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,, Wow ich muss schon sagen, deine Freundin hat Geschmack." verdutzt drängte ich ihn zu Seite um zu sehen wie es dort aussah. Und das was ich sah war das Gegenteil von dem Blutbad das ich erwartet hätte. Eine glänzende Wohnung starrte mir entgegen. Weiße Wände, durchsichtiges Glas, Staub los und vor allem entdeckte ich keine Leiche. Was hat das zu bedeuten? Wirklich darüber nachdenken konnte ich allerdings nicht, schließlich  hatte ich noch einen aufdringlichen Hausmeister zu beseitigen. Dieser schaute mich grade irritiert an. ,, Anscheinend kennst du ihre Wohnung anders als sie jetzt aus sieht." sagte er amüsiert. ,, Aber ist ja auch egal, hol einfach das was du brauchst. Ich habe auch nicht ewig Zeit." da er es aber immer noch leicht amüsiert sagte, nahm ich es nicht als Aufforderung  sonder eher als Erinnerung war. ,, Hättest ja nicht mitkommen müssen." erinnerte ich ihn, schließlich brachte es ihm genauso wenig wie mir, dass er hier ist. Er verdrehte aber nur die Augen. Mit sturen Blick guckte er mich an, streifte seine Ärmel hoch und sagte mit schockiert ernsten Gesicht:,, Vertrauen ist gut, doch Kontrolle ist besser. Und ich bevorzuge es meine Umgebung kontrolliere zu können, wo hingegen Vertrauen ganz weit unten liegt bei den Dingen die ich gerne tue." Ich musste lächeln, genau das hatte mein Vater auch immer gesagt, genauso wie Jenna. Die Erinnerungen an zwei Personen, die in meinem Leben so viel verändert hatten, war schmerzhaft doch gleichzeitig eine Erinnerung daran, wie wichtig es war meine Gefühle nicht zu zeigen. Denn auch wenn beide mich auf verschiedene Weisen enttäuscht hatten, waren ihre Worte immer mein Moralischer Wegweiser. Und das hatte sich auch bis heute nicht geändert.

Trotzdem überraschte es mich das dieser Typ hier grade wirklich ein Tiefgründiges und schlaues Zitat gesagt hatte. Er hingegen musterte mich etwas irritiert. Kein Wunder schließlich habe ich gelächelt als er mir von seinen Vertrauens Problemen erzählt hatte. Aber wirklich Lust ihm jetzt ausführlich zu erklären wieso ich gelächelt habe, hatte ich nicht. Ich murmelte einfach ein knappes,, Ach egal" und lief schnell in die Wohnung. Ich weiß nicht was jetzt auf einmal los war, aber ich konnte grade einfach nicht mehr dastehen. Außerdem musste ich Henns finden. Wenn sie überhaupt noch hier ist.  Schließlich hat ihr wie es scheint jemand aufgeräumt, und ich tippe mal ganz stark auf den Psychopathen vom Telefon. Hektisch durchkäme ich jedes Zimmer. Alles war blitzeblank und mit jeder Sekunde die verstrich stellte ich mir nur noch mehr Fragen.  Schließlich wieder im Wohnzimmer angekommen ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen. Alle war schlicht gehalten doch wenn man Jenna kannte, ersetzt man das Wort lieber durch elegant. Dann sollte man auch sagen statt langweilig, ausgewogen und statt weiß, glanzvoll. Denn genau das war Jenna. Und so behalte ich sie in Erinnerung.
Wow, ich hätte nicht gedacht das sie mir so viel bedeutet hat. Doch wenn ich jetzt so drüber nachdenke, schmerzt die Erinnerung an sie mehr als sie sollte. Klar darf ich sie vermissen, doch ich sollte auf meine Gefühle achten. Denn wenn auch nur irgendwer mitkriegt das sie mir viel bedeutet, sieht man wie schwach ich eigentlich bin. Und das darf niemand.

Ja sehr kurz, ich weiß. Es lesen zwar sowieso nur wenige, doch ich hoffe euch gefällst. Es kommt so bald wie möglich das nächste.

I'm a Killer Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt