36

10 2 2
                                    


Ariana

King kam grade im rechten Moment, denn ich hätte gedanklich grade eine Entscheidung getroffen. Ich werde King vertrauen. Ich musste es, denn ich war grade Geschwächt also musste ich einsehen das ich Hilfe benötigte . Alleine hatte ich grade einfach keine Chance herauszufinden wer es auf mich abgesehen hat. Ich musste ihm ja nicht gleich mein Leben anvertrauen, fürs erste sollte er mir einfach helfen die Leiche loszuwerden und danach sehen wir weiter.
,,So Ani, jetzt will ich antworten." sagte er plötzlich und kam vor mir zum Stillstand.
Demonstrativ verschränkte er die Arme vor der Brust. Wie lächerlich. Aber ich hatte grade beschlossen ihm ein paar Antworten zu geben also musste ich es wohl oder übel tun. Aber nach meinen Bedingungen.
,,Erstens, so gebe ich dir keine Antworten. Du kannst nicht einfach ankommen und was von mir verlangen. Wenn ich mich Recht erinnere schulde ich dir gar nichts. Du warst derjenige, der mich einfach ausspioniert hat und sich dann auch noch eingemischt hat. Du bist also nicht in der Position etwas zu fordern." antwortete ich provokativ,
Er guckte mich jedoch nur unbeeindruckt an. Was mich echt triggerte. Seit wann hatte er so ein Rückrad.
Ich zog leicht eine Augenbraue hoch, um ihm zu zeigen das ich auf eine Antwort wartete.
,,Sorry, aber ich finde du liegst etwas daneben. Den ich wohne zufällig in dem Haus, vor dem du dich mit diesem Typen geprügelt hast. Ich war nur auf dem Weg nach Hause. Und beim ,,Einmischen" wie du es nennst, habe ich nur versucht dir zu helfen da er dich fast gekillt hat." Zu Ende hin wurde er etwas lauter.
,,Also sorry, wenn ich wenigstens Wissen will wen ich da erschossen habe und wer es auf dich abgesehen hatte. Den du bist meine Partnerin!" beendete er seine Rede.
Gut, er hat ja Recht dagegen kann ich nichts sagen. Das ganze ist grade irgendwie etwas eskaliert.
,,Okay ich würd sagen das lassen wir erstmal so stehen. Es gibt grade wichtigeres. Du wirst deine Antworten bekommen, aber erst wenn sie wirklich nötig sind. Ich weiß grade selber nicht besonders viel, aber ich werde dir Bescheid sagen sobald ich was weiß." er schien kurz zu überlegen und nickte anschließend.
,,Gut, also es sieht so aus. Du wirst mit dem weißen Van zum Colorado River fahren. Der Fluss liegt mitten im Nirgendwo was perfekt ist für das was ich vorhabe. Du wirst den Van in den Fluss fahren, so dass er komplett untergeht. Ich werde mit meinem Auto und etwas Abstand hinter dir her fahren und währenddessen der Firma eine Ausrede für das Geschehene auftischen. So sind wir die Leiche los und niemand wird auf die Idee kommen das Auto dort zu suchen. Zu dem wäscht Wasser unsere Fingerabdrücke ab. Danach wirst du bei einem Arzt anrufen, den ich raussuche und einen Termin für morgen vereinbaren. Verstanden?"

King

Ich guckte sie perplex an. Irgendwie schien ihr kompletter Plan keinen Sinn zu ergeben. Ich verstand immer noch nicht wieso wir nicht einfach der Firma Bescheid gaben und die klären dann alles. Und warum um bitte sollte ich einen Arzttermin Vereinbaren?  Das frage ich sie auch gleich darauf . Sie schenkte mir danach direkt einen Blick der sagte: ,,wie blöd bist du eigentlich"
,,Okay ich erkläre es nochmal extra. Der Typ von gestern hatte es ganz offensichtlich auf mich abgesehen und da ich nicht weiß wer ihn beauftragt hat, sollte ich vorsichtig agieren. Comprende?" fragte sie rhetorisch. Ja okay, jetzt kam ich mir schon etwas dumm vor. Da fiel mir der Anruf von Gestern ein. Ich hatte ihn komplett vergessen.
,,Ach übrigens, gestern hat auf dem Handy von dem Typen da drinnen, jemand angerufen." sagte ich monoton.
Ich konnte förmlich zusehen wie sich die Wut in ihr ausbreitete.
,,Ist das dein Ernst!! Du kommst nicht auf die beschissene Idee mir davon zu erzählen? Jetzt sag schon, was hat er gesagt!" forderte sie mich aggressiv auf.
Ich seufzte. ,,Es war ein Freund von ihm dran, jedenfalls klang es so. Er hat gefragt ob der Typ es geschafft hat und als ich nicht geantwortet habe hat er gesagt das es ihm klar war das er es nicht schafft. Aber ich glaube wichtiger ist was er danach gesagt hat." Ich machte eine Pause und schmunzelte provokativ. Sie guckte mich abwartend an. Ich tat so als würde ich überlegen, woraufhin sie ihre Augenbrauen leicht zusammen zog.
,,Naja er sagte das sein Boss unbedingt will das du zu ihm kommst und das bei deiner Ankunft alles perfekt sein soll. Danach hat er gemerkt das nicht der Typ dran ist sondern ich und ich habe aufgelegt."  Sie schien abweisend. ,,Kannst du mir jetzt endlich sagen was du weißt, ich habe mehr als einmal bewiesen das du mir vertrauen kannst."
,,Meinetwegen, aber lass uns erstmal den Van wegbringen."

I'm a Killer Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt