne eins teilen, sofern es für alle in Ordnung ist.“

Ich versuche jeden Gesichtszug zu lesen, doch wenn die Freundlichkeit gefaket ist, ist es gut. Äußerst gut. Keine Miene zuckt.

Die Gruppe nickt im Einvernehmen, weshalb Emma und ihre Traube sich aus dem Staub macht und ein Zimmer einnimmt.

Dann hebt diese Eleanor die Finger. „Dua, Taylor, Selena, Kendall und ich“ Ihr Ton ist bestimmend. Nicht fragend. In diesem Moment ist es scheinbar für sie beschlossene Sache.

Doch mir soll es recht sein. Sie sollen ruhig ihr Mädelsding durchziehen. Auf Kichern und dämliche Flirtversuche kann ich gut und gerne verzichten.

Ich verstehe mich gut mit Danielle, Kiko, Amelia, Luke, Ed, Zayn, Niall und Liam. Mit ihnen gehe ich dann schließlich auf ein Zimmer.

Es ist mein ganz persönlicher Albtraum. Alle Betten sind Kante an Kante aneinandergereiht, das angrenzende Badezimmer ist klein und hat nur einen Spiegel und zwei Duschen. Genauso wie zwei Waschbecken, die eng aneinander liegen.

Luke geht nach ganz Außen, Ed auf die andere Seite. Liam und Niall legen sich neben Ed und ich entscheide mich für das Bett zwischen Zayn und Danielle. Kiko und Amelia nehmen die Übrigen.

Ich stelle meinen Koffer auf der Bank vor meinem Bett ab und beginne auszupacken... Damit ich bald wieder einpacken kann.

„Glaubst du, es wird ein Prince oder eine Princess?“, fragt Zayn, der ebenfalls auspackt.

Ich zucke mit den Schulter. „Ich habe keine Ahnung. Mein Bauchgefühl tendiert zu Prince.“, sage ich, dabei sagt mein Bauchgefühl mir gar nichts. Vielleicht ist es eine stille Hoffnung.

„Ich denke auch.“, stimmt er mir zu.

„Ich hoffe auf einen Prince, glaube aber, dass es eine Princess wird.“, mischt sich nun Amelia ein und hockt sich neben uns. „Braun, blond, rot, bunt, schwarz, weiß, grau? Welche Haarfarbe?“

„Hoffentlich blond.“, sagt Zayn, wendet seinen Kopf gen Decke und sendet Stoßgebete in den Himmel.

„Braun“, werfe ich ein.

„Lang, kurz, Mittel?“

Unentschlossen schmeiße ich ein Hemd auf mein Bett. Das ziehe ich vermutlich später an, wenn die Person kommt und enthüllt wird, wer der Prince oder die Princess ist. „Nicht zu lang, nicht zu kurz.“ Ich sehe zu Danielle, die sich auf mein Bett setzt.

„Lang, definitiv.“, sagt sie grinsend.

„Und glatt.“, meint Zayn und zieht sich seine Halskette über. Perlen und einen silbernen Anhänger.

„Nein! Lockig. So ein paar Wellen dürfen sein.“, meine ich und lasse mich neben Danielle nieder. „Ein guter Charakter wäre auch nicht schlecht.“ Ich mag es nicht, eine Person auf ihr Äußeres zu reduzieren. Selbst wenn dort eine blonde Frau, mit polangen, glatten Haaren hereinspaziert kommt und einen Charakter aus Gold hat, gut. Lasst mich sie kennenlernen.

Warte…

Was?

Ich möchte doch als erstes gehen. Ich kann mich nicht emotional an irgendjemanden binden. Nicht an einen Kandidaten und schon gar nicht an die Princess oder den Prince.

Seufzend falle ich in die weiche Matratze zurück, für meinen Geschmack zu weich und starre einen Punkt an der Wand an. Dann entdecke ich die Kameras. An jeder einzelnen Ecke hängen sie. Sogar an den Regalen und Kommoden.

Ich sehe schon, dass ich als die schnarchende Diva dargestellt werde. Na toll.

Lasset das Abenteuer beginnen.

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Eine Stunde später müssen wir uns zusammensetzen.

Selena hat einen Brief von den Redakteuren in die Hand gedrückt bekommen und muss ihn vorlesen.

„Liebe Kandidat:innen“, beginnt sie und räuspert sich kurz. Eine Angewohnheit, die sie hat, wie mir bereits aufgefallen ist. Sie räuspert sich häufig. Vielleicht hat sie aber auch einfach nur einen trockenen Hals. „Heute Abend wird der oder die Prince*ess vorbeikommen. Macht euch also bereit, stellt die Getränke kalt und seid gespannt. Ein Tipp, er oder sie liebt Zärtlichkeiten.“ Somit endet die Nachricht.

Danke für den Tipp. Den hätten sie sich auch sparen können. Es ist kein Hinweis auf das Geschlecht. Viele Menschen mögen Nähe.

Seufzend erhebe ich mich und mache mich auf den Weg ins Badezimmer.
Wie soll ich es bloß hier ertragen?

to be continued...

Prince Charming - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt