▫️ 𝐒𝐳𝐞𝐧𝐞 𝐯𝐢𝐞𝐫𝐮𝐧𝐝𝐳𝐰𝐚𝐧𝐳𝐢𝐠 ▫️

739 83 9
                                    

🎬

Es fühlt sich gut und vertraut an, in Harrys Armen aufzuwachen. Er liegt noch immer schlafend neben mir und seine Mundwinkel sind zu einem ganz leichten, angehauchten Lächeln verzogen. Er sieht so friedlich und glücklich aus, wenn er schläft, als hätte ihn niemals jemand verletzt. Dabei weiß ich, dass er meist eine verdammt gute Maske trägt.

Ich streichle sanft über seine Brust, die noch immer nicht bedeckt ist. Es stört mich nicht. Im Gegenteil, er schenkt mir so viel Wärme.

Er windet sich leicht und grummelt. Er dreht sich in meinen Armen um und vergräbt sein Gesicht an meinem Hals.

„Aufwachen, Haz.", sage ich, als mir ein Blick auf die Uhr verrät, dass es bereits kurz vor sieben ist und uns die Produktion in wenigen Minuten wecken wird. Ich hebe sein Gesicht vor, streiche ihm die Locken aus dem Sichtfeld und hauche einen Kuss auf seine Stirn.

Sein Lächeln wird breiter. „Guten Morgen, Lou.", murmelt er.

„Guten Morgen.", erwidere ich und pikse in seine Grübchen, die sich wie Krater in seinen Wangen graben. „Wir sollten aufstehen."

Er stöhnt genervt und legt ein Bein über mich, um mich an Ort und Stelle zu halten. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der so schön aussieht, obwohl er gerade erst aufgewacht ist. „Bleib doch bei mir.", sagt er leise und klemmt sich an mich.

„Ich will auch, aber wenn die Produktion uns so sieht, kommen sie gleich mit den ganzen Kameras und ich möchte diesen Moment für uns behalten. Es ist der einzige, den nur wir beide miteinander teilen."

„Okay", sagt er etwas gereizt, steht jedoch auf und geht zum Kleiderschrank. Da er noch nackt ist, habe ich die perfekte Sicht auf seinen knackigen Hintern. Ich pfeife und genieße meinen Ausblick, während er sich fertig macht.

„Anstatt mich aus der Ferne anzuschmachten, könntest du mal aufstehen und dich ebenfalls fertig machen. Gleiches Recht für alle.", meint er mit verschränkten Armen und sieht mich abwartend an.

Wo er recht hat... ich stehe auf und laufe zu meinem Rucksack, in dem ein Pullover und eine Jeans steckt. „Ich liebe deinen Hintern.", sagt Harry und verpasst mir einen Klaps.

„Wer von uns hat den Daddykink?", frage ich und ziehe die Stirn kraus.

„Ach, tu nicht so, als hätte es dir nicht gefallen.", sagt er und küsst mich. Noch bevor wir ihn vertiefen können, klopft es an der Tür. Wir fahren auseinander und Megane betritt den Raum. „Guten Morgen, Jungs. Wir brauchen dich jetzt, Harry. Louis, du wirst ebenfalls in der Villa bleiben, die anderen Kandidaten sind schon auf dem Weg hierher."

Okaaay, was passiert jetzt?

Als sie wieder geht, küsst Harry mich noch einmal und wir folgen ihr. Wir werden ins Wohnzimmer gelotst und noch bevor ich etwas sehen kann, kreischt Harry neben mir laut auf.

Verwirrt ziehe ich die Stirn kraus, luge und erkenne eine Frau mittleren Alters mit schwarzen Haaren und einem breiten Lächeln, welchem Harrys verdammt ähnlich sieht. Neben ihr steht ein Mann mit grauen Haaren und schwarzer Brille, die Arme in die Hüften gestemmt. Harry läuft auf sie zu und schließt sie in eine Umarmung, die fest und vertraut aussieht.

„Was macht ihr hier?", fragt er an die Frau gerichtet, die vermutlich seine Mutter ist. Die Ähnlichkeit ist jedenfalls da.

„Wir müssen den Kandidaten auf den Zahn fühlen und herausfinden, wer der richtige Partner an deiner Seite ist. Wir haben die Macht heute zwei Kandidaten rauszuschmeißen, bei denen wir das Gefühl haben, dass sie nicht die richtigen für dich sind.", sagt sie und grinst noch breiter, wenn es überhaupt noch möglich ist. Harry und sie strahlen wörtlich um die Wette.

„Muuum", sagt er gedehnt und verdreht die Augen. „Ich kenne diesen Blick. Bitte brate sie nicht gleich."

„Darauf passe ich schon auf.", wirft der Mann ein und legt einen Arm um die Taille vom Harrys Mutter.

„Das will ich hoffen, Robin. Du weißt, wie Mum sein kann." Er schließt auch ihn in eine Umarmung, während Robin ihm auf den Rücken klopft.

„Ich will doch nur das Beste für dich.", wirft Harrys Mum mit tadeldem Ton ein und hebt den Finger. Plötzlich fällt ihr Blick auf mich. Ich stehe bloß unentschlossen im Raum und weiß nicht, was ich mit mir anfangen soll. „Und wer ist dieser schöne, junge Mann?"

Harry dreht sich zu mir und zieht mich an der Hand zu sich. „Das ist Louis. Wir hatten letzte Nacht ein Date, deswegen ist er schon hier. Die anderen Kandidaten kommen gleich noch.", erklärt er.

Harrys Mutter reicht mir höflich die Hand. „Ich bin Anne, Harrys Mum."

„Freut mich, Anne.", sage ich und schüttele die Hand von ihr.

„Ich bin Harrys Stiefvater Robin.", stellt sich der Mann bei mir vor und auch ihn begrüße ich mit einem Handschlag.

„Du bist hübsch, Louis. Deine Augen sind der Hammer.", sagt Anne und bei diesem Kompliment laufe ich rot an.

„Mum, ich date ihn, nicht du.", klinkt sich Harry ein und zieht mich beschützend an sich. Er legt einen Arm um meinen Bauch.

Nun ist es an Anne, die Augen zu rollen. „Ach, sei doch nicht so, H. Louis ist nun mal überdurchschnittlich schön, das darf ich wohl kommunizieren. Außerdem seht euch an. Ich habe noch nie so ein gutaussehendes Paar gesehen.", meint sie und schließt ihre Hände um unsere beiden Gesichter. „Wie alt bist du denn?"

„Ich bin sechsundzwanzig.", antworte ich lächelnd.

Sie nickt. „Hast du Kinder?"

Ich schüttele den Kopf.

„Willst du welche haben?"

Ich nicke.

„Wie viele?"

„Vielleicht zwei oder drei.", sage ich schulterzuckend.

„Junge oder Mädchen?"

„Anne", gibt Robin warnend von sich und holt sie ein Stück zu sich.

„Was denn? Wenn Louis schon mit meinem Sohn schläft, muss ich auch wissen, ob er zu ihm passt.", erklärt sie ihr Verhalten und wendet sich grinsend zu uns.

Ich schnappe überrascht nach Luft.

Woher-?

„Sie sieht mir so etwas an... leider.", flüstert mir Harry über meinen verwirrten Ausdruck hinweg zu.

Oh-

to be continued...

Prince Charming - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt