Jisung
Die letzte Nacht war schrecklich. Nicht nur wegen Felix und seinem Lover, die den Geräuschen nach wahrscheinlich irgendwelche 18+ Sachen gemacht hatten, nein auch hatte ich gefühlte Stunden nur stumm auf dem Gästebett gesessen und in die dunkle leere gestarrt. Unfähig meine Gefühle zu defienieren, unfähig über lösungen nach zu denken und unfähig meine Augen zu schließen oder zu entspannen. Ich hatte Angst. Angst davor was passieren würde wenn ich nicht mehr bei Felix wohnen könnte, Angst davor das meine Eltern mich nie wieder sehen wollten, denn auch wenn ich sie nicht leiden konnte waren sie immer noch die einzige Familie die ich hatte. Auch wenn sie mir jeden Tag das Gefühl gaben nicht gut genug zu sein und ihr Leben nur schwerer zu machen, auch wenn sie mich als Enttäuschung darstellten und mich einfach als Sohn nicht akzeptieren wollten, so hatte ich sie doch immer noch irgendwo in meinem Inneren lieb. Diese Gefühle konnte ich mir einfach nicht erklären und sie ließen mich nur in einer weiteren schlaflosen Nacht enden.
Dem entsprechend saß ich heute morgen beim frühstücken auch einfach nur mit dunklen Augenringen auf meinem Stuhl, ohne jegliches Hungergefühl oder Lust jetzt in die Schule zu fahren.„Guten Morgen Ji! Na, hast du gut geschlafen?" Felix sah mich mit seinem breiten Sonnen Lächeln an und lies dann Hyunjins Hand los. Dieser rieb sich nur müde die Augen und lief dann zu einem der Küchenschränke um sich ein Glas rauszunehmen.
„Ich hätte bestimmt besser geschlafen wenn ihr das was auch immer ihr gemacht habt auf ein anderes mal verlegt hättet." sagte ich mit genervtem Unterton und stand schließlich auf um mich für die Schule fertig zu machen. Beim verlassen der Küche sah ich in Felix' rot angelaufendes Gesicht und konnte mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen.
„Waren wir zu laut? Ich hab doch gesagt das wird nichts. Shit!" hörte ich Felix noch leise zu Hyunjin flüstern ehe ich wieder die Treppe hinauf stieg.
An der Wand hingen Fotos von ihm und seinen Eltern wie sie meist glücklich in die Kamera lächelten oder an irgendwelchen Orten auf der Welt Sehenswürdigkeiten besichtigten die ich nur zu gern selbst mal gesehen hätte. Felix' Familie war perfekt. Zumidest aus meiner Sicht. Er wuchs in Australien auf und ist dann vor ein paar Jahren mit seinen Eltern nach Seoul gezogen. Den Grund warum sie umzogen, hatte er mir nie erzählt. Generell redete er so gut wie nie über seine Vergangenheit. Felix war ein Mensch der im hier und jetzt lebte. Und sein jetziges Leben schien perfekt. Er war in einer glücklichen Beziehung, seine Noten waren beinahe die besten aus unserem Jahrgang, jeder fand ihn sympathisch und das beste von all dem, er hatte Eltern die ihn akzeptierten und liebten. Ja, aus meiner Sicht führte Felix ein perfektes Leben.Als ich vor dem Spiegel stand und mein nicht all zu beseonders Outfit betrachtete, welches aus einer einfachen dunkel grauen Jogginghose und einem schrwarzen Hoodie bestand viel mir auf das ich jegliche Schulsachen die noch in meinem Zimmer lagen vergessen hatte ein zupacken. So ne scheiße. Nochmal würde ich es nicht wagen bei meinen Eltern aufzutauchen. Der Besuch gestern war schon einmal zu viel. Ich müsste also wohl oder übel meinen Lehrern erklären das ich so gut wie nicht mitmachen könnte weil mir die Materialien dazu fehlten. Ich glaube das ich ein Paar bücher in meinem Spinnt aufbewahrte aber den Großteil hatte ich in meinem Zimmer gelagert um immer dann lernen zu können wenn ich es musste.
„Kommst du Ji? Wir müssen los sonst kommen wir noch zu Spät oder so.." rief Felix von unten und somit erhob ich mich wiederwillig von dem mit Kissen überfüllten Bett auf dem ich bis gerade noch über meine Situation nachdenkend gelegen hatte.
DU LIEST GERADE
Hoodie Season /Minsung/
Fanfictionhoodie season /minsung/ ------------------ „Warum können manche Sachen nicht für immer sein?" „Vielleicht ist das hier ja eine Ausnahme.." ------------------ //ships// • Minsung • Hyunlix //TW// Erwähnung von: • Gewalt • Depressionen • Social Anxi...