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Ich wollte mit Harry reden und ihm die Wahrheit sagen. Doch die Produktion kam dazwischen. Sie haben mich auf ein Gruppendate geschickt, gemeinsam mit Liam, Tom und Taylor.
Harry geht mit Letzteren beiden voraus, während Liam und ich langsam folgen. „Lou, überlegst du, zu gehen?“, fragt er plötzlich, weshalb ich abrupt stehen bleibe.
„Hat Zayn mit dir gesprochen?“, frage ich und bin beinahe enttäuscht von ihm.
„Also stimmt es wirklich.“, schlussfolgert er und seufzt. „Nein, ich habe nicht mit ihm gesprochen. Danielle hat mich gefragt, ob mir auch aufgefallen ist, dass du dich komisch verhältst und klar ist es mir aufgefallen. Ich bin nicht auf den Kopf gefallen und habe eine gute Menschenkenntnis.“
„Ja, es stimmt. Ich habe für einige Sekunden Hoffnung gehabt, dass Harry und ich funktionieren können, aber meine Vergangenheit ist zu lang.“, erkläre ich ihm und stemme die Hände in meine Seiten.
„Wieso versuchst du dich nicht Harry gegenüber zu öffnen? Schließlich könntest du es bei Zayn offenbar auch.“, argumentiert er und imitiert meine Bewegung trotzig.
„Harry soll sich darauf konzentrieren, eine Person kennenzulernen, mit der er eine Zukunft hat und sich nicht mit meinen Problemen beschäftigen.“
„Lou, ich merke doch, dass da etwas zwischen euch ist und er würde dir zuhören und dir versuchen zu helfen, wenn du es bloß zulässt.“, sagt er und schüttelt mich an den Schultern.
„Jungs, kommt ihr?“, ruft Harry und unterbricht damit das Blickduell, welches Liam und ich ausfechten.
„Einen Moment“, ruft dieser. „Bitte Louis, gib ihm eine Chance. Deine Mauer wird irgendwann zerbrechen und du kannst nicht schutzlos dastehen. Du musst zulassen, dass dich jemand rettet.“
Ich seufze tief. Ist Harry überhaupt der Richtige dafür?
„Lass uns zu den anderen gehen.“, sage ich schließlich und drücke ihn in die Richtung, wo Harry uns abwartend ansieht.
Wir gehen ihnen hinterher, während Liam mir immer wieder vielsagende Blicke zuwirft.
Ich stecke in einer riesigen Zwickmühle. Mein Kopf sagt, dass ich gehen soll, mein Herz jedoch rät mir, zu bleiben. Vielleicht ist Harry es wert, es wenigstens zu versuchen, mich zu öffnen.
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Wir fahren Jetski. Endlich mal etwas Action, denn in der Villa gehe ich vor Langeweile ein. Wir werden mit Neoprenanzügen ausgestattet und zugegebenermaßen habe ich eventuell auf Harrys Beine geschielt, von dem Rest hat man nicht viel gesehen. Er ist nun mal gut trainiert und äußerst attraktiv, das muss auch ich mir eingestehen.
Harry geht an mir vorbei, seine Hand streift meine Taille und er lehnt sich ein wenig vor. „Dein Hintern sieht gut aus in diesem Anzug.“, wispert er und zwinkert mir dabei zu.
Ich laufe knallrot an, als mir die Hitze ins Gesicht steigt. Harry hat mir auf den Hintern gesehen? Scham durchflutet mich, denn während er durchtrainiert und definiert ist, habe ich nicht so viele Muskeln, geschweige denn einen festen Hintern. Ich seufze über mein mangelndes Selbstbewusstsein und gehe dann aus der Umkleidekabine zum Treffpunkt, um mich neben Liam zu stellen.
Ein Instructor erklärt uns die nötigsten Dinge, dann kommt der Produktionsleiter und sagt uns, wie wir uns vor der Kamera zu verhalten haben. Ich rolle bloß mit den Augen und verschränke die Arme vor der Brust.
„Wir haben drei erfahrene Jetskifahrer. Taylor, Liam und Harry. Tom wird mit dem Prince mitfahren und nur unter seiner Aufsicht ans Steuer gehen, dasselbe mit Louis und Taylor.“
Nun seufze ich noch lauter. So schwer kann es doch nicht sein, dieses Teil zu bewegen. Außerdem habe ich keine Lust mich an Taylor festzuhalten. Wieso darf ich nicht mit Liam fahren?
„Die Teams werden im Laufe der Zeit gemischt.“
DANKE!
Ich atme auf. Dann gehen Taylor und ich gemeinsam zu einem weiß-grünen Jetski, das bereits bereit steht.
Wir begeben uns auf das Gefährt und ich schlinge meine Arme um Taylors schmale Taille. Sie startet den Motor und fährt Liam hinterher, der den Weg angibt.
Manchmal finde ich mich beim Schulterspinksen wieder, um Harry anzusehen. Der Wind weht durch seine wundervollen Locken und die Sonne strahlt auf seine braungebrannte Haut.
Doch so nah ich Taylor bin, so nah ist Tom auch Harry. Er schmiegt sich dicht an seinen Rücken und vergräbt den Kopf in seinen Nacken. Zwischendurch beobachte ich, wie Harrys Hand Toms Knie tätschelt und die beiden sich prächtig amüsieren.
„Du und Danielle sind ziemlich eng befreundet, oder?“, durchbricht die Frau vor mir die Stille.
„Ja“, sage ich gegen den Wind und sehe auf die Wellen, die Liam mit seinem Jetski bildet.
Taylor lacht leicht auf. „Viele denken, zwischen euch läuft etwas. Ich glaube, dass es bloß Scheißhausparolen sind.“, erwidert sie und erhöht unsere Geschwindigkeit.
„Du hast recht. Zwischen uns ist nichts mehr als Freundschaft. Ich bin auch eng mit Zayn und dennoch unterstellt uns niemand ein Techtelmechtel.“, verteidige ich uns und schüttele fassungslos den Kopf.
Klar, wenn Frau und Mann sich verstehen, haben sie gleich die große Liebe ineinander gefunden. Bullshit. Frau und Mann kann auch nur eine Freundschaft verbinden, die rein platonisch ist.
„Dazu kommt noch, dass Harry an dir interessiert ist und du es dir sicherlich nicht verscherzen möchtest.“, merkt sie an.
Harry ist an jedem interessiert, der bisher noch nicht rausgeflogen ist… Ich habe keine Garantie, dass ich irgendwann uninteressant werde und es sich gar nicht mehr lohnt, zu kämpfen.
„Harry ist an jedem interessiert, der noch Teilnehmer ist.“, tue ich meine Gedanken kund.
„Manchmal denke ich, du bist blind. Schätzelein, du bist uns meilenweit voraus. Wie er dich ansieht, wenn du lachst oder er dich mit seinen Augen förmlich aufisst, wenn du an ihm vorbeiläuft, kann niemand mehr verleugnen. Er räumt wahrscheinlich nur noch das Feld von hinten auf und macht ein bisschen Show, damit du und er endlich gemeinsam nach Hause gehen könnt.“ Sie dreht sich kurz zu mir und zwinkert.
Ich erwäge nach Hause zu gehen, aber dann ist da die andere Option… mit Harry nach Hause zu gehen. Und irgendwie gefällt mir die Idee viel besser.
to be continued...
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Prince Charming - Larry Stylinson
Fanfiction🎬 𝙺𝚊𝚗𝚗 𝚍𝚒𝚎 𝙻𝚒𝚎𝚋𝚎 𝚣𝚠𝚒𝚜𝚌𝚑𝚎𝚗 𝙺𝚊𝚖𝚎𝚛𝚊𝚜, 𝚍𝚎𝚛 𝙺𝚘𝚗𝚔𝚞𝚛𝚛𝚎𝚗𝚣 𝚞𝚗𝚍 𝚎𝚒𝚗𝚎𝚛 𝚎𝚒𝚜𝚎𝚛𝚗𝚎𝚗 𝚅𝚎𝚛𝚐𝚊𝚗𝚐𝚎𝚗𝚑𝚎𝚒𝚝 𝚋𝚎𝚜𝚝𝚎𝚑𝚎𝚗? Louis' beste Freunde melden ihn klammheimlich bei der ersten bisexuellen Staff...