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Mit pochendem Herz führt mich Megane zu Harry. Aufgrund meines Vertrags muss ich diese Szene noch abfilmen und so tun, als sei nie etwas vorgefallen. Die Produktion hat so lange auf mich eingeredet, bis ich zugestimmt habe, obwohl ich wusste, dass ich in diesem Netz gefangen bin.
Harry steht vor einem Feuerkelch und sieht mich lächelnd an. Er weiß nicht, dass ich es weiß... Bei seinem Anblick zieht sich mein Magen schmerzhaft zusammen. Ich liebe ihn, aber er hätte es sich vorher überlegen sollen, ob er seinen Penis in Kendall versenkt.
Am liebsten würde ich ihn das Lächeln aus dem Gesicht schlagen. Er widert mich an.
Es ist ein roter Teppich um den Pool in unserer Villa ausgelegt, über den ich zu ihm laufe. Als ich bei ihm ankomme, sehe ich in seine Augen und erkenne keinen Schimmer Reue. Er ergreift meine Hände und widerwillig lasse ich die Geste über mich ergehen.
„Hey", sagt er sanft und lächelt sein verdammtes Grübchenlächeln. „Ich habe wochenlang auf diesen Moment gewartet und bin froh, dass wir es endlich geschafft haben."
Sein Daumen fährt über meinen Handrücken, als er mein Gesicht mustert, als würde er etwas ahnen. „Vom ersten Moment an, als ich dich gesehen habe, warst du etwas besonderes für mich. Es waren deine Augen, die mich hell angeleuchtet haben und mich an dich gefesselt haben. Ich wollte nie wieder wegsehen. Ja, das erste, was mir aufgefallen ist, ist, wie wunderschön du bist. Aber noch viel schöner ist dein Charakter. Wir haben gemeinsam in dieser kurzen Zeit mehr erlebt, als ich mit manchen Freunden habe. Ich weiß, dass ich dir vertrauen kann, Lou."
Er atmet ein und wieder aus. „Wir hatten nicht genug Dates. Am liebsten hätte ich jedes einzelne mit dir verbracht und dich jede Sekunde geküsst und umarmt und angesehen, als hinge mein Leben davon ab. Du bist anders, Lou. Und damit meine ich nicht deine Toleranz gegenüber jedem Menschen oder die Stärke, die du in deiner Vergangenheit sooft beweisen musstest. Sondern ich meine dich, wie du mir gezeigt hast, dass mich jemand lieben kann und dass ich nicht falsch, hässlich oder nicht liebenswert bin. Du, Lou... nur du hast es mir gezeigt und dafür bin ich dir dankbar."
Er presst seine Lippen aufeinander und sieht mich mit leuchtenden Augen an. „Ich liebe dich, Louis. Ich liebe alles an dir. Deine verrückte Art, die schlechten Witze, die Falten unter deinen Augen, wenn du lachst, wie kuschelbedürftig du bist und wie du Verständnis zeigst. Du bist nicht allgegenwärtig." Er legt die Hand auf meine Wange.
„Ich will mein Leben mit dir verbringen und nichts anderes. Ich liebe dich. Willst du das letzte Armband behalten?", fragt er mit großen Augen und sieht mich erwartungsvoll an.
Das erste Mal seit seiner Rede atme ich aus. Habe ich wirklich die Luft angehalten? Seine Worte klangen überzeugend. Großartiger Lügner.
Ich fasse nach fünf Minuten endlich wieder einen klaren Gedanken. Nein, ich will mein Leben nicht mit ihm verbringen. Nein, ich will ihn nicht mehr lieben. Und nein, er kann sich das verdammte Armband in seinen Hintern schieben.
„Harry, ich-" Ich will schreien, aber meine Stimme wird nicht lauter. Ich will ihn schlagen, aber mein Körper reagiert nicht. Ich will gehen, aber alles in mir will bleiben.
Langsam greife ich nach dem Armband, ziehe es ab und lege es in seine Hand. Das Lächeln um seine Lippen fällt allmählich. „Du bist ein toller Mann, Harry. Unser gemeinsamer Weg bei Prince*ss Charming war wundervoll und ich bin dir dankbar, dass du dich mir anvertraut hast, aber genauso, dass du ein offenes Ohr für mich hattest. Es war Liebe auf den ersten Blick und du hast mir gezeigt, dass der kalte Stein in mir, ein liebendes Herz sein kann." Ich lege eine Pause ein und lasse seine geballte Hand los. „Aber du hast mir genauso gezeigt, dass nicht alles Gold ist, was glänzt und manche Versprechen nur leere Worte sind."
Verwirrt sieht er mich an und öffnet den Mund, um zu protestieren, doch ich hebe die Hand und bringe ihn zum Schweigen.
„Es ist in Ordnung, Harry. Manchmal reicht Liebe nicht aus. Ich komme damit klar. Der ein oder andere Riss mehr in meinem Stein tut mir nicht weh. Ich wünsche dir alles Gute und ganz viel Glück mit Kendall. Vielleicht heiratet ihr ja, oder so..." Ich bringe ein schwaches Lächeln zu Stande. „Danke... für alles." Ich trete einen Schritt zurück.
„Louis, was soll das? Ich liebe dich. Du hast gesagt, wir gehen hier gemeinsam raus? Was meinst du mit Kendall und leeren Versprechen? Worüber sprichst du?", fragt er sichtlich verwirrt, aber Harry ist ein ausgezeichneter Lügner. Schade nur, dass ich nicht länger auf seine Spielchen reinfalle.
„Du hast mit Kendall geschlafen. Ich weiß es. Das Lügenspiel ist vorbei. Wir sind vorbei.", mache ich deutlich und gehe noch weiter zurück. Dann drehe ich mich um, lasse ihn nicht mehr zu Wort kommen, sondern laufe davon.
Scheiß auf Harry.
Scheiß auf diese Show.
Scheiß auf die Liebe.
Es ist alles egal.
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Prince Charming - Larry Stylinson
Fanfic🎬 𝙺𝚊𝚗𝚗 𝚍𝚒𝚎 𝙻𝚒𝚎𝚋𝚎 𝚣𝚠𝚒𝚜𝚌𝚑𝚎𝚗 𝙺𝚊𝚖𝚎𝚛𝚊𝚜, 𝚍𝚎𝚛 𝙺𝚘𝚗𝚔𝚞𝚛𝚛𝚎𝚗𝚣 𝚞𝚗𝚍 𝚎𝚒𝚗𝚎𝚛 𝚎𝚒𝚜𝚎𝚛𝚗𝚎𝚗 𝚅𝚎𝚛𝚐𝚊𝚗𝚐𝚎𝚗𝚑𝚎𝚒𝚝 𝚋𝚎𝚜𝚝𝚎𝚑𝚎𝚗? Louis' beste Freunde melden ihn klammheimlich bei der ersten bisexuellen Staff...