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Jisung

„Danke für die ganze Hilfe Haewon. Mir geht es schon viel besser." bedankte ich mich erneut an der Haustür.

„Das ist doch Selbstverständlich Ji. Und du willst wirklich schon gehen? Min sollte gleich wieder da sein." Haewon schaute mich mit einem großen Lächeln auf den Lippen freundlich an. Sie war wegen mir heute extra nicht zur Arbeit gegangen. Wir hatten den ganzen Morgen geredet und ich hatte ihr viel von meinen Gedanken und Gefühlen erzählt. Haewon war wirklich ein herzensguter Mensch. Sie verhielt sich keines Wegs wie eine typische Mutter. Eher wie eine beste Freundin der du alles anvertrauen konntest. Ich hatte ihr deswegen auch von der Situation mit meinen Eltern erzählt und danach hatte sie mir direkt angeboten hier einzuziehen.

Auch wenn das ganze reden mit Minho's Mutter mir echt gut getan hatte wollt eich jetzt gehen. Da Felix die letze frei hatte wollte er mir gleich auf halbem Weg entgegen kommen damit ich nicht alleine gehen müsste.

„Ich komme gerne ein anderes mal wieder." nuschelte ich während Haewon mich noch ein letztes mal fest in den Arm nahm.

„Du weißt du bist hier jederzeit willkommen, nh? Du hast ja meine Handynummer also ruf immer an wenn was ist."

Ich war ihr so unglaublich dankbar.

„Mach ich. Bis bald und danke nochmal." sagte ich und ging dann langsam die paar Stufen runter bis ich sicher auf dem Gehweg ankam. Haewon stand in der Tür und winkte mir lächelnd zu. Minho hatte echt Glück mit seiner Mutter.


Nachdem Felix und ich bei ihm angekommen waren erzählte ich ihm erstmal ausführlich von dem gestrigen Abend. Er machte sich Vorwürfe das er nicht das war als ich gestürzt bin und ich versuchte mein bestes ihn davon zu überzeugen das es nicht seine Schuld war sondern die meiner Ungeschicklichkeit.

„Sag mal, warum ist Minho da überhaupt aufgetaucht? Also ich meine kann ja nicht sein dass er so ganz zufällig um diese Uhrzeit noch nen Kaffe trinken wollte und das ausgerechnet in dem Café in  dem wir arbeiten."

„Ich war mit ihm verabredet. Wir wollten ursprünglich bei ihm Englisch lernen. Da ist dann aber obviously nichts mehr draus geworden." sagte ich und dabei viel mir dann ein dass ich heute eigentlich zu Jiho müsste für die Nachhilfestunden. Allerdings fühlte ich mich körperlich gerade nicht in dazu in der Lage bei Jiho aufzukreuzen.

„Das hast du mir garnicht erzählt." sagte Felix und legte sich dann leicht schmollend mit dem Rücken aufs Sofa auf dem wir bis gerade beide noch gesessen hatte.

Ich hingegen holte mein Handy raus und schrieb Jiho eine Nachricht. Gerade als ich mein Handy wieder weg legen wollte tauchte eine Nachricht von Minho am oberen Bildschirmrand auf.

„Wie geht es dir?"

Ich erwischte mich dabei wie mein Herz kurz anfing schneller zu schlagen und ich einige Sekunden lang einfach nur auf die Nachricht guckte bis sie wider verschwand.

„Was guckst du so erschrocken?" Felix saß plötzlich direkt neben mir und starrte nun ebenfalls auf den grellen Bildschirm.

„Ich hab nur nachgedacht." antwortete ich kurz und legte dann mein Handy zur Seite.

„Ok, was ist los?" fragte Felix mit ruhiger Stimme.

„Lix ich muss dir was sagen." Ich fing an meine Finger zu kneten. Felix schaute mich erwartungsvoll mit seinen großen braunen Augen an.

„Ich glaube ich mag Minho. Also vielleicht ein bisschen mehr als ich eigentlich sollte.."

Hoodie Season /Minsung/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt