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Erstarrt betrachtete ich den Bildschirm. Die schwarze Leere darauf, half mir zu realisieren was da grade passiert war. Er hatte zwar seit bereits 10 Minuten aufgelegt, doch diese eine Bild wie sie einfach in sich zusammen zuckte, spielte sich in meinem Kopf immer wieder und wieder ab. Meine Muskeln waren verkrampft, doch ich wollte noch nicht aufstehen. Die Mauer die ich Jahre  lang um mich errichtet hatte begann zu bröckeln. Ja ich musste mir eine Aufgabe suchen. Und was wäre bessere dazu geeignet als mich um ein Problem zu kümmern, das mich vor zehn Minuten angerufen hat. Aber eins nach dem anderen. Erstmal muss ich schauen was mit Jenna ist. Apropos Jenna, was war jetzt mit ihr? Ich konnte sie doch nicht einfach dort liegen lassen.

Ich... ich muss zu ihr fahren und ihre Leiche begraben. Ich muss sie schließlich irgendwie beerdigen.
Ja, das sollte ich tun. Hektisch stand ich auf, mein Handy ließ ich einfach in meine Jacken Tasche gleiten. Schnell kroch ich noch in meine Schuhe nahm meine Tasche und verließ die Wohnung. Aufgebracht stieg ich ins Auto. Ich hatte jetzt keinen Nerv langsam und mit Verkehrsregeln zu fahren, also bretterte ich einfach so mit 100 km/h  durch die Straßen Arizonas. Ich wollte nicht denken ich wollte grade einfach nur Jenna Wiedersehen und zwar lebendig, dass würde aber leider nicht passieren. Und mit diesem Gedanken hielt ich vor ihrer Wohnung. Ich wusste was auf mich zu kommen wird wenn ich diese Tür öffnete, ich hatte schon oft mit Leichen zu tun gehabt. Aber das es einmal Jenna sein würde hätte ich selbst in meine schlimmsten Träumen nicht gedacht. Hektisch stürmte ich die Treppe zu ihrem Apartment hoch. Ich war so darauf fixiert zu überlegen was ich dann mit Jenna machen soll, das ich prompt in jemanden hinein lief. ,, Pass doch rauf." schnell blickte ich nach oben. Ein Junge um die Siebzehn guckte mich genervt an. Ich wollte etwas erwidern doch ich konnte mich jetzt nicht mit dem rumschlagen, schließlich musste ich Jenna finden bevor es jemand anderes tut. Schnell murmelte ich ein leises Sorry und drängte mich an ihm vorbei. Er sagte noch irgendwas aber ich verstand es nicht mehr. Erschöpft hastete ich auch noch den letzten Treppenabsatz hoch. Wieso musste ihre Wohnung den auch im 8 Stock sein? Etwas außer Atem stand ich nun vor ihrer Tür. Ich weiß nicht was ich erwartet habe. Vielleicht einen roten Handabdruck oder so was. Doch alles sah so aus wie vorher. Es sah so aus wie vor 1 Jahr, wo sie mich aus Höflichkeit zu sich einlud, und wir uns angefreundet und schließlich betrunken hatten. Eine stille Träne schaffte es meinen Augen zu entfliehen.
Doch ich wischte sie schnell weg und begann auf die Tür zu zulaufen. 

Überrascht stellte ich fest das sie verschlossen ist. Das ergibt doch keinen Sinn. Wenn dieser Typ darein geht um sie umzubringende, was bringt es ihm dann die Tür abzuschließen, wenn er wieder geht? Eine Antwort auf diese Frage würde ich wohl nicht mehr bekommen. Trotzdem musste ich darein.
Ich beschloss den Hausmeister zu suchen und nach einem zweit Schlüssel zu Fragen. Ich habe keine Ahnung ob Hausmeister sowas besitzen aber ich war bereit alles zu tun um in diese Wohnung zu kommen. Im Notfall müsste ich sie halt aufbrechen, im dem Risiko die Alarm Anlage auszulösen. Das war aber nur Plan B. Also begann ich die Treppe wieder hinunter zu laufen. Unten angekommen durchkämmte ich den Flur bis ich schließlich vor einer Tür mit der Aufschrift
,,Hausmeiter,, stehen blieb. Es war schon absurd das es in einem 10 Etagen großen Haus eine kleines Zimmer für den Hausmeister gibt. Naja, wie dem auch sei. Leise Klopfte ich an die Tür. Keine Antwort. Ohne noch länger darüber nachzudenken öffnete ich die Tür. Doch es war das genau Gegenteil meiner Erwartungen.

Ich hätte jetzt einen altmodischen Raum  mit einem Fenster und braunen Täfelungen erwartet, doch stattdessen erblickte ich weiße Wände mit schönen und teurer aussehenden Bildern. Gegenüber von mir stand ein Schreibtisch mit einem Laptop und einem modern aussehenden Blumentopf samt Blume.
Ich musste sagen Geschmack hatte der, der hier Arbeitet. Ein Räuspern riss mich aus meinen Gedanken. ,, Du stehst im Bild." schnell drehte ich mich zu Seite. Wow.. das dort jemand ist hab ich gar nicht gemerkt, und das auf der anderer Seite von mir ein Fernseher an der Wand hing, hatte ich auch nicht gesehen. Wie viel Geld hatte der bitte? Mal ganz zu schweigen von dem riesigen Sofa.
,, Also was willst du?" jetzt hatte der Junge meine ganze Aufmerksamkeit. Er schaue mich fragend an. Irgendwie kam er mir bekannt vor, stimmt ja ich glaube das war der Typ den ich im Flur angerempelt habe. Seine blauen Augen mauserten mich immer noch fragend. 
,, Ich wollte fragen ob du eine Schlüssel für das Apartment von Jenna Retes hast." sagte ich höflich, behielt dabei jedoch Augenkontakt. Ich wollte nicht das er denkt das ich durch seine Matcho Art  irgendwie eingeschüchtert werde. Denn so wie er auf dem Sofa saß, auf seine Knie gestürzt und mit einem locker hängenden T-Shirt das dafür sorgen sollte das man sein six pack sehen konnte, war genau das sein Plan. Ich muss sagen trainiert war er wirklich, doch das beeindruckte mich nicht.
,, Ähh.. müsste ich mal gucken. Brauchst du sonst noch irgendwas? Ich habe viel zu bieten." mit einem Zwinkern verließ er den Raum, ohne auf eine Antwort zu warten. Anscheinend hat mein Ist-Das-Jetzt-Dein-Ernst Blick seine Aufgabe erfüllt. Ich verdrehte die Augen, der Typ hatte eindeutig zu viel Selbstbewusstsein. 
Nach ungefähr einer Minute kam er zurück und hielt mir einen Schlüssel hin. Doch als ich danach greifen wollte zog er ihn zurück. Was sollte das denn jetzt?

,, Ich kann dir doch nicht einfach so einen Schlüssel geben. Wer weiß. Vielleicht bist du ja auch eine Mörderin oder ein Einbrecher?"  sagte er tadelnd.
,, Nein, Jenna ist meine Tante und ich soll für sie ihren Laptop holen. Darauf sind wichtige Dokumente. Die sie für die Arbeit braucht." genervt servierte ich ihm diese Lüge. Ich konnte ja schlecht sagen das ich eine Leiche holen möchte.
,, Na wenn das so ist. Geb ich ihn dir trotzdem nicht." Ernsthaft jetzt!
,, Komm schon sie brauch ihn dringend."
,, okay, okay aber ich komme mit. Und verwalte den Schlüssel."
Scheiße, er durfte nicht mitkommen. Wie sollte ich ihm bitte ein blutiges Zimmer erklären. Doch er ließ sich nicht davon abbringen, egal was ich auch sagte. Gut dann musste ich mir wohl oder übel eine gute Ausrede zurecht legen oder im Notfall musste ich ihn einfach Umlegen. Ist aber nur Plan B.
Vor der Tür angekommen blieb ich stehen, und hielt ihn an der Schulter fest.
,, Ich glaube Jenna will nicht das jemand wie du da einfach reingeht. Schließlich liegt dort überall ihre
Unterwäsche rum. Und sie will sicher nicht vor jemandem so gut aussehenden  wie dir schlecht dastehen." ich hoffe das diese Schmeicheleien dafür sorgen das er dieWohnung nicht betritt. Doch er zuckte bloß mit den Schultern.
,, Es gibt nichts was ich nicht schon gesehen hätte." und mit diesem Satz öffnete er die Tür.



Sorry das es schon wieder ein fieser cut ist. Wie hat euch das Kapitel gefallen?

I'm a Killer Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt