Ich saß gerade mit Jolin vor der Glotze, als die Tür klingelt. Ich hasse es, wenn ich in einer gemütlichen Position liege und dann aufstehen muss, wenn ich mich wieder so hinsetzen will, ist alles so ungemütlich. Ich stand seufzend auf und lief gut Tür. Ich öffnete diese und das bekannte Gesicht meiner Tante strahlt mir entgegen.
"Hallo Scarlett."
Ich murmelte ein "hallo" und ließ sie eintreten. Hinter ihr kam dann die kleine Lola zum Vorschein und sprang mir ans Bein. Dort klammerte sie sich fest und ich hob sie dann hoch. Mit ihr auf dem Arm lief ich wieder ins Wohnzimmer, wo Jessica sich mit Jolin unterhält.
"Tante Jessy, das ist Jolin. Sie ist die kleine Schwester einer guten Freundin von mir, die übers Wochenende zu ihren Großeltern gefahren ist."
Jessica gab ihr die Hand und Jolin nahm sie höflich an.
"Jolin, das ist Lola. Wenn ihr wollt, könnt ihr ja in mein Zimmer gehen und dort etwas spielen."
Jolin nickte und stand dann auf. Lola zögerte erst, doch lief ihr dann hinterher. Jessica setzte sich aufs Sofa.
"Möchtest du einen Kaffee?"
"Ja gerne."
Ich nickte ihr zu und lief in die Küche. Da kochte ich den Kaffee und machte Zucker in zwei Tassen. Mit den fertigen Gläsern lief ich ins Wohnzimmer zurück und holte kurz darauf noch Kuchen. Ich setzte mich neben Jessica und sie fing ein nerviges Gespräch an.
"Wie geht es dir?"
Ich hatte echt kein Bock auf die. Glücklicherweise kommt Jonas in einer halben Stunde, dann kann ich mich verpissen.
"Ganz gut und dir?"
"Alles super. Wir sind ja jetzt neu umgezogen und da haben wir so nette Nachbarn, die-"
Ab da hörte ich auf ihr zuzuhören, da mich dieses Gespräch garnicht interessiert. Ich nickte einpaar mal und hoffe, dass es keine Frage gewesen ist. Doch dann würde ich hellhörig, als der bekannte Name gefallen ist.
"So ein Mann namens Joey hat bei mir geklingelt."
Ich setzte mich jetzt aufrecht hin und spannte mich an. Die Tasse stellte ich auf den Tisch.
"Was hat er gesagt?"
"Er sei ein guter Freund von dir und möchte mit dir reden. Ich habe ihm gesagt, dass du nicht bei mir wohnst."
Ich kann es nicht fassen. Joey sucht nach mir. Ich bin umgezogen, damit ich meine Vergangenheit hinter mich lasse und nicht mehr in Schwierigkeiten stecke, naja ich stecke immer in Schwierigkeiten, aber das kann er doch nicht machen!?!
"Er wollte wissen, wo du wohnst, doch ich sagte es ihm nicht."
Mir fiel ein Felsen vom Herzen, als ich diese Wörter aus ihrem Mund hörte.
"Ich habe gesagt, dass ich nicht weiß wo du steckst. Natürlich kaufte er es mir nicht ab, aber mit mir diskutiert man nicht. Das müsst ihr ja am besten wissen."
"Ich danke dir, das Seat mein alter Nachhilfelehrer. Er war etwas aufdringlich, deshalb habe ich ihn gefeuert."
"So sah er auch aus."
"Bleibt ihr übers eichenden? Ich glaub nämlich, dass Jolin und Lola sich prächtig amüsieren werden."
"Nein tut mir leid, ich muss noch zu einer alten Freundin, die hier in der Nähe wohnt. Ihr Mann ist vor einpaar Tagen gestorben."
Ich schaute sie an und nickte. Interessiert mich doch nicht.
"Es geht ein Gerücht um, dass er getötet worden sei. Einfach auf der Straße erschossen. Das ist doch furchtbar."
"Hm.."
Ich grummelte nur, weil ich damit meine Desinteresse zeigen will. Kann sein das ich ihn auf dem Gewissen habe. Aber wie schon gesagt, juckt mich nicht.
Nach einer halben Stunde still nicken und nicht zuhören, hörte ich das erlösende Geräusch. Jonas ist endlich gekommen und ich kann trainieren gehen. Ich sprang auf und lief zu Jonas in den Flur."Deine tolle Tante ist da, ich verpiss mich mal, viel Spaß."
Mit den Sätzen lief ich wieder ins Wohnzimmer und verabschiedete mich von meiner Tante. Dann rannte ich in mein Zimmer, schnappte mir meine Tasche und lief los.
In der Lagerhalle angekommen, zog ich mich um und gesellte mich dann zu den Jungs."Hey Scar!"
Hörte ich aus allen Ecken. Ich nickte in die Runde und suchte nach David. Als ich ihn fand, ging ich zielstrebig auf ihn zu.
"David, ich muss mit dir reden."
Er nickte nur und lief voran. Ich lief ihm hinterher. Er stoppte vor einer Tür, die er dann aufschloss. Drinnen machte er mir ein Zeichen anzufangen.
"Kennst du einen Mike?"
"Meinst du einen Gang- Anführer Mike?"
"Ja."
"Du solltest dich lieber nicht auf ihn einlassen, er ist ein hinterhältiger Hund. Er hat schon viele seiner Mitarbeiter verraten."
"Das hatte ich auch nicht vor. Am Donnerstag hab ich ein kleines Mädchen aus den Fängen seiner Sklaven befreit. Dabei musste ich 2 töten. Das Mädchen lebt jetzt bei mir und ich will sie trainieren. Könnte ich das hier machen?"
"Ja, sicher. Wie alt ist sie?"
"9."
"Warum haben Mikes Leute die nicht sofort umgebracht?"
"Es waren 18 jährige, die Sie umbringen sollten, aber keiner hat es geschafft. Ich meine es ist nicht einfach ein Kind zu töten. Dann wurden sie aber abgelöst und etwas ältere Männer führten sie in einer Gasse. Dort schnappte ich sie mir und tötete sie."
"Okay. Wann kommt die? Dann lasse ich das Geländer absichern. Ich bin mir sicher, dass Mikes Leute nach ihr suchen werden und auch nach dir Scar. Du hast 2 seiner Männer getötet, das lässt er nicht auf sich sitzen. Sei bitte vorsichtig."
"Ja bin ich. Und danke."
Ich gab ihm die Hand und lief dann in die umkleide. Dort zog ich mich um und trainierte etwas an den Boxsäcken. Dann zeigte ich einpaar Jungs einpaar Techniken. So gegen 20 Uhr fuhr ich dann wieder nach Hause, in der Hoffnung lecker essen zu bekommen.
Zuhause angekommen stand sie erwartet eine fette Lasagne im Ofen. Meine Tante musste wohl wieder gekocht haben. Ich löffelte eine fiesen Portion auf meinen Teller und verschlang sie. Ich meine, wer kann sich denn bitte bei so einer mit fett Käse überbackener Lasagne zurückhalten? Ich jedenfalls nicht.
Ich spülte mein dreckiges Geschirr ab und ging unter die Dusche. Ich bin etwas komisch, wenn ich kein Bock habe zu duschen und ich es dann trotzdem tue, will ich nicht mehr raus. So ging es mir nämlich gerade. Ich bin bestimmt schon 50 Minuten unter dem warmen Wasserstrahl, aber ich mache keine Anstalten mich auch nur annähernd von der Wärme Weg zu locken. Doch auch das wird nach einer langen Zeit und verschrumpelter Haut langweilig, deshalb trocknete ich mich ab, zog mich um und lief wieder ins Wohnzimmer. Morgen heißt es renovieren. Und das heißt wiederum Stress pur. Jedenfalls habe ich gar keine Lust, aber der Gedanke wieder in meinem kuscheligen Bett zu schlafen, lässt mich doch wieder etwas optimistischer denken.
Ich legte mich auf die ungemütliche Couch und schloss die Augen. Eine Hand unter meinem Kissen, schon bin ich fertig zum einschlafen.
...
Es tut mir so leid, aber ich habe gerade eine Menge Stress mit der Schule, deshalb sind die Kapitel auch so sche**e, ich hoffe ihr seid mir nicht böse.
Liebe grüsse Susan
DU LIEST GERADE
Good, Badgirl!
RandomDas ist der erste Teil, der zweite Teil ist schon draussen! Auszug: "Komm her kleines. Hab keine Angst." Das kleine Mädchen vor mir schüttelte ihren Kopf und versteckte sich in der Dunkelheit. Die Laterne über mir spendet uns nur spärlich Licht. "Bi...